Stand: 22.12.2022 11:30 Uhr

23 Sätze, die wir alle von Mutti gehört haben

von Anthrin Warnking

Eine Ode an die Mama-Weisheiten, die wir nie hören wollten - und trotzdem nie vergessen werden.

Früher haben wir Mamas Sprüche gehasst - heute erwischen wir uns manchmal dabei, dass wir sie selbst aufsagen. Früher haben wir Mamas Weisheiten für leere Floskeln gehalten und die Augen verdreht - heute verstehen wir, dass wir aus vielen von ihnen fürs Leben lernen konnten. Diese Mama-Sätze kennen wir alle:

1. "Andere Mütter haben auch schöne Söhne"

Als wir unseren ersten großen Liebeskummer hatten, wollten wir diesen Satz - dicht gefolgt von "dir geht's bald besser, wirst schon sehen" - weder hören noch glauben. Aber was sollen wir sagen? Mutti hatte recht, irgendwann kam der nächste Prinz oder die nächste Prinzessin doch angeritten.

 

2. "Man kann nicht alles haben"

Auch damit hatte Mutti recht. Das merken wir spätestens, wenn wir Karriere machen, einen Bauernhof haben, möglichst jung bleiben, Kinder kriegen und nebenbei verdammt viel Freizeit haben wollen.

 

3. "Wird Zeit, dass die Schule wieder losgeht"

Überall liegen dreckige Klamotten rum, irgendwer braucht immer ein Pflaster und alle zwei Stunden ruft jemand "Ich hab Langeweile!" Heute können wir verstehen, warum Mama uns nach sechs Wochen Sommerferien endlich wieder für ein paar Stunden am Tag in die Schule schicken wollte. Dafür mault Mama heute, wenn wir eine Woche nicht anrufen.

 

4. "Schau mich an, wenn ich mit dir rede"

Den Beweis, dass mahnende Worte besser ankommen, wenn wir unserem Gegenüber ins Gesicht schauen, suchen wir noch. Glücklicherweise waren Smartphones noch nicht so der Renner, als wir klein waren ...

 

5. "Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst ..."

Mit diesem Spruch wollten unsere Mütter klarstellen: Hier wird nach meinen Regeln gespielt. Aber hat irgendjemand mal ausprobiert, was passiert, wenn wir nicht gehorchen - oder wenn wir unsere Füße einfach neben den Tisch stellen?

 

6. "Wer schön sein will, muss leiden"

Auch diesen Spruch konnten wir früher nicht verstehen - aber Himmel, wie recht sie doch hatte! Spätestens seit wir uns zum ersten Mal die Augenbrauen gezupft oder zugunsten des Bauchumfangs auf den leckeren Nachtisch verzichtet haben, hören wir Muttis Stimme regelmäßg in unserem Kopf.

 

7. "Ohne Fleiß kein Preis"

Inwieweit wir die Details aus unserem Physik- oder Musikunterricht heute noch brauchen, sei dahingestellt - aber dass wir uns grundsätzlich alles im Leben erarbeiten müssen, mussten wir längst auf die harte Tour lernen. Danke für die Warnung, Mutti.

 

8. "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt"

Wir alle hatten diese Freunde, bei denen das Essen auf dem Tisch viel leckerer war als bei uns zu Hause. Kartoffel, Spinat und Ei à la Mama haben uns aber auch satt gemacht.

 

9. "Mit vollem Mund spricht man nicht"

Manchmal wünschen wir uns, einige Mütter hätten ihren Kindern das häufiger gesagt.

 

10. "Deine Augen werden noch viereckig"

Wohl einer der Sprüche, dem wir bis heute noch keinen Glauben schenken. Nach stundenlangen Fernsehexzessen waren die Augen höchstens klein, aber nie viereckig. Daran haben nicht einmal Netflix oder Amazon Prime etwas geändert.

 

11. "Siehst du, hab ich doch gesagt"

Fast jede Mutter wünscht sich, dass ihre Kinder später zurückblicken und sagen: "Sie hatte recht." Bitteschön!

 

12. "Trägt man das jetzt so?"

Die harmlose Variante von "Zieh dir gefälligst was anderes an!" Meist wurde dieser Satz begleitet durch einen abfälligen Blick, der sich langsam seinen Weg von unseren Füßen bis zum Haaransatz bahnt.

 

13. "Zieh dich warm an"

Wie war das noch? "Wer schön sein will, muss leiden"?

14. "Wenn du dein Kaugummi verschluckst, verklebt dein Magen"

... Und wenn wir Cola trinken, löst sich unser Magen auf.

 

15. "Du lernst nicht für mich, sondern fürs Leben"

Heute würden wir sagen: Na ja, kommt aufs Fach an.

 

16. "Ein Indianer kennt keinen Schmerz"

Was haben wir diesen Spruch gehasst! Erstens können Indianer sehr wohl Schmerzen empfinden und zweitens hatten auch wir sehr wohl Schmerzen. Aber danke fürs Mitgefühl!

 

17. "Man zeigt nicht mit nackten Fingern auf angezogene Leute"

Danke, Mama - denn du hast uns beigebracht, leise zu lästern.

 

18. "Wer saufen kann, kann auch arbeiten"

Und wir werden trotzdem nicht lernen, bei einer guten Party Rücksicht auf den Arbeitstag am nächsten Tag zu nehmen. Aber das ist okay.

 

19. "Ich zähl bis drei ..."

... Und dann was? Noch so eine Drohung, deren Folgen wir nie ausprobiert haben - zumal nach der 2 oft auch nich die 2 1/2, die 2 3/4 und so weiter kam. Aber immerhin konnten wir so schon sehr früh Bruchrechnen üben.

 

20. "Das hat's bei uns damals nicht gegeben"

Damit hatte Mutti ganz sicher recht - was aber nicht heißt, dass wir nicht mit der Zeit gehen können.

 

21. "Frag Papa"

Wahrscheinlich ging es hier darum, ein "Nein" nicht selbst aussprechen und die Schuld für das Verbot nicht auf sich nehmen zu müssen.

 

22. "Denk an die Kondome"

Ein Spruch, den in der N-JOY Redaktion nur die Kerle kennen - aber ein sehr vernünftiger, den wir auf dem Weg zur Party bis heute im Kopf haben sollten.

 

23. "Ruf an, wenn du angekommen bist"

Früher mussten wir nach unserer Ankunft am Club oder beim besten Kumpel einen peinlichen Mutti-Anruf tätigen. SMS und WhatsApp sind schon eine gute Sache.

 

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