NDR Info Nachrichten vom 01.02.2025:

Erneut Demos gegen Zusammenarbeit mit AfD im Bundestag

Bundesweit hat es heute wieder Demonstrationen gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD im Bundestag gegeben. Im Hamburg läuft der Protest noch, die Veranstalter gehen von 80.000 Teilnehmern aus. In Hildesheim zählte die Polizei etwa achttausend Teilnehmer. In Bremen gehen die Sicherheitskräfte davon aus, dass es ebenfalls tausende sind. Größere Aktionen waren unter anderem in Köln und Stuttgart angemeldet. Der Protest richtet sich gegen das Vorgehen von CDU-Chef Merz. Er hatte es in Kauf genommen, dass im Bundestag ein Antrag zur Flüchtlingspolitik mit Unterstützung der AfD durchgesetzt wurde. In Göttingen gingen laut Polizei etwa 5.000 Menschen auf die Straße, um gegen eine Kundgebung aus dem Umfeld der sogenannten Querdenker-Szene zu protestieren. | 01.02.2025 19:50 Uhr

Junge Alternative löst sich auf

Die Junge Alternative löst sich zum 31. März auf. Das hat die AfD-Nachwuchsorganisation auf einem Bundeskongress in Apolda in Thüringen entschieden. Die Auflösung stand bereits fest, weil die AfD auf ihrem Parteitag beschlossen hatte, eine neue Jugendorganisation zu gründen. Die AfD wollte damit einem möglichen Verbot der Jungen Alternative zuvorkommen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet den Verein bereits als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung. Gegen den Kongress in Apolda hatten etwa 1.300 Menschen demonstriert.| 01.02.2025 19:50 Uhr

Alt-Bundespräsident Horst Köhler gestorben

Der frühere Bundespräsident Horst Köhler ist tot. Nach Angaben des Bundespräsidialamtes starb er heute früh im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer kurzen schweren Krankheit. Köhler hatte 2010 Schlagzeilen gemacht, weil er als erster Bundespräsident der deutschen Geschichte zurücktrat. Er hatte in einem Interview angedeutet, dass Auslandseinsätze der Bundeswehr auch mit deutschen Wirtschaftsinteressen zusammenhingen. Daran gab es zwar viel Kritik, der Rücktritt kam dennoch unerwartet. Bundespräsident Steinmeier würdigte Köhler in seinem Kondolenzschreiben als einen Glücksfall für Deutschland. Er habe dem Land viel gegeben. Bundeskanzler Scholz nannte Köhler einen engagierten Politiker, der sich Zeit seines Lebens für eine gerechtere Welt eingesetzt habe.| 01.02.2025 19:50 Uhr

Trump: Luftschlag gegen IS-Terroristen in Somalia

Der US-Präsident ordnet einen Luftschlag gegen Terroristen in Somalia an. Mehrere seien getötet worden, so Trump. Bei den Details bleibt er vage. Washington/Mogadischu (dpa) - Bei einem US-Luftschlag gegen Stellungen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Somalia sind nach Angaben von US-Präsident Donald Trump Terroristen getötet worden. Er habe die Luftangriffe angeordnet, schrieb Trump auf der Plattform X. Bei den Angriffen seien die Höhlen, in denen die IS-Kämpfer lebten, zerstört und viele Terroristen getötet worden. Nach Pentagon-Angaben waren IS-Kämpfer in den Golis-Bergen in der halbautonomen Region Puntland im Norden Somalias Ziel der Schläge. Trump sprach von einem Planer von Angriffen, den das US-Militär schon lange im Blick hatte, und einer Bedrohung für die USA und ihre Verbündeten. Wem der Angriff konkret galt, blieb unklar. Die Botschaft an den IS und andere Terrorgruppen laute: «Wir werden euch finden und wir werden euch töten.» Somalia kämpft seit langem gegen Islamisten: -------------------------------------------- In den Golis-Bergen gab es in den vergangenen Jahren Auseinandersetzungen zwischen dem IS und der Terrormiliz Al Shabaab um die Vorherrschaft in der Region. Das Land am Horn von Afrika kämpft seit Jahren gegen die Islamisten, die sowohl in Somalia selbst als auch in den Nachbarstaaten Terroranschläge verübten. Somalischen Medienberichten zufolge hatten die Sicherheitskräfte in der Region im Januar eine Offensive gegen IS-Stellungen gestartet. In den vergangenen Monaten sollen sich zahlreiche Kämpfer aus dem Nahen Osten, insbesondere aus dem Irak und Syrien, den Islamisten im somalischen Bergland angeschlossen haben. US-Angriffe bereits in der Vergangenheit: ----------------------------------------- Bereits in der Vergangenheit gab es wiederholt US-Drohnenangriffe gegen islamistische Terroristen in Somalia. In der Regel wurden diese allerdings nicht öffentlich hervorgehoben. | 01.02.2025 19:50 Uhr

