Gasspürer in Hamburg auf der Suche nach Lecks
Ist hier noch alles dicht? Dieser Frage gehen in den kommenden Wochen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Gasnetz Hamburg nach. Sie kontrollieren insgesamt mehr als 2.400 Kilometer des Leitungsnetzes in der Stadt.
Wer als Gasspürer oder -spürerin unterwegs ist, muss gut zu Fuß sein: Mehr als 700 Kilometer legt jeder oder jede von ihnen in der Saison zurück. Und die ist in der Zeit von März bis Oktober, nämlich dann wenn kein Frost zu erwarten ist. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Gasnetz Hamburg schnuppern aber nicht selbst, sondern lassen schnuppern - mit einer digitalen Spürnase. Dabei saugt eine Messsonde das Gas-Luftgemisch direkt über dem Erdboden an und überprüft, ob sich Erdgas darin befindet - weit genauer, als es menschliche Nasen erkennen könnten. Schlägt das Gerät aus, so Projektleiter Stefan Kretschmer, deutet es auf ein Leck der unterirdischen Leitung hin und dann rückt der Reparatur-Trupp an.
Gasspürer kommen in alle Stadtgebiete
Die Gasspürer oder -spürerinnen überprüfen die Leitungen auf öffentlichem Grund bis an die Häuser. Auf einem Tablet mit elektronischer Karte können sie genau sehen, wo die Leitungen verlaufen. Dafür müssen sie auch die Grundstücke betreten, jedoch nicht die Häuser. Die Experten und Expertinnen können sich entsprechend ausweisen. In den kommenden Wochen sind die Gasspürer in allen Hamburger Stadtgebieten unterwegs. Die längsten Strecken legen sie dieses Jahr in Bergedorf (190 Kilometer), Lurup (120 Kilometer) sowie Blankenese (110 Kilometer) zurück.
Bundesnetzagentur: Gasnetz in Hamburg zuverlässig
Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind die durchschnittlichen Versorgungsunterbrechungen im Hamburger Netz im bundesweiten Vergleich besonders kurz. Die Hansestadt belegt demnach einen Spitzenplatz bei der Zuverlässigkeit des Netzes.