NDR Info Nachrichten vom 12.04.2025:
USA und Iran sprechen über Atomprogramm
Im Oman haben Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über das iranische Atomprogramm begonnen. Nach Angaben der Führung in Teheran ist Außenminister Araghtschi in der Hauptstadt des Sultanats, Maskat. Für die Vereinigten Staaten nimmt der Sondergesandte für den Nahen Osten, Witkoff, an den Gesprächen teil. Ob diese in persönlichem Kontakt stattfinden oder nur indirekt miteinander verhandelt wird, ist unklar. Witkoff signalisierte im Vorfeld Kompromissbereitschaft, allerdings dürfe der Iran nicht in der Lage sein, eine Atombombe zu bauen. Das sei die rote Linie. | 12.04.2025 13:15 Uhr
EU-Finanzminister beraten über geplante Aufrüstung
Die Finanzminister der Europäischen Union setzen heute ihre Beratungen über die aktuellen Herausforderungen angesichts der unsicheren Weltlage fort. Am zweiten Tag steht die Verteidigung im Mittelpunkt und die Frage, woher das Geld für die geplante Aufrüstung kommen und wie es am besten eingesetzt werden soll. Das Treffen findet in Warschau auf Einladung des polnischen Finanzministers Domanski statt. Er forderte angesichts knapper Kassen, Investitionen in die Verteidigung müssten in der EU künftig besser abgestimmt werden. Im Gespräch ist deshalb eine zwischenstaatliche Einrichtung, die Rüstungseinkäufe koordinieren soll. Bisher setzen die EU-Mitgliedsstaaten meist auf eigene kleine Bestellungen bei heimischen Herstellern. Hintergrund der Überlegungen sind der Ukraine-Krieg - und Zweifel daran, ob die USA das von Russland angegriffene Land weiter unterstützen.| 12.04.2025 13:15 Uhr
CDU: Merz führt bereits Gespräche über Zurückweisungen
Der designierte Bundeskanzler Merz führt offenbar bereits Gespräche mit deutschen Nachbarländern über den künftigen Umgang mit Asylsuchenden. CDU-Generalsekretär Linnemann sagte der "Rheinischen Post", die Abstimmung über geplante Zurückweisungen habe begonnen. Mit welchen Ländern genau Merz verhandelt, sagte Linnemann nicht. Auch über Ergebnisse ist noch nichts bekannt. Union und SPD wollen Asylsuchende künftig möglichst schon an den deutschen Grenzen abweisen, damit sie gar nicht erst ins Land kommen. Das haben die künftigen Regierungspartner in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Dort heißt es, die Regelung solle in Abstimmung mit den europäischen Nachbarn umgesetzt werden. Rechtlich sind Zurückweisungen an den Grenzen umstritten, weil die EU-Staaten eigentlich verpflichtet sind, Asylgesuche von Migranten zunächst zu prüfen.| 12.04.2025 13:15 Uhr
Einigung zu Pandemie-Grundsatzabkommen?
Bei der Weltgesundheitsorganisation ist offenbar eine Einigung über ein internationales Pandemie-Abkommen erreicht worden. Die Agentur AFP beruft sich auf eine Verhandlungsleiterin. Mehr als drei Jahre lang haben WHO-Mitgliedsstaaten über ein solches Abkommen verhandelt. Es soll klare Regeln festschreiben, wie die Welt künftig mit Pandemien umgehen will - und zwar sowohl was Prävention angeht, als auch den Umgang mit einer möglichen neuen Pandemie. Dem Bericht zufolge soll in der kommenden Woche der endgültige Text verabschiedet werden. Danach müssen noch alle fast 200 WHO-Mitgliedsstaaten zustimmen. | 12.04.2025 13:15 Uhr
Massenschlägerei am Hamburger Hauptbahnhof
In der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs hat es in der Nacht eine Massenschlägerei gegeben. Laut Polizei sind bis zu 30 Menschen auf der Nordseite des Bahnhofs aufeinander losgegangen. Dabei wurde auch Pfefferspray eingesetzt. Ein Bahnreisender, der die Schlägerei beobachtet hatte, informierte die Polizei, die die Lage unter Kontrolle bringen konnte. Angaben zum Hintergrund des Vorfalls in Hamburg und zu der Zahl der Verletzten gibt es noch nicht. | 12.04.2025 13:15 Uhr
Kühlturm im Kreis Peine gesprengt
In Mehrum im Kreis Peine in Niedersachsen ist der Kühlturm des Kohlkraftwerks gesprengt worden. Das Gebäude sackte wie geplant in sich zusammen - beobachtet von vielen Schaulustigen. Fachleute hatten Löcher in den Sockel des 130 Meter hohen Turms gebohrt und darin 150 Kilogramm Sprengstoff deponiert. Nach dem Kühlturm soll in diesem Jahr auch noch der 250 Meter hohe Schornstein gesprengt werden. Der vollständige Abriss des Kohlekraftwerks Mehrum ist bis 2027 vorgesehen. | 12.04.2025 13:15 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heiter bis sonnig. Zur Ostsee hin bewölkt, aber meist trocken. Höchstwerte zwischen 12 Grad auf Föhr und 24 Grad in Nordhorn. Morgen vor allem in Vorpommern sonnige Abschnitte, ansonsten bewölkt, gebietsweise Schauer, vereinzelt Gewitter. Maximal 12 bis 22 Grad. Am Montag örtlich etwas Regen, an der See heitere Phasen, 12 bis 20 Grad. Am Dienstag mehr Wolken als Sonne, gelegentlich Schauer, 12 bis 19 Grad.| 12.04.2025 13:15 Uhr