Badegäste schwimmen in Hamburg in einem Schwimmbad in der Sonne. (Symbolbild) © picture alliance / dpa | Axel Heimken Foto: Axel Heimken
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Badegäste schwimmen in Hamburg in einem Schwimmbad in der Sonne. (Symbolbild) © picture alliance / dpa | Axel Heimken Foto: Axel Heimken
AUDIO: Zwei Badeunfälle in Schwimmbädern (1 Min)

Badeunfall in Hamburg: Sechsjähriger muss wiederbelebt werden

Stand: 21.07.2024 21:41 Uhr

Im Festland-Schwimmbad im Hamburger Stadtteil Altona ist es am Sonnabend zu einem Badeunfall gekommen. Dabei musste ein Sechsjähriger wiederbelebt werden. Im Bondenwald Schwimmbad gab es einen ähnlichen Vorfall.

Im Festland-Bad an der Holstenstraße entdeckte ein Bademeister den Jungen am Samstagnachmittag unter Wasser. Er zog ihn aus dem Becken und konnte ihn schnell wiederbeleben. Der Sechsjährige kam ins Krankenhaus. Ebenso seine Mutter, die einen Zusammenbruch erlitt.

Reanimation auch im Bondenwald Bad

Später hieß es aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), der Junge sei wohlauf. Laut Bäderland waren die Eltern nicht in der Nähe, als das Unglück passierte. Schon am Freitag musste ein Sechsjähriger im Bondenwald Bad in Niendorf reanimiert werden. Auch ihm geht es inzwischen wieder besser.

Bäderland appelliert an Eltern

Bäderland-Sprecher Michael Dietel erklärte, bei hochsommerlichen Temperaturen kämen derzeit viel mehr Menschen als sonst in die Schwimmbäder. Viele seien mit den Verhaltensregeln nicht so vertraut. Er appellierte an alle Eltern, ihre Kinder keinesfalls unbeaufsichtigt zu lassen und sie immer im Blick zu behalten.

DLRG: Ruhiges Wochenende an Badeseen

Zwar war es an Badeseen und am Elbstrand am Wochenende sehr belebt. Für die Rettungsschwimmer dennoch ein eher ruhiges Wochenende, sagt Hamburgs DLRG-Chef Heiko Mählmann. Am Sonntag waren Schwimmer in Övelgönne zu weit hinausgeschwommen und zu nah an die Fahrrinne gelangt und auf der Alster gab es ein leckgeschlagenes Tretboot. Aber auch von der DLRG heißt es: Eltern seien oft sehr unachtsam und nicht in der Nähe, wenn die Kinder am Wasser sind.

Kritik an fehlenden Schwimmkursen

Wie gut ein Kind in Hamburg schwimmen kann, habe auch mit der sozialen Herkunft zu tun. Während in den Elbvororten die meisten Grundschulkinder schwimmen können, seien es in nicht so wohlhabenden Stadtteilen nur einige, wenige. Und dann muss man bis zu zwei Jahre auf einen Schwimmkurs warten. Zudem seien sie nicht billig, so DLRG Chef Heiko Mählmann. Und der DLRG Sprecher freute sich nochmal ausdrücklich über die tolle Resonanz der Aktion "Welle machen", bei der das Hamburg Journal und NDR 90,3 Schimmlehrer suchen. Es hätten sich fast Tausend Menschen dafür beworben: "Wir sind total geflasht", so Mählmann. 120 seien jetzt ausgewählt und die ersten bereits in der Ausbildung.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 21.07.2024 | 08:00 Uhr

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