NDR Info Nachrichten vom 14.04.2025:

Koalition: Union und SPD geben sich optimistisch

Union und SPD zeigen sich optimistisch, dass die neue schwarz-rote Regierung kommt. Den Streit über den Mindestlohn sieht CDU-Generalsekretär Linnemann entspannt. In der ARD hat er am Abend gesagt, dass eine Kommission den Mindestlohn festlege und nicht die Politik. SPD-Chef Klingbeil sagte dazu, Linnemann habe das gut zusammengefasst. Nach Klingbeils Ansicht sollte jetzt nicht das Trennende in den Vordergrund rücken, sondern das Verbindende. Den ausgehandelten Vertrag hat der SPD-Politiker als vernünftig bezeichnet. | 14.04.2025 08:55 Uhr

EU-Außenminister beraten über Ukraine-Hilfe

Die Außenminister der Europäischen Union kommen heute in Luxemburg zusammen. Es geht um die weitere Unterstützung für die Ukraine. Denn Russland bombardiert weiter zivile Ziele in dem Land: Gestern waren in der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine mehr als 30 Menschen getötet worden. | 14.04.2025 08:55 Uhr

Tech-Zölle: Trump macht Ausnahme

Der Zollstreit zwischen den USA und China hat sich ganz schön hochgeschaukelt. China verlangt aktuell 125, die USA sogar 145 Prozent extra auf Produkte aus dem jeweils anderen Land. Auf Druck von Apple und anderer Techkonzerne haben die USA jetzt aber eine Ausnahme gemacht. Auf aus China eingeführte Smartphones, Laptops und Co. sollen die Zölle demnach nicht gelten - das schützt US-Hersteller wie Dell oder Apple. (Die sind nämlich auf die Lieferungen aus China angewiesen. ) (( Die Ausnahme gilt aber nur auf Zeit. US-Präsident Trump hat schon angekündigt, dass es neue Zölle unter anderem auf Smartphones geben soll. ))| 14.04.2025 08:55 Uhr

EU plant Milliardenhilfe für Palästinenser

Die Europäische Union will ihre finanzielle Unterstützung für die Palästinensische Autonomiebehörde ausbauen. Nach Angaben der zuständigen EU-Kommissarin Suica will Brüssel über den Zeitraum von drei Jahren rund 1,6 Milliarden Euro zahlen. Dafür verlange man aber Reformen, so Suica weiter. Die Palästinenser-Regierung steht wegen Korruption und mangelhafter Verwaltung in der Kritik.Teile des Geldes sollen auch für den Wiederaufbau des Westjordanlandes und des Gazastreifens verwendet werden. Die EU ist seit Jahren der größte Geldgeber der Palästinenser. | 14.04.2025 08:55 Uhr

Israel rechtfertigt Angriff auf Krankenhaus in Gaza

Israel hat seinen Angriff auf ein Krankenhaus im Norden des Gaza-Streifens verteidigt. Die Regierung bezeichnete die Aktion als "präzisen Angriff" auf ein Gebäude, das von der Hamas als Kommandozentrale genutzt worden sei. Die Attacke war international stark kritisiert worden. Die geschäftsführende Bundesaußenministerin Baerbock hatte in einem Statement darauf hingewiesen, dass nach dem humanitären Völkerrecht zivile Orte besonders geschützt werden müssten. Dazu fragte sie, wie man ein Krankenhaus in weniger als 20 Minuten evakuieren solle. Das Krankenhaus war gestern von Israel mit zwei Raketen beschossen worden. Nach Angaben des Direktors hat es dabei schwere Schäden gegeben. | 14.04.2025 08:55 Uhr

Ecuador: Noboa gewinnt Stichwahl

Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Ecuador hat der rechtsgerichtete Kandidat Noboa die meisten Stimmen geholt. Das teilte die Wahlbehörde des südamerikanischen Landes mit. Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt der bisherige Amtsinhaber demnach auf 56 Prozent. In der ersten Runde hatte er knapp vor seiner Herausforderin Gonzalez aus dem linken Lager gelegen. Noboa sprach von einem großartigen Tag. Seine Rivalin Gonzalez erklärte, dass sie das Ergebnis nicht anerkenne und forderte eine Neuauszählung der Stimmen.| 14.04.2025 08:55 Uhr

Peru: Trauer um Vargas Llosa

Der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa ist tot. Er starb nach Angaben seiner Familie im Alter von 89 Jahren in der peruanischen Hauptstadt Lima. Vargas Llosa galt durch sein gesellschaftskritisches Werk als einer der bedeutsamsten Schriftsteller Lateinamerikas. Berühmt wurde er unter anderem mit Romanen wie "Die Zeit des Helden", "Das grüne Haus" und "Gespräch in der Kathedrale". | 14.04.2025 08:55 Uhr

Fun Park: Polizei sucht Zeugen

Die Hintergründe des Todesfalls im "Fun Park" in Trittau sind weiter unklar. In der Nacht auf Sonntag ist in der Großraumdisko ein 21 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Laut Polizei war vorher eine Massenschlägerei eskaliert. Der Täter ist auf der Flucht. Den genauen Tatablauf soll eine Mordkommission ermitteln. Nicht bestätigt ist bislang, ob das Opfer mit einem Messer verletzt wurde. Die Leiche des Mannes kam in die Rechtsmedizin. Die Polizei sucht über ein Hinweisportal nach Zeugen. | 14.04.2025 08:55 Uhr