Elternlotsen und Nachbarschaftsmütter helfen im Alltag
Familien mit Migrationshintergrund in Hamburg sind oft auf Hilfe im Alltag angewiesen - häufig allein wegen sprachlicher Barrieren. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will sie mit seinen Elternlotsen und Nachbarschaftsmüttern unterstützen.
Regelmäßig treffen sich die sogenannten Nachbarschaftsmütter im Hamburger Stadtteil Neuwiedenthal in einer Kita und tauschen sich aus. Die Frauen bieten Familien in ihrem Quartier ehrenamtlich mehrsprachige Unterstützung im Alltag an. Eine von ihnen ist Makbule Yildiz. Drei Monate lang wurde die 53-Jährige vom DRK in Harburg zur Nachbarschaftsmutter ausgebildet - unentgeltlich.
Hilfe für Familien bei Alltagsproblemen
Yildiz spricht vier Sprachen - und berät kurdische und türkische Familien. Denn oft sind es vor allem sprachliche Barrieren, die es zu überwinden gilt. Es geht aber beispielsweise auch um Fragen zum Kita-System oder die richtigen Anlaufstellen im Stadtteil bei Fragen oder Problemen.
Projekt wurde bereits ausgezeichnet
Das DRK Harburg ist Träger des Projektes Nachbarschaftsmütter in Neuwiedenthal, die schon mit dem Harburger Integrationspreis ausgezeichnet wurden und auch schon für den Deutschen Engagement Preis nominiert waren. Ein ähnliches Projekt sind die Elternlotsen in Neugraben und in Harburg-Süd - auch sie engagieren sich für die Familien im Quartier und unterstützen sie bei Alltagsproblemen.
Weitere Nachbarschaftsmütter werden gesucht
Aktuell sucht das DRK in Harburg noch weitere Nachbarschaftsmütter. Die nächsten Schulungen stehen bald an. Damit das Projekt noch mehr Familien in Neuwiedenthal erreichen kann.