Gewächshäuser in Planten un Blomen werden saniert
Vier Jahre sind die Tropen-Schaugewächshäuser aus Sicherheitsgründen mittlerweile geschlossen - nun sollen sie zu neuem Leben erweckt werden. Die Gebäude der Universität Hamburg in Planten un Blomen werden saniert. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen.
Täglich kommen noch immer Parkbesucherinnen und -besucher und stehen bei den Gewächshäusern vor verschlossenen Türen. Das soll sich ändern, denn die Gebäude sollen saniert werden und damit erhalten bleiben. Die Sanierungsarbeiten sollen in drei Jahren starten. Und damit geht auch die schlechte Nachricht einher: Es dauert noch mindestens sechs Jahre, bis die Häuser wieder öffnen.
Pflanzen ziehen teilweise um
Bevor die denkmalgeschützten Gewächshäuser saniert werden, wird erst ein neues Pflanzenhaus im Loki-Schmidt-Garten in Klein Flottbek gebaut. Dorthin ziehen die teilweise sehr wertvollen Pflanzen zeitweise um. Dominik Begerow, Direktor des Loki-Schmidt-Gartens, zeigt sich begeistert: Große Bäume, wie etwa "die Pandanuss, der Kakaobaum", teilweise 60, 70 Jahre alt "zu erhalten, ist fantastisch".
Sanierung kostet rund 61 Millionen Euro
Nach dem Umzug der Pflanzen beginnt der Umbau in Planten un Blomen. Hierfür werden 61 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt investiert 45 Millionen Euro, der Bund gibt 13 Millionen Euro dazu und von der Universität kommen 3 Millionen Euro. 2029 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann können die Hamburger und Hamburgerinnen und ihre Gäste wieder einen Kurztrip in die Tropen unternehmen und die spektakuläre Aussicht von der großen Terrasse genießen.
Fegebank: "Ort von unschätzbarem Wert"
"Wir haben verschiedene heimische und exotische Pflanzen hier, fünf verschiedene Klimazonen. Hier kann man richtig spüren, was es heißt, Klimawandel zu durchlaufen, auch das Thema Artenvielfalt zu erleben", so Katharina Fegebank (Grüne), Hamburgs Zweite Bürgermeisterin. Die Gewächshäuser seien ein Ort von unschätzbarem Wert und sie freue sich einfach sehr, dass dieser Ort zu neuem Leben erweckt würde.
Der Eintritt soll nach Abschluss der Sanierungsarbeiten - wie früher auch - kostenlos sein.