Eugen Block äußert sich erstmals zu den Ermittlungen gegen ihn
Der Hamburger Gastronom und Hotelier Eugen Block hat sich am Freitag erstmals zu den Ermittlungen gegen ihn im Zusammenhang mit der Entführung seiner Enkelkinder geäußert. Er wies den Verdacht, an der Tat in der Silvesternacht beteiligt gewesen zu sein, zurück.
Am Rande einer Restauranteröffnung fand Block deutliche Worte, als er auf die Durchsuchung im Hotel "Grand Elysée" in der vergangenen Woche angesprochen wurde. Rund 100 Polizistinnen und Polizisten waren damals angerückt, um nach Beweisen zu suchen. "Ich habe immer dem Staat gedient, ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe. Unser Hotel mit so vielen Leuten auf den Kopf zu stellen, zweimal, dreimal - auch die Mitarbeiter."
"Ich habe da nichts mit zu tun"
Die Staatsanwaltschaft Hamburg führt Eugen Block - neben seiner Tochter Christina - als Verdächtigen, gegen den wegen möglicher Kindesentziehung ermittelt wird. "Ich hab da nichts mit zu tun und kann auch nichts dazu sagen", sagte er am Freitag. Deutliche Kritik übte Block an der Justiz. Der Staat, so der 83-Jährige, lasse es zu, dass seine Enkelkinder in Dänemark sind. Um diese tobt seit Jahren ein erbitterter Sorgerechtsstreit.
Sorgerechtsstreit zwischen Blockhaus-Erbin und Ex-Mann
In dem Sorgerechtsstreit geht es um die beiden jüngeren der vier Kinder von Blockhaus-Erbin Christina Block und ihrem Ex-Mann. Unbekannte hatten in der Silvesternacht den damals 10-jährigen Jungen und das 13-jährige Mädchen in zwei Autos nach Deutschland entführt. Nach einem Beschluss des Oberlandesgerichts musste Christina Block ihre Kinder wieder nach Dänemark lassen.