Fasten - Routinen durchbrechen und Gedanken entrümpeln
Fasten hat eine lange religiöse Tradition. Die Fastenzeit dauert 40 Tage - von Aschermittwoch bis Ostern. Beim Fasten geht es nicht nur um Verzicht auf Essen und Trinken, sondern auch darum, Routinen durchzubrechen.
Kein Instagram oder Facebook, kein Schnitzel, keine Gummibärchen. "Muss nicht", wird der eine oder die andere vielleicht sagen. Es sind eh triste Zeiten, da spare ich mir das mit den "Sieben Wochen ohne". Dabei geht es beim Fasten nicht so sehr um Verzicht, sondern um Gewinn. Die biblische Erzählung von der großen Fastenzeit Jesu, endet folgendermaßen ...
[Jesus] war in der Wüste vierzig Tage [und Nächte], und [er] wurde versucht von dem Satan und war bei den Tieren. Und die Engel dienten ihm (Mk 1,12)." ... "Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa. Lukas 4,14
40 Tage und Nächte aß Jesus kein Brot und trank kein Wasser
40 Tage, 40 Nächte in der Wüste. Eine elementare Zeit. Jesus bereitet sich damit auf seine große Schaffensperiode vor: Menschenfischen, Bergpredigen, Wundermachen. Der Verzicht schärft seine Sinne, Jesus kommt bei sich an. Und Gott füllt ihn mit Kraft. 40 Tage, 40 Nächte. Die Zeitspanne leitet sich von den großen Epen der Bibel ab. 40 Tage währt die Sintflut. Elia wandert 40 Tage zum Gottesberg. Und natürlich Mose auf dem Gipfel des Sinai ...
Fasten - Abhängigkeiten prüfen und Routinen durchbrechen
Und er war allda bei dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte. 2. Mose 34,28
Kein Social Media, sondern Briefe schreiben. Das Auto stehen lassen, mit dem Fahrrad zur Arbeit. Lesen statt Fernsehen. Auch so lässt sich Verzicht gestalten. Abhängigkeiten prüfen. Gedanken entrümpeln. Routinen durchbrechen, um sich neu füllen zu lassen. Mit dem, was es wirklich braucht. Das meint Fasten.
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