Gallina will mehr Verbraucherschutz bei Online-Bezahlsystemen
Das Bezahlen der Zukunft ist digital - davon ist Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne) überzeugt. Ältere Menschen dürften dabei aber nicht abgehängt werden. Für die kommende Verbraucherschutzminister-Konferenz startet Gallina darum eine entsprechende Initiative.
Die digitalen Bezahlverfahren müssten kostengünstig, sicher und einfach zu bedienen sein, sagte Gallina. Die bisherigen Apps auf den Smartphones würden dies nicht immer erfüllen. Ein Blick nach Schweden könnte helfen, erklärte die Verbraucherschutzsenatorin. Dort laufen viele Bankgeschäfte mit einer App namens "Swish". Dafür reichen ein einfaches Handy und ein Bankkonto.
Aber auch die Versorgung mit Bargeld müsse weiter sichergestellt sein, so Gallina. Und das, obwohl viele Bankfilialen geschlossen und Geldautomaten abgebaut werden.
"EU-Sofortüberweisungen sind ein Risiko"
Bei ihrem Treffen Ende Juni werden die Verbraucherschutzminister und -ministerinnen wohl auch über die EU-Sofortüberweisungen beraten. Hier müsse nachgebessert werden, sagte Gallina. Die Pläne der Europäische Union sehen bei Überweisungen zurzeit keine Möglichkeit zum Widerruf von Zahlungen vor, so wie es in Deutschland üblich ist. Das sei viel zu risikoreich, meint die Hamburger Senatorin.
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