Kritik an geplantem S-Bahn-Tunnel durch Hamburgs Innenstadt
Am geplanten neuen S-Bahn-Tunnel durch die Hamburger Innenstadt gibt es scharfe Kritik von der Initiative Prellbock Altona. Der Tunnel soll die bisherigen S-Bahn-Gleise zwischen dem Hauptbahnhof und Altona freimachen für mehr Fernzüge im Deutschlandtakt.
"Monstertunnel", "Milliardengrab", "Klimasünde": Die Initiative Prellbock Altona spart nicht an scharfen Worten und lässt kaum ein gutes Haar am sogenannten Verbindungsbahnentlastungstunnel. Für den gibt es schon eine Machbarkeitsstudie, aber noch keine detaillierte Planung oder Linienführung. Unbestritten ist aber: Wenn dieser Tunnel kommt, dann bedeutet das für viele Jahre große Baustellen im Herzen der Stadt - teils mit offenen Baugruben und Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr.
Initiative für Eisenbahn-Elbquerung im Hamburger Westen
Prellbock-Sprecher Michael Jung schlägt eine Alternative vor: "Ein ganz wesentlicher Baustein wäre der Bau einer zweiten Eisenbahn-Elbquerung im Hamburger Westen." Konkret: Ein Eisenbahn-Elbtunnel in Höhe Altona. Zu Kosten, Klimafolgen oder technischer Machbarkeit dieser Alternative kann die Initiative nichts sagen. Aber sie glaubt, dass das zusammen mit anderen, kleineren Baumaßnahmen am Ende die bessere Lösung für den chronisch verstopften Bahnknoten Hamburg wäre.