Grenzübergang Rafah für Patienten offen

Erstmals seit fast neun Monaten ist der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wieder geöffnet worden. Mehrere Patienten wurden übereinstimmenden Angaben zufolge zur Behandlung in das Nachbarland gebracht. Der Übergang ist für die Ausreise kranker Menschen ebenso wichtig wie für die Einfuhr von Hilfsgütern nach Gaza. Dort leiden nach UN-Angaben etwa zwei Millionen Menschen an Hunger. Die Wiedereröffnung des Grenzübergangs ist Teil der Vereinbarung zwischen der Hamas und Israel zur Beendigung des Gaza-Kriegs. | 01.02.2025 19:50 Uhr

Wieder Tote bei Luftangriffen in der Ukraine

Bei russischen Luftangriffen auf Städte in der Ukraine sind erneut mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Allein in Poltawa meldeten die Behörden sieben Leichen. In Sumy im Nordosten des Landes seien zwei Bürger getötet worden, hieß es weiter. Auch in Charkiw sei bei einem Drohnenangriff ein Mensch gestorben. Schwere Schäden gab es auch in Saporischschja und in Odessa, wo mehr als ein Dutzend denkmalgeschützte Gebäude im historischen Zentrum getroffen wurden. Die Altstadt gehört zum Weltkulturerbe der Unesco.| 01.02.2025 19:50 Uhr

Moldau beginnt mit Gaslieferungen an Transnistrien

Moldau hat begonnen, Erdgas an die abtrünnige Region Transnistrien zu liefern. Laut der Regierung in Chisinau fließen täglich bis zu drei Millionen Kubikmeter in die pro-russische moldauische Region. Möglich wurde das durch 30 Millionen Euro Nothilfe der EU. Transnistrien hatte sich kürzlich zum Kauf von Erdgas aus Moldau bereit erklärt, nachdem der russische Konzern Gazprom seine Lieferungen eingestellt hatte. In Transnistrien leben die etwa 400.000 Einwohner seither bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ohne Heizung und Warmwasser. | 01.02.2025 19:50 Uhr

Mosel wieder durchgängig befahrbar

Die Mosel ist wieder für Schiffe durchgängig befahrbar. Die im Dezember beschädigte Schleuse im rheinland-pfälzischen Müden ist betriebsbereit. Ein Schiff hatte die Anlage damals gerammt. Etwa 70 Frachter steckten fest und mussten aufwendig notgeschleust werden. Bundesverkehrsminister Wissing bedankte sich bei den Technikern und Bauarbeitern. Sie hätten die Schleuse in Rekordzeit wieder instand gesetzt. Ursprünglich war die Wiedereröffnung erst für Ende März angesetzt. | 01.02.2025 19:50 Uhr

Bundesliga: Pauli spielt unentschieden gegen Augsburg

In der Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel beim FC Bayern mit 3:4 verloren. Der FC St. Pauli spielte gegen Augsburg 1:1. Heidenheim unterlag Borussia Dortmund mit 1:2. Der VFB Stuttgart verlor mit 1:2 gegen Borrussia Mönchengladbach. Freiburg setzte sich in Bochum mit 1:0 durch.| 01.02.2025 19:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Bewölkt und örtlich Nebel, nur im Südwesten Niedersachsens teils klar, bei 0 bis 4 Grad. In der Nacht oft bewölkt und Nebel möglich. Tiefsttemperatur plus 2 bis minus 5 Grad. Morgen oft zähe Wolkenfelder, nur in der Südwesthälfte von Niedersachsen auch heitere Abschnitte. Höchstwerte zwischen 2 und 4 Grad. Am Montag nach Nebel heiter bis wolkig bei 1 bis 4 Grad. Am Dienstag Wechsel von Sonne und Wolken, bei 3 bis 6 Grad. | 01.02.2025 19:50 Uhr