NDR Info Nachrichten vom 27.01.2025:
Auschwitz: Gedenken an NS-Opfer
In Auschwitz-Birkenau ist zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers an die Opfer der Nationalsozialisten erinnert worden. Das Wort hatten Überlebende, die dazu aufriefen, nicht zu vergessen. Sie warnten vor einem sich wieder ausbreitenden Antisemitismus. An dem Gedenken nahmen auch zahlreiche hochrangige Politiker und Politikerinnen teil, aus Deutschland Bundespräsident Steinmeier und Kanzler Scholz. Steinmeier betonte Deutschlands bleibende Verantwortung für den Holocaust. Verantwortung kenne keinen Schlussstrich. Das war auch an die Adresse von Elon Musk gerichtet, der vor Kurzem bei einer AfD-Veranstaltung kritisiert hat, dass Deutschland zu viel Fokus auf vergangene Schuld lege.| 27.01.2025 22:25 Uhr
Nach Aschaffenburg: Innenminister für bessere Vernetzung
Die Innenminister und -ministerinnen von Bund und Ländern wollen durch eine landesweite Vernetzung verschiedener Stellen potentielle Attentäter früher erkennen. Sicherheits- und Gesundheitsbehörden sowie gegebenenfalls Ausländer- und Waffenbehörden sollen ihre Erkenntnisse austauschen, so das Ergebnis einer Sonderkonferenz. Bundesinnenministerin Faeser erklärte, es sei ein strikterer Umgang mit psychisch kranken Gewalttätern notwendig. Die Polizei müsse die Risiken durch solche Personen so früh wie möglich erkennen und eingreifen können. Faeser begrüßte auch, dass die Bundesländer ihre Gesetze zur Einweisung und Unterbringung von gefährlichen, psychisch erkrankten Menschen überprüfen wollen. | 27.01.2025 22:25 Uhr
Acht für Freilassung vorgesehene Geiseln tot
Israel und die Hamas haben bestätigt, dass acht der 33 für eine baldige Freilassung vorgesehenen israelischen Geiseln tot sind. Die Terrororganisation hatte eine Liste mit dem Zustand der Verschleppten übermittelt. Die übrigen 25 Geiseln sind laut Hamas-Angaben am Leben. Der nächste Austausch gegen palästinensische Häftlinge soll am Donnerstag stattfinden. Insgesamt befinden sich nach israelischen Schätzungen noch etwa 90 Menschen in den Händen der Hamas. | 27.01.2025 22:25 Uhr
Hamas: 300.000 Menschen nach Nord-Gaza zurückgekehrt
Mehrere hunderttausend vertriebene Palästinenser sind in den Norden des Gazastreifens zurückgekehrt. Seit heute ist das Gebiet durch Israel wieder freigegeben. Nach Angaben der Hamas trafen bereits 300.000 Menschen dort ein. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Videos zeigen kilometerlange Kolonnen von Menschen, die sich zu Fuß auf den Weg gemacht haben. Eigentlich sollten die Vertriebenen schon früher in ihre Heimat zurückkehren können. Israel hatte das aber zunächst verweigert, weil die Hamas am Wochenende nicht wie vereinbart eine weitere entführte Frau freigelassen hatte. | 27.01.2025 22:25 Uhr
Enquete-Kommission Afghanistan legt Bericht vor
Die Enquete-Kommission "Lehren aus Afghanistan" hat in ihrem Abschlussbericht zahlreiche Empfehlungen abgegeben, damit Auslandseinsätze der Bundeswehr künftig erfolgreicher verlaufen. Die Bundeswehr war von 2002 bis 2021 in Afghanistan. Laut der Kommission sind Deutschland und seine internationalen Partner in dem Land "strategisch gescheitert". Unter anderem habe es zu wenig Personal gegeben und die internationalen Absprachen seien unzureichend gewesen. Außerdem hätten die deutschen Stellen nur geringe Kenntnisse über die Verhältnisse in Afghanistan gehabt. Der internationale Einsatz in Afghanistan hatte nach den Terroranschlägen in den USA vom 11. September 2001 begonnen. Kurz nach dem Abzug der internationalen Truppen 2021 übernahmen die Taliban wieder die Macht in Kabul. Mit den Vorgängen rund um den Bundeswehr-Abzug befasst sich ein Untersuchungsausschuss des Bundestags. | 27.01.2025 22:25 Uhr
EU will Syrien-Sanktionen lockern
Die Außenