NDR Info Nachrichten vom 18.04.2025:
Trump: Wird Handelsabkommen mit EU geben
Die USA senden im Handelskonflikt mit der EU Signale der Entspannung. Präsident Trump äußerte sich nach einem Treffen mit Italiens Regierunschefin Meloni zuversichtlich, dass es zu einer Einigung kommt. Trump erklärte, es werde zu 100 Prozent ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union geben. Ähnlich optimistisch äußerte sich Meloni. Sie nannte die USA eine verlässlichen Partner, ihre Kritik an den Zöllen wiederholte sie zumindest öffentlich nicht. Anfang des Monats hatte Trump gegen die meisten Staaten der Welt deutlich höhere Zölle verhängt. Für Einfuhren aus der EU waren Aufschläge von 20 Prozent vorgesehen. Wenig später setzte Trump die Zölle in Teilen wieder aus, allerdings nur für die Dauer von 90 Tagen. Wie es danach weitergeht, ist unklar. | 18.04.2025 12:40 Uhr
Rubio: Könnten Ukraine-Gespräche verlassen
US-Außenminister Rubio hat vor einem Scheitern der Friedensbemühungen im Ukraine-Konflikt gewarnt. Rubio sagte in Paris, Präsident Trump sei zwar an einer Lösung interessiert. Die Vereinigten Staaten hätten aber viele andere Prioritäten und würden ihre Bemühungen im Ukraine-Krieg nicht über Wochen und Monate fortsetzen. Schon innerhalb weniger Tage könne Trump sagen: Wir sind fertig. Die US-Regierung hat sowohl mit der russischen als auch mit der ukrainischen Seite Gespräche über ein Ende des Krieges geführt. Die Forderungen der Konfliktparteien sind bislang aber unvereinbar. Auf dem Schlachtfeld rückt Russland immer weiter vor. | 18.04.2025 12:40 Uhr
Merz warnt vor "Paketschwemme" aus China
Der CDU-Vorsitzende Merz warnt vor einer Schwemme von Produkten aus China. Hintergrund ist der Zollstreit zwischen den USA und China, der den wechselseitigen Handel weitgehend zum Erliegen bringt. Dies nährt Befürchtungen, China könne seine Waren nach Europa umleiten. Merz sagte der Funke-Mediengruppe, schon jetzt kämen jeden Tag mehr als 400.000 kleine Paketsendungen aus China an deutschen Haustüren an. Das müsse schnellstmöglich wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden, hier sei die EU-Kommission in der Pflicht. | 18.04.2025 12:40 Uhr
Viele Unternehmen planen Stellenabbau
In Deutschland will offenbar jedes dritte Unternehmen in diesem Jahr Stellen abbauen. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert aus einer entsprechenden Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft. Demnach planen 35 Prozent der Firmen, Stellen zu streichen. Etwa gleich viele wollen demnach weniger investieren. Die neuen US-Zölle waren zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht wirksam. Nach Ansicht der Fachleute haben sie das Exportklima aber schon vorher vergiftet.| 18.04.2025 12:40 Uhr
Gewalt in Zügen: Mehr Übergriffe auf Bahn-Mitarbeiter
Im vergangenen Jahr sind mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn angegriffen worden. Bahnchef Lutz sagte dem Nachrichtenportal "t-online", es habe rund 3.300 körperliche Übergriffe gegeben, das seien knapp sechs Prozent mehr als 2023. Allerdings waren durch die Fußball-EM in Deutschland letztes Jahr auch besonders viele Menschen mit dem Zug unterwegs. Bei der Hälfte der Angriffe war laut Lutz das Personal im Regionalverkehr betroffen, aber auch Reinigungskräfte und Servicemitarbeiter am Bahnhof seien angegriffen worden. Als Konsequenz stattet die Bahn ihr Personal jetzt unter anderem nach und nach mit Bodycams aus.| 18.04.2025 12:40 Uhr
NDS: Streiks im ÖPNV nach Ostern
In Niedersachsen müssen sich Fahrgäste nach Ostern auf Ausfälle im Nahverkehr einstellen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten mehrerer Verkehrsbetriebe am kommenden Dienstag zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen seien unter anderem Hildesheim und Lüneburg, sagte ein Sprecher. In Salzgitter, Wolfenbüttel, Helmstedt und Bad Harzburg ist laut Verkehrsgesellschaft KVG Braunschweig auch der Schülerverkehr betroffen. Hintergrund des Warnstreiks ist ein Konflikt bei den Verhandlungen um einen neuen Tarifvertrag für die 2.500 Beschäftigten des Bereichs "Verkehrsbetriebe Niedersachsen". | 18.04.2025 12:40 Uhr
Wetter in Norddeutschland
Trüb und zeitweise Regen. In Vorpommern meist trocken und heiter. Höchstwerte 9 bis 14 Grad, in Vorpommern 15 bis 20 Grad. In der Nacht häufig trocken, gebietsweise etwas Regen und Nebel. Tiefstwerte 9 bis 3 Grad. Morgen anfangs mehr Wolken, später Aufheiterungen, höchstens 11 bis 16 Grad. Am Ostersonntag wechselhaft und meist trocken, 12 bis 21 Grad. Und am Ostermontag unbeständig mit Schauern bei 11 bis 20 Grad. | 18.04.2025 12:40 Uhr