Hamburger Flughafen bekommt mobiles Einsatzzentrum gegen gefährliche Viren
In Hamburg sind der Flughafen und auch der Hafen Tore zur Welt - sie können aber auch die Einfallstore für gefährliche Viren aus dem Ausland sein. Am Flughafen wird jetzt ein mobiles Einsatzzentrum ausgestattet, das in Notlagen überall in der Stadt eingesetzt werden kann.
Bei der Flughafen-Feuerwehr wurde am Montag ein fiktives Szenario geprobt: Auf der Reise nach Hamburg zeigt ein Passagier plötzlich Symptome einer ansteckenden und möglicherweise gefährlichen Krankheit. Wenn sein Flugzeug dann in der Stadt landet oder sein Schiff im Hafen anlegt, müssen alle - möglicherweise Hunderte Passagiere - für die Kontaktnachverfolgung registriert werden. Die Hamburger Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) erläuterte, das müsse geschehen, "um die Patientinnen und Patienten einzuteilen in diejenigen, die auf jeden Fall in ein Krankenhaus weitergeleitet werden müssen, diejenigen, die einen Verdachtsfall darstellen und diejenigen, die nach Hause gehen können".
Einsatzzentrum mobil einsetzbar
440.000 Euro kostet das mobile Einsatzzentrum, einen Großteil davon zahlt der Bund. In unter einer Stunde kann es aufgebaut werden, heißt es von der Flughafen-Feuerwehr. Die bringt die Equipment-Container bei Bedarf auch schnell an den Hafen. Auch andere Einsatzorte - beispielsweise der Hauptbahnhof - seien künftig möglich, sagte Schlotzhauer.