NDR Info Nachrichten vom 14.02.2025:

Steinmeier wirft USA Rücksichtslosigkeit vor

Bundespräsident Steinmeier hat der neuen US-Regierung Rücksichtslosigkeit vorgeworfen. Zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz sagte er wörtlich: "Die neue amerikanische Administration hat ein anderes Weltbild als wir." Das nehme keine Rücksicht auf etablierte Regeln, auf gewachsene Partnerschaft und Vertrauen. Zur Stunde spricht US-Vizepräsident Vance zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der internationalen Tagung in München. | 14.02.2025 15:55 Uhr

Vance wirft Europa Einschränkung der Meinungsfreiheit vor

US-Vizepräsident Vance hat auf der Sicherheitskonferenz europäischen Verbündeten Einschränkung der Meinungsfreiheit und gemeinsamer demokratischer Grundwerte vorgeworfen. Die freie Meinungsäußerung scheine auf dem Rückzug zu sein, sagte er. Er kritisierte, dass Meinungsäußerungen als Desinformation verfolgt würden. Als Beispiel nannte Vance das Vorgehen der EU-Kommission gegen soziale Netzwerke. Das sei viel besorgniserregender als Bedrohungen von außen - etwa durch Russland oder China. | 14.02.2025 15:55 Uhr

München: Hinweis auf islamistisches Tatmotiv

Einen Tag nach dem Anschlag in München haben die Ermittler weitere Einzelheiten bekannt gegeben. Der beschuldigte 24-jährige Afghane hat demnach eingeräumt, mit seinem Auto bewusst in die Menschenmenge gefahren zu sein. In einer Vernehmung habe er sich selbst als religiös bezeichnet. Die Sicherheitsbehörden gehen inzwischen von einem islamistischen Tatmotiv aus. Der Afghane war aber weder vorbestraft noch ausreisepflichtig - wie es gestern noch fälschlicherweise hieß. | 14.02.2025 15:55 Uhr

Bundesrat stimmt Gesetz für besseren Schutz von Frauen zu

Der Bundesrat hat dem sogenannten Gewalthilfegesetz zugestimmt. Von 2032 an erhalten Opfer von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt demnach einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe. Bis dahin sollen mit Unterstützung des Bundes mehr Frauenhäuser, Schutzwohnungen und Beratungsstellen eingerichtet werden. Die Länder werden verpflichtet, ein ausreichendes Angebot an solchen Stellen sicherzustellen. Der Bundestag hatte den entsprechenden Gesetzentwurf von Familienministerin Paus Ende Januar beschlossen. Hintergrund ist eine steigende Zahl von Gewalttaten gegen Frauen und im häuslichen Umfeld. | 14.02.2025 15:55 Uhr

Ukraine schlägt USA Rohstoff-Deal vor

Die Ukraine hat den USA vorgeschlagen, bei Rohstoffen zusammenzuarbeiten. Ein Mitglied der ukrainischen Delegation auf der Münchner Sicherheitskonferenz sagte, der Vorschlag sei an die Amerikaner übermittelt worden. Die wollten ihn jetzt prüfen. US-Präsident Trump hatte zuvor erklärt, dass die Vereinigten Staaten die Ukraine militärisch unterstützen könnten, wenn sie dafür kritische Rohstoffe aus dem osteuropäischen Land bekommen. | 14.02.2025 15:55 Uhr

Hamas übergibt Namensliste dreier freizulassender Geiseln

Die Terrororganisation Hamas hat die Namen von drei Geiseln veröffentlicht, die morgen freigelassen werden soll. Es handelt sich um drei Israelis, von denen einer auch die amerikanische, einer auch die russische Staatsbürgerschaft besitzt. Das Büro von Israels Regierungschef Netanjahu bestätigte, die Liste erhalten zu haben. Mit der Veröffentlichung der Namen dürfte ein Scheitern der Waffenruhe im Gaza-Streifen noch einmal abgewendet werden. Die Hamas hatte gedroht, zunächst keine weiteren Geiseln freizulassen. Israel hatte daraufhin mit einer Wiederaufnahme des Krieges gedroht. | 14.02.2025 15:55 Uhr

Demonstrationen von Fridays for Future

Bundesweit gehen gerade Mitglieder und Unterstützer der Klimaschutzbewegung "Fridays für Future" auf die Straße. In Berlin haben sich am Mittag etwa 8.000 Menschen an der Kundgebung vor dem Brandenburger Tor beteiligt. Die Aktivistin Luisa Neubauer warnte davor, die Klimakrise angesichts der vielen weltweiten Herausforderungen zu vergessen. Bundesweit sind mehr als 150 Demonstrationen geplant, im Norden zum Beispiel in Göttingen, Hamburg und Oldenburg. | 14.02.2025 15:55 Uhr

Keine Tarifeinigung bei der Post

Die Gewerkschaft Verdi und die Deutsche Post haben sich auch in der dritten Verhandlungsrunde nicht auf einen Tarifvertrag einigen können. Die Gewerkschaft teilte mit, das jüngste Angebot der Post sei völlig unzureichend. Es werde deshalb weitere Warnstreiks geben - wegen der Briefwahl allerdings nicht vor der Bundestagswahl in gut einer Woche. Verdi fordert für die etwa 170.000 Tarifbeschäftigten der Post sieben Prozent mehr Lohn. Außerdem will sie drei weitere Urlaubstage durchsetzen und verweist auf eine steigende Arbeitsbelastung. | 14.02.2025 15:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist trocken, gebietsweise noch etwas Schnee. 0 bis 2 Grad. In der Nacht weitgehend trocken, nur einzelne schwache Schneeschauer. Tiefstwerte minus 1 bis minus 6 Grad. Morgen zeitweise freundlich, örtlich geringer Schnee. Höchstwerte minus 1 bis plus 2 Grad. Am Sonntag teilweise heiter, von der Ostsee her einzelne Schneeschauer. Am Montag meist freundlich, Temperaturen um 1 Grad. | 14.02.2025 15:55 Uhr