Chiphersteller NXP investiert 400 Millionen Euro in Hamburg
Während der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie abhängig die Industrie unter anderem von der Chipproduktion in Asien ist. Zeitweise mussten Werke stillgelegt werden, weil die nötigen Chips fehlten. Deshalb will die EU nun die Halbleitersparte hierzulande stärken - und davon profitiert auch Hamburg.
Wie können Autos künftig selbstständig mittels Künstlicher Intelligenz gesteuert werden? Wie können die schon jetzt existierenden Radarsysteme im Fahrzeugbereich so verbessert werden, dass sie besser sehen als ein menschliches Auge? Und wie sieht der nächste Mobilfunkstandard aus, der noch wesentlich leistungsfähiger ist als 5G? Daran forscht unter anderem der Technologiekonzern NXP in Lokstedt.
Leonhard: Geld gut angelegt
NXP will nun in Hamburg rund 400 Millionen Euro investieren, um Forschung und Entwicklung auszubauen. Der Bund übernimmt einen größeren Teil der Kosten, die Stadt Hamburg beteiligt sich mit rund 50 Millionen Euro. Das sei gut angelegtes Geld, meint Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). In Hamburg würden neue Kompetenzen geschaffen.
NXP will zudem die Zahl seiner Beschäftigten steigern. Wie viele neue Jobs entstehen, ist aber noch offen.