"Lasst euch im Herzen keine Angst machen"
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz arbeitet an Bunkerplänen. Geplant ist eine umfassende Aufrüstung von Schutzräumen wie Tiefgaragen oder U-Bahnhöfe. Der Grund: Putin droht dem Westen mit Raketen-Angriffen.
Manchmal spüre ich sie einfach - diese diffuse Angst. Nicht vor etwas Bestimmtem, sondern vor dem, was sein könnte. So wie gestern, als diese Bunkerschutzpläne verkündet wurden. Da hat sich mein Kopf ausgemalt, was alles damit gemeint sein könnte: warum man diese Bunker braucht und was alles passieren könnte. Vielleicht kennen Sie dieses Gefühl auch.
Zu viel Angst raubt Kraft
Mich macht es klein, es raubt mir die Kraft, weil diese Angst alles mitbestimmen will. Was also hilft, wenn Angst keine klare Richtung hat? In solchen Momenten denke ich an das, was Jesus uns versprochen hat. Er sagte: "Ich gebe euch meinen Frieden; nicht den Frieden, wie ihn diese Welt gibt. Lasst euch im Herzen keine Angst machen und lasst euch nicht entmutigen."
"Auch wenn die Welt wackelt, Du bist gehalten"
Dieser Frieden, von dem Jesus spricht, ist anders. Es ist kein 'Alles wird gut', sondern ein Versprechen: Du bist nicht allein. Auch wenn die Welt wackelt, Du bist gehalten. Und das erlebe ich manchmal ganz konkret. Wenn eine Freundin bei mir ist. Mich ein geliebter Mensch umarmt. Oder in dem Moment, in dem ich bewusst tief durchatme und spüre: Jetzt und hier ist alles in Ordnung.
Frieden beginnt also nicht irgendwo diffus da draußen, sondern hier - bei uns, in uns. Und wenn wir ihn teilen, wenn wir füreinander da sind, dann wird auch die Welt vielleicht ein kleines bisschen sicherer.