DGB sieht große Veränderungen in der Arbeitswelt
Digitalisierung, Energiewende, Künstliche Intelligenz - diese Prozesse krempeln die Arbeitswelt derzeit um. Was das für die Beschäftigten heißt und wie die Gewerkschaften damit umgehen, wurde am Donnerstag beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Hamburg diskutiert.
Fast keine Branche wird so bleiben wie sie ist. Beispielsweise der Energiesektor: Was machen die Beschäftigten von Gasnetz Hamburg, wenn fossile Energieträger in einigen Jahren keine Rolle mehr spielen sollen? Ganze Berufsbilder werden verschwinden, meint der DGB. Der Schlüssel, damit die Beschäftigten dabei nicht den Anschluss verlieren, seien Weiterbildung, Tarifbindung und Mitbestimmung, sagte die Hamburger DGB-Vorsitzende Tanja Chawla.
DGB fordert Transformationsrat
An die vier anwesenden Hamburger Senatoren hat der DGB ganz konkrete Forderungen: mehr Investitionen in Infrastruktur, Mobilitäts- und Energiewende statt Schuldenbremse. Für all das forderte der DGB einen gemeinsamen Transformationsrat, damit Gewerkschaft, Wirtschaft und Politik an einem Strang ziehen.
Wirtschaftssenatorin Leonhard skeptisch
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) zeigte sich skeptisch. Sie sagte, es sei womöglich effektiver, vorhandene Gremien zu nutzen, um schneller Ergebnisse zu erzielen.