Altona: Antrag für mehr Tempo-30-Zonen ausgebremst
Für 25 Kilometer Stadtstraßen fordert der Antrag Tempo 30-Zonen. Darunter Nobistor, Große Elbstraße, Schleswiger Straße, Schenefelder Landstraße, Flur- und Notkestraße, Rugenbarg und Wittenbergener Weg. Altonas Grüne und Linke begründen das mit der Verkehrssicherheit und einer Null-Unfall-Strategie. Die Verkehrsbehörde solle die 37 Straßen beruhigen.
SPD: Busverkehr würde leiden
SPD-Fraktionschef Thomas Adrian begrüßt Tempo 30 zwar für mehr Verkehrssicherheit. Doch er sagt: "Das darf nicht dazu führen, dass der Busverkehr leidet und Autofahrer in Nebenstraßen ausweichen." Tatsächlich kämen etliche HVV-Linien, auch Metrobusse, langsamer durch. In Tempo-30-Zonen gilt generell rechts vor links.
FDP sieht Schikane gegen Autofahrer
Richtig empört ist Katarina Blume von Altonas FDP. "Die flächendeckende Einführung von Tempo 30 betrachten wir als Schikane der Grünen gegenüber den Autofahrern." Gerade der Wirtschaftsverkehr würde massiv leiden.
Weil einige Abgeordnete der Grünen und Linken krank waren, war ihre knappe Mehrheit in der Bezirksversammlung weg. So setzte sich die SPD durch, den Antrag erstmal im Ausschuss zu beraten.