DLRG: 2023 schon 192 Tote durch Badeunfälle in Deutschland
Bundesweit sind in diesem Jahr 192 Menschen beim Baden ums Leben gekommen. Laut der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) ist die Zahl der Badetoten im Vergleich zum Vorjahr aber leicht gesunken. Für Hamburg, Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen wurden regionale Zahlen vorgelegt.
Der Sommer ist nicht so heiß wie im letzten Jahr, an der Kieler Förde, am Steinhuder Meer oder an der Müritz springen deshalb auch weniger Menschen ins Wasser. Weniger Badegäste bedeutet auch gleich weniger tödliche Badeunfälle bis zum Stichtag am 25. Juli.
Tödliche Badeunfälle: Männer häufiger betroffen
Dabei sind die meisten Menschen in Niedersachsen ums Leben gekommen. Die DLRG hat in Schleswig-Holstein 9, in Mecklenburg-Vorpommern 7 und in Niedersachsen 18 Badetote in diesem Jahr gezählt, in Hamburg waren es 9. Laut DLRG-Präsidentin Ute Vogt kommen dabei meist Männer ums Leben, sie würden sich eher überschätzen und glauben, sie könnten mehr oder besser schwimmen als es tatsächlich der Fall ist.
90 Prozent der Badeunfälle ereigneten sich im Binnenland, also an Seen und Flüssen. Neun Menschen sind in diesem Jahr in der Nord- und Ostsee ums Leben gekommen, vier mehr als im Vorjahr.
Hamburg: Mehr Badetote als im Vorjahreszeitraum
In Hamburg gab es entgegen dem Bundestrend mehr Badetote als im Vorjahreszeitraum (Stichtag 25. Juli): Zu dieser Zeit waren es im Vorjahr noch vier Badetote anstelle der jetzt gezählten neun. Allein in der Badesaison ab Anfang Juni sind vier Männer ums Leben gekommen, zwei von ihnen in der Elbe. Die anderen beiden verunglückten in Allermöhe im See hinterm Horn sowie im Eichbaumsee, der zur Zeit des Unfalls eigentlich gesperrt war.
Hamburg plant mehr Warnschilder
In Hamburg will die DLRG nun gemeinsam mit der Hamburg Port Authority (HPA) weitere Gefahrenschilder aufstellen, mit einfachen Bildern und Hinweisen in mehreren Sprachen, so sollen Menschen gewarnt werden, die kein Deutsch verstehen.