Fliegerbombe in Wilhelmsburg ist entschärft
Im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist am Dienstag bei Sondierungsarbeiten am Vogelhüttendeich eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Am Abend wurde sie entschärft - mit Folgen für den Feierabendverkehr.
Es handele sich um eine 1.000 Pfund schwere Sprengbombe, sagte ein Feuerwehrsprecher. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes konnten den Blindgänger am frühen Abend entschärfen. Dafür wurden die Bundesstraße B75 und die Bahntrasse gesperrt.
Sperrradius festgelegt
Rund um den Fundort, wo früher die Wilhelmsburger Reichsstraße verlief, wurde ein Sperrradius von 300 Metern festgelegt. Davon betroffen waren nur wenige Anwohnende und Gewerbebetriebe. Die größten Auswirkungen hatte die Entschärfung auf den Auto- und Zugverkehr.
S-Bahn und Metronom fahren wieder
Die S-Bahn konnte nicht mehr zwischen Harburg und dem Hamburger Hauptbahnhof verkehren. Betroffen waren aber auch der Metronom und der gesamte Fernverkehr. Nach der Bombenentschärfung rollten die Züge wieder. Laut einer Bahnsprecherin dauerte es aber noch eine Weile, bis sie wieder nach Plan fuhren.
Notunterkunft und Shuttle-Busse
Für Personen, die den Sperrbereich verlassen mussten, standen Shuttle-Busse bereit. Außerdem war eine Notunterkunft in der Elbinselschule eingerichtet worden.