NDR Info Nachrichten vom 28.01.2025:

Post-Mitarbeiter treten in den Warnstreik

Die Beschäftigten der Deutschen Post sind heute in größeren Städten in allen Bundesländern zu einem Streik aufgerufen. Die Arbeitsniederlegung soll bis morgen früh dauern. Deshalb könnten Briefe und Pakete in dieser Woche verspätet ankommen, sagt die Gewerkschaft. Sie fordert unter anderem mindestens acht Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Deutschen Post sowie zusätzliche Urlaubstage. Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist in rund zwei Wochen angesetzt. | 28.01.2025 07:50 Uhr

SPD mahnt: Brandmauer gegen AfD darf nicht fallen

Innerhalb der SPD gibt es weiter erhebliche Vorbehalte gegen die Pläne von CDU-Chef Merz, Anträge zur Migrationspolitik notfalls auch mit Stimmen der AfD durchzubringen. Die Ministerpräsidenten der sieben SPD-geführten Bundesländer schreiben in einem Brief an ihre Kollegen von Union und Grünen, die Brandmauer zwischen demokratischen und undemokratischen Parteien dürfe nicht fallen. Alle Verantwortlichen in Bund und Ländern stünden in der Pflicht, keinen Zweifel an der gemeinsamen Haltung gegenüber Radikalen aufkommen zu lassen. Unions-Kanzlerkandidat Merz hatte angekündigt, bei Abstimmungen im Bundestag in dieser Woche zur Begrenzung der Migration auch die Zustimmung der AfD in Kauf zu nehmen. | 28.01.2025 07:50 Uhr

KI-StartUp aus China sorgt für Kurseinbrüche in den USA

Nach Bekanntwerden der neuen KI-Anwendung aus China, "Deepseek", hat es an der Börse erhebliche Reaktionen gegeben. Vor allem die Kurse großer US-amerikanischer Tech- und Energie-Konzerne brachen ein. Allein der Chiphersteller Nvidia verlor fast 600 Milliarden Dollar. Das ist der größte Tagesverlust aller Zeitenan der Wall Street. Laut Experten könnte die neue App aus China Konkurrenten wie ChatGPT verdrängen. Demnach ist das neue Modell schneller und deutlich günstiger als andere KI-Assistenten. US-Präsident Trump sprach von einem Weckruf für die USA. Amerikanische Unternehmen müssten den Wettkampf gegen Deepseek gewinnen. | 28.01.2025 07:50 Uhr

USA sind nicht mehr Mitglied der WHO

Die USA sind nicht mehr Mitglied der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die nationale Gesundheitsbehörde CDC wurde angewiesen, die Zusammenarbeit sofort zu beenden. Präsident Trump hatte den Austritt nach seiner Amtsübernahme angekündigt. Die USA sind aktuell der größte Beitragszahler. Die WHO warnt, dass der Kampf gegen Krankheiten und Seuchen ohne den amerikanischen Beitrag schwieriger werde. | 28.01.2025 07:50 Uhr

Dänemark will in Arktis investieren

Dänemark will seine Präsenz in der Arktis und im Nordatlantik verstärken. Das teilte das Verteidigungsministerium in Kopenhagen mit. Die Regierung einigte sich demnach mit den Färöer-Inseln und Grönland darauf, dass umgerechnet fast zwei Milliarden Euro investiert werden sollen - in drei neue Schiffe für die arktischen Gewässer um Grönland sowie Langstreckendrohnen und verstärkte Satellitenkapazitäten. US-Präsident Trump hatte bereits mehrfach Ansprüche auf die Kontrolle über Grönland angemeldet. Um das Thema geht es heute auch bei einem Besuch der dänischen Regierungschefin Frederiksen in Berlin, Paris und Brüssel. | 28.01.2025 07:50 Uhr

Bahn: Tarifverhandlungen mit EVG

In Frankfurt am Main beginnen heute die Tarifverhandlungen für rund 190.000 Beschäftigte bei der Deutschen Bahn. Der Konzern verhandelt mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, EVG. Streiks sind bis Ende März nicht zu befürchten. Bis dahin läuft der aktuelle Tarifvertrag. Beide Seiten haben signalisiert, dass sie eine schnelle Einigung wollen, möglichst noch vor der Bundestagswahl. | 28.01.2025 07:50 Uhr

Landwirte in NDS klagen gegen Düngeverordnung

In Niedersachsen klagen Landwirte gegen die Düngeverordnung. Dabei geht es um die Nitrate, die beim Düngen in den Boden und damit ins Grundwasser gelangen. Um Boden und Wasser zu schützen, darf in bestimmten Gebieten nicht so viel gedüngt werden. Die Landwirte kritisieren aber, dass es zu wenige Messstellen gibt, um verlässlich festzustellen, welche Flächen besonders belastet sind. Heute verhandelt das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg über die Klage.| 28.01.2025 07:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute erst teils trockener Wechsel aus Sonne und Wolken. Später zwischen Ems, Weser und Nordsee sowie in Teilen Vorpommerns hier und da Regen. An der Nordsee Wind mit starken, im Oberharz stürmischen Böen. Maximal 5 bis 10 Grad. Morgen viele Wolken und häufig Regen, bei 5 bis 8 Grad. Auch am Donnerstag oft wolkig, gebietsweise Regen, 4 bis 7 Grad. | 28.01.2025 07:50 Uhr