Diese fünf Autofahr-Typen sorgen für Stau
Achtung Staugefahr! Schuld an Staus sind nicht immer nur Baustellen oder Unfälle - auch das Fahrverhalten mancher Autofahrer kann dazu beitragen.
A 7, A 2, A 1 - überall das gleiche Bild: Blechlawinen ohne Ende. Was viele nicht wissen: Stau und stockender Verkehr entstehen auch durch Fahrfehler von Autofahrern. Dass wir mit schlechten Fahrweisen hinter uns einen Rückstau auslösen können, ist allerdings den Wenigsten klar. Besonders diese fünf Autofahr-Typen sorgen dafür, dass es auf der Asphaltpiste nicht vorwärts geht:
1. Der Drängler
Wir alle kennen diese Feierabendpiloten, die selbst auf der vollen Autobahn viel zu dicht auffahren, um dann doch plötzlich abbremsen zu müssen. Genau dieses starke Bremsen führt allerdings zu einer Kettenreaktion: Der Hintermann fühlt sich beim Aufleuchten der Bremslichter gezwungen, ebenfalls zu bremsen.
Dies kann weit hinter dem Drängler, der davon gar nichts mitbekommt, zu einem völligen Stillstand führen, erklärt der Stauexperte Andreas Hölzel vom ADAC in der N-JOY Rubrik "Nico To Know": "Wenn zu viele Autos zur selben Zeit auf einem bestimmten Abschnitt der Autobahn sind, kann es sein, dass einer, der vorne fährt und mal kurz bremst, das auslöst - dass hinter ihm die anderen auch bremsen müssen. Irgendwann zieht sich das zusammen wie eine Zieharmonika. Am Schluss stehen alle und man weiß eigentlich gar nicht genau, warum."
Darüber hinaus gehört zu dichtes Auffahren laut ADAC zu den Hauptursachen von schweren Verkehrsunfällen. In schweren Fällen kann extrem dichtes Auffahren sogar als "Nötigung im Straßenverkehr" geahndet werden - eine Straftat.
2. Der Träumer
Bei Stau oder zähfließendem Verkehr zu große Lücken zu lassen, ist allerdings auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Denn ein solches Fahrverhalten führt dazu, dass der Rückstau nach hinten nur noch schlimmer wird. Außerdem erhöhen Träumereien das Risiko von Auffahrunfällen. Wer mit den Gedanken nicht auf der Straße, sondern in Wolkenkuckucksheim ist, kann nicht aufpassen - logisch! Deswegen: Kopf hoch!
3. Der Lückensucher
Auch wer ständig die Spur wechselt, weil es auf der anderen Seite vermeintlich schneller voran geht, hält den gesamten Verkehrsfluss auf. Durch schnelles Beschleunigen und plötzliches Abbremsen werden andere Verkehrsteilnehmer verunsichert und ebenfalls zum Abbremsen gezwungen, sagt der ADAC. Gerade bei dichtem Verkehr nehme ein Stau so seinen Anfang. Besser: Mit gleichmäßigem Tempo vorausschauend fahren und ein bisschen Geduld mitbringen.
4. Der Linksfahrer
Ständig links zu fahren ist aber auch nicht die richtige Lösung, denn auf deutschen Straßen herrscht das Rechtsfahrgebot. "Auf Autobahnen muss grundsätzlich rechts gefahren und nach einem Überholvorgang wieder auf die rechte Spur gewechselt werden", sagt Diana Sprung vom ADAC. Wer links fährt, obwohl die rechte Fahrbahn auch frei ist, blockiert die komplette Autobahn und sorgt für einen Rückstau nach hinten - schließlich ist rechts überholen verboten.
5. Der Reißverschluss-Verweigerer
Diesen Typen kennen wir alle - wenn wir nicht sogar selbst dazu gehören: "Endet eine Fahrspur oder ist sie wegen eines Hindernisses nicht weiter befahrbar, ist laut Straßenverkehrsordnung das Reißverschlusssystem anzuwenden", sagt der ADAC.
Die Fahrzeuge ordnen sich hintereinander auf der weiterführenden Spur ein - und zwar immer abwechselnd. Genau das klappt aber in den seltensten Fällen reibungslos, denn viele Fahrer ordnen sich viel zu früh ein und nutzen die Kapazität der Fahrspur nicht bis zum Schluss. Achtung: Staugefahr!
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