Glasfaseranschlüsse für 300.000 Haushalte: Baustart in Wandsbek
In Hamburg haben bereits 68 Prozent der Haushalte einen Glasfaseranschluss. Das schnelle Internet soll jetzt einen weiteren Schritt nach vorn machen: Die Unternehmen OXG und Vodafone schließen jetzt weitere 300.000 Haushalte an.
Als erste profitieren davon die Bewohnerinnen und Bewohner von 120 Wohnungen der Genossenschaft Kaifu-Nordland in Wandsbek. Ein Minibaggerfahrer buddelte dort am Mittwoch den Bürgersteig der Dernauer Straße auf und versenkte ein Glasfaserkabel knapp einen Meter tief. OXG-Geschäftsführer Stefan Rüter sagte: "Das ist eine Technologie, die wird wirklich für viele Generationen nutzbar sein. Nicht nur für die heutige, sondern auch für die Kinder und Enkelkinder und viele weitere Generationen."
Glasfaserkabel bringen schnelles Internet
Glasfaser bietet den Angaben zufolge Übertragungsgeschwindigkeiten von einem Gigabit pro Sekunde und mehr, sodass etwa Videokonferenzen, Online-Spiele in 3D und das Streamen von Filmen in hochauflösender 4K-Qualität ohne Störungen und Unterbrechungen möglich sind. OXG legt Glasfaser bis ins Haus kostenfrei. Man muss es auch nicht nutzen.
Ziel: Flächendeckender Ausbau bis Ende des Jahrzehnts
Hamburgs Kultur- und Mediensenator Carsten Brosda (SPD) freut sich über das neue Projekt. Er sagte: "Hamburg hat eine wirklich gute Ausbauquote mit einer Abdeckung von 68 Prozent. Unser Ziel als Senat ist, dass wir bis zum Ende des Jahrzehnts einen flächendeckenden Glasfaserausbau erreicht haben - und zwar im Zusammenspiel der vielen Partner, die sich auf dem Feld tummeln."
Es herrscht Konkurrenz unter den Anbietern. Hamburg hatte für einen raschen Glasfaserausbau zuletzt fast die Hälfte am Telekommunikationsunternehmen Willy.tel übernommen.