Auf dem Handout-Foto ist schwarzer Rauch zu sehen, der nach einer Kollision zwischen einem Öltanker und einem Frachtschiff vor der Küste von East Yorkshire in die Luft steigt. Der Tanker sei in Brand geraten, berichtete die BBC. Rettungsbote und Löschmannschaften seien nahe der Küste von East Yorkshire vor Ort. © Bartek Smialek/PA Media/dpa Foto: Bartek Smialek
Auf dem Handout-Foto ist schwarzer Rauch zu sehen, der nach einer Kollision zwischen einem Öltanker und einem Frachtschiff vor der Küste von East Yorkshire in die Luft steigt. Der Tanker sei in Brand geraten, berichtete die BBC. Rettungsbote und Löschmannschaften seien nahe der Küste von East Yorkshire vor Ort. © Bartek Smialek/PA Media/dpa Foto: Bartek Smialek
Auf dem Handout-Foto ist schwarzer Rauch zu sehen, der nach einer Kollision zwischen einem Öltanker und einem Frachtschiff vor der Küste von East Yorkshire in die Luft steigt. Der Tanker sei in Brand geraten, berichtete die BBC. Rettungsbote und Löschmannschaften seien nahe der Küste von East Yorkshire vor Ort. © Bartek Smialek/PA Media/dpa Foto: Bartek Smialek
AUDIO: Schiffsunglück in der Nordsee - Hamburger Reederei betroffen (1 Min)

Frachter von Hamburger Reederei rammt Tanker vor britischer Küste

Stand: 11.03.2025 00:44 Uhr

Ein Frachter der Hamburger Reederei Ernst Russ hat vor der britischen Küste einen Tanker mit Flugzeugtreibstoff gerammt. Auf beiden Schiffen ist ein Brand ausgebrochen, ein Crewmitglied des Containerfrachters wird vermisst.

Der Containerfrachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ war mit rund 16 Knoten unterwegs, als er den Tanker "Stena Immaculate" rammte. Der Tanker lag vor Anker und hatte nach Angaben der britischen Küstenwache unter anderem Flugzeugtreibstoff geladen. Das Schiff fährt unter US-amerikanischer Flagge. Der Frachter der Hamburger Reederei hatte angeblich unter anderem Container mit Gefahrgut geladen. Warum er den ankernden Tanker rammte, ist bislang unklar.

13 Crewmitglieder der "Solong" gerettet

13 von 14 Crewmitgliedern des Frachters "Solong" seien sicher an Land gebracht worden, erklärte ein Sprecher der Reederei Ernst Russ NDR 90,3. Nach einem weiteren Besatzungsmitglied wurde zunächst noch gesucht. Medienberichten zufolge wurde der Einsatz laut britischer Küstenwache in der Nacht allerdings erfolglos abgebrochen. Insgesamt seien 36 Besatzungsmitglieder beider Schiffen sicher an Land und ein Mensch ins Krankenhaus gebracht worden. 

Bilder vom Unglücksort zeigten, wie Flammen aus beiden Schiffen schlugen. Es gab zudem mehrere Explosionen. Dichter dunkler Rauch hing in der Luft. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnt vor schweren Folgen für die Umwelt, falls größere Mengen Öl austreten.

Unterstützung aus Niedersachsen

Das Havariekommando hat ein deutsches Mehrzweckschiff zur Unterstützung entsendet. Die "Mellum" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes soll heute Mittag eintreffen, wie das Havariekommando mitteilte. Die "Mellum", deren Heimathafen Wilhelmshaven ist, ist demnach unter anderem mit Technik zur Brandbekämpfung sowie zur Aufnahme von Öl ausgerüstet. Rund 20 Menschen seien an Bord.

"Öljäger" auf Abruf

Den Angaben zufolge steht außerdem ein Flugzeug vom Typ DO 228 auf Abruf bereit, das in Nordholz (Landkreis Cuxhaven) stationiert ist. Die Bundeswehr bezeichnet es als "Öljäger", da es mithilfe von Kameras und Sensoren dabei helfen könne, Schadstoffe im Wasser auszumachen. Wie das Havariekommando weiter mitteilte, könnte das Flugzeug am Vormittag Richtung Großbritannien abheben, falls die Wetterbedingungen vor Ort einen sinnvollen Einsatz zuließen.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 11.03.2025 | 06:00 Uhr

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