Neue Hamburger Bildungspläne: Katastrophenschutz in der Schule
Katastrophenschutz und der Umgang mit Notfällen sollen im Hamburger Schulunterricht breiteren Raum einnehmen. Dazu wird für das kommende Schuljahr neues Unterrichtsmaterial vorbereitet.
Die Hamburger Schulbehörde bewegt sich mit ihrem Vorhaben in einem Spannungsfeld: Einerseits sollen die Kinder und Jugendlichen lernen, sich in Krisen oder Katastrophenfällen richtig zu verhalten. Andererseits sollen sie nicht verängstigt werden. Auch, weil es in vielen Klassen Kinder mit Kriegs- oder Fluchterfahrung gibt.
Umgang mit verschiedenen Szenarien lernen
Dieser Aufgabe sollen die ab August geltenden Hamburger Bildungspläne Rechnung tragen. Schon in der Grundschule soll das Thema "Hilfe holen" auf dem Plan stehen. Im Sachunterricht der dritten und vierten Klasse soll es um "Feuer" gehen. Hier können Fragen von Brandschutz oder Evakuierungen behandelt werden. Bei der Ernährungsbildung kann in allen Jahrgängen über die Vorratshaltung für Krisenfälle gesprochen werden. Außerdem soll die Erste Hilfe in den neuen Bildungsplänen aller Jahrgänge und Schulformen verankert werden.
Welche Themen genau behandelt werden, entscheiden die Schulen selbst. In der Nachbarschaft von Alster, Elbe und Bille könnte zum Beispiel der Hochwasserschutz intensiver behandelt werden.