Diakonie-Haus Münzviertel: Grundsteinlegung für Obdachlosenhaus
In der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs will die Diakonie Wohnungen für obdachlose Menschen bauen. Auch eine Praxis für Menschen ohne Krankenversicherung soll in das Neubauprojekt im Münzviertel einziehen. Am Dienstag wurde der Grundstein gelegt.
31 Wohnungen für Menschen, die in Hamburg auf der Straße leben - das sei nur ein kleiner Schritt, angesichts der mindestens 2.000 Obdachlosen in der Stadt. Aber jede Wohnung, in die obdachlose Menschen einziehen können, sei ein wichtiger Schritt, so Bischöfin Kirsten Fehrs. Sie ist Schirmherrin des Diakonie-Hauses.
Diakonie-Haus soll im Frühjahr 2026 fertig sein
"Jeder Mensch, der hier ein Obdach bekommt und würdig leben kann, ist für unsere Gesellschaft ein Gewinn. In das sechsstöckige Haus unweit des Hauptbahnhofs soll auch eine medizinische Praxis einziehen. Dort werden alle Menschen ohne Krankenversicherung behandelt. Im obersten Stockwerk sollen Auszubildene wohnen. Läuft alles nach Plan, kann das Haus im Frühjahr 2026 bezogen werden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 14 Millionen Euro. Noch fehlt eine Million Euro. Dafür sammelt die Diakonie weiter Spenden.
Notschlafplätze und Beratungsstelle in der Repsoldstraße
In unmittelbarer Nachbarschaft hat die Stadt in der Repsoldstraße ein ehemaliges Bürogebäude gekauft. Dort entstehen Notschlafplätze und Beratungsangebote für suchtkranke und obdachlose Menschen und eine Tagesaufenthaltsstätte.