Bauern-Protest in Hamburg: 34 Traktoren am Heiligengeistfeld
Die Bundesregierung will die Agrardiesel-Subvention streichen, deshalb haben sich zahlreiche Landwirte aus dem Norden zur Trecker-Demo in Berlin versammelt. Auch in der Hamburger Innenstadt gab es eine Protestaktion.
Am Morgen hatten etwa 30 Trecker den Hamburger Süden über die B73 erreicht. Sie wollten sich mit den Kolleginnen und Kollegen in Berlin solidarisieren. Die Landwirtinnen und Landwirte hatten die spontane Demo allerdings nicht vorher angemeldet. Die Polizei sprach mit den Demonstrierenden und einigte sich mit ihnen auf eine Route.
Polizei begleitet spontanen Trecker-Konvoi in Hamburg
Die Beamtinnen und Beamten begleiteten den Trecker-Konvoi von der Moorburger Schanze zur Glacischaussee am Heiligengeistfeld. Dort endete der Trecker-Konvoi gegen 13 Uhr. An den Stoßstangen der Traktoren hingen Protestbanner, darauf stand unter anderem: "Ist der Landwirt ruiniert wird das Essen importiert" oder "Agrarpaket - wir wollen mitreden".
Bauernverband sieht Existenz von Landwirtschaft bedroht
Die Bäuerinnen und Bauern fühlen sich von der Bundesregierung übergangen, weil sie überraschend die Subventionen für den Agrardiesel streichen will. Die Landwirtinnen und Landwirte rechnen mit mehreren Tausend Euro Verlust durch die Kürzung. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, fordert die Ampel- Koalition auf, die geplanten Streichungen zurückzuziehen. Ansonsten habe die Landwirtschaft keine Zukunft.
Bundesweiter Protest der Bauern in Berlin
Neben der Demonstration in Hamburg protestieren norddeutsche Landwirtinnen und Landwirte am Brandenburger Tor gegen die geplanten Sparmaßnahmen der Ampel-Koalition.
