Frühling! Schwäne sind zurück auf der Hamburger Alster
Raus aus dem Winterquartier: Die Hamburger Alsterschwäne sind seit Dienstagmittag zurück in die Freiheit entlassen worden.
Bei Temperaturen unter zehn Grad haben die Vögel ihr Winterquartier am Mühlenteich verlassen und schwimmen nun wieder auf den Gewässern der Hansestadt. Rund 50 Tiere wurden von "Schwanenvater" Olaf Nieß und seinem Team mit Booten bis zur Außenalster geleitet. Der Rest der rund 90 Vögel ist bereits auf den Gewässern unterwegs.
Schwanen-Bestand war zuletzt deutlich gesunken
Von hier aus werden die Höckerschwäne ihre angestammten Brutplätze einnehmen und hoffentlich wieder für viel Nachwuchs sorgen. "Die Tiere haben den Winter wirklich gut überstanden", sagte Nieß. In den vergangenen Jahren hatten ein Bakterium und die Vogelgrippe den Bestand von rund 120 Tieren deutlich dezimiert.
Der "Schwanenvater" hofft darauf, dass die Menschen in diesem Jahr wieder mehr Rücksicht auf die Schwäne und andere Wasservögel und Wildtiere nehmen. Zuletzt seien immer mehr Hunde in den Grünanlagen und Freizeitsportler und -sportlerinnen auf den Gewässern unterwegs gewesen. Teils habe das die Tiere sehr gestört.
Jahrhundertelange Tradition in Hamburg
Die Alsterschwäne gelten als eines der Wahrzeichen Hamburgs. Sie werden seit Jahrhunderten in der Hansestadt gehegt und gepflegt. Dafür wurde mit dem Hamburger Schwanenwesen 1674 eigens eine städtische Dienststelle mit dem Amt des Schwanenvaters eingeführt.
