An der Scheibe eines Autos ist das Wort Katastrophenschutz zu lesen. © picture alliance/dpa Foto: Pia Bayer
An der Scheibe eines Autos ist das Wort Katastrophenschutz zu lesen. © picture alliance/dpa Foto: Pia Bayer
An der Scheibe eines Autos ist das Wort Katastrophenschutz zu lesen. © picture alliance/dpa Foto: Pia Bayer
AUDIO: Übungen der Sicherheitsbehörden in Hamburg: Das ist geplant (1 Min)

Bundeswehr plant große Verteidigungsübung im Hamburger Hafen

Stand: 24.09.2024 07:51 Uhr

Hamburg stellt sich bei Krisenvorsorge und Katastrophenschutz neu auf. Der Senat plant dafür neue Stellen in der Innenbehörde und die Bundeswehr ab Donnerstag eine Übung im Hafen.

"Red Storm Alpha": Unter diesem Titel üben das Landeskommando Hamburg und die Heimatschutzkräfte von Donnerstag bis Sonnabend im Hamburger Hafen den Schutz wichtiger Infrastruktur. Auch Checkpoints werden dabei aufgebaut, sollen den zivilen Verkehr aber nicht behindern. Statt Zöllnern oder Polizistinnen können an den Kontrollpunkten möglicherweise schwer bewaffnete Soldaten und Soldatinnen in Tarnuniform stehen - für Übungswecke.

Denn genau darum geht es bei der Übung: Wie können NATO oder Bundeswehr angesichts russischer Drohungen den Hafen zum Beispiel für schnelle Truppenverlegungen nutzen, ohne dass die zivile Logistik zusammenbricht?

Zusätzliches Personal für die Innenbehörde

Auch ganz grundsätzlich will die Stadt ihre Krisenvorsorge auf neue Füße stellen und das dafür zuständige Personal der Innenbehörde verdreifachen. So soll die Behörde dafür etwa in den Bereichen Bevölkerungsschutz, Risikoanalyse oder Cybersicherheit mehr Personal bekommen. Statt bisher 14 Menschen sollen künftig 44 Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen diese Themen dauerhaft im Blick behalten.

Oliver Wutke im Studio von NDR 90,3 © NDR Foto: Marco Peter
AUDIO: Senat will Hamburger Katastrophenschutz ausbauen (1 Min)

Behördenräume werden umgebaut

Auch die Behördenräume am Johanneswall werden umgebaut und der Lageraum des Zentralen Krisenstabs modernisiert. Andere Abteilungen sollen in angemietete Räume umziehen. Zusätzlich bekommt der Verfassungsschutz sieben neue Stellen zur Aufklärung von Spionage und Cyber-Aktivitäten ausländischer Mächte. Anfang Oktober soll die Hamburgische Bürgerschaft über das Paket abstimmen.

Denn die Krisen werden vielfältiger: Pandemien, Fluchtbewegungen, Cyberattacken, Terrorlagen oder neue militärische Bedrohungen. Selbst bei Sturmflut ist die Hilfe der vielseitig geforderten Bundeswehr nicht mehr so sicher wie früher, heißt es in einer Senatsdrucksache.

Weitere Informationen
Kinder sitzen in einer Schulklasse und melden sich. © IMAGO / Funke Foto Services

Neue Hamburger Bildungspläne: Katastrophenschutz in der Schule

Mithilfe von neuem Unterrichtsmaterial sollen Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Katastrophen und Notfällen lernen. (27.04.2024) mehr

Feuerwehrleute bei einer Deichverteidigungsübung in Hamburg. © Markus Scholz/dpa

Hamburg setzt auf mehr Eigenvorsorge beim Katastrophenschutz

Mehr Aufklärung statt neuer Bunker: Katastrophen- und Zivilschutz sollen in Hamburg neu aufgestellt werden - und auch Thema im Schulunterricht sein. (16.04.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 24.09.2024 | 06:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Mehrere Menschen stehen nach einem Unfall auf der Autobahn 25 in Hamburg neben einem Polizeiauto. © HamburgNews

Mann wird auf der A25 in Hamburg überfahren und kommt ums Leben

Auf der A25 ist ein Mann in Höhe Curslack offenbar von mehreren Autos erfasst worden. Die Autobahn war bis in die Nacht gesperrt. mehr