Geplante S-Bahn zum Osdorfer Born rückt offenbar in weite Ferne
Die geplante S-Bahnstrecke im Hamburger Westen nach Lurup und zum Osdorfer Born rückt offenbar in weite Ferne. Laut Senat kann die Linie erst in Betrieb gehen, wenn der neue S-Bahntunnel durch die Innenstadt fertig ist.
Auf einen versprochenen Bahnanschluss warten die Menschen am Osdorfer Born schon seit Jahrzehnten - und es könnte noch einmal Jahrzehnte dauern. So liest sich jedenfalls der Bericht von Verkehrsstaatsrat Martin Bill (Grüne) an die Bürgerschaft. Die hatte im vergangenen Jahr den Senat aufgefordert, die Planungen für die damals S32 genannte Linie schnell voranzutreiben.
Verkehrsbehörde: S-Bahn-Tunnel hat Vorrang
Aber das scheint schwierig: An der Holstenstraße soll die Strecke an das bestehende Netz angeschlossen werden. Aber genau da planen Bund und Bahn die S-Bahn in einen neuen Tunnel unter die Erde zu verlegen, um auf den alten Gleisen Platz für Fernzüge zu schaffen. Erst wenn dieses Projekt umgesetzt ist, könne auch die S32 in Betrieb gehen, heißt es aus der Verkehrsbehörde. Das wäre nach jetzigem Stand um 2040 herum.
Kritik kommt von den Linken: Sie fordern jetzt zügig eine Straßenbahnanbindung, statt einer S-Bahn erst in 20 Jahren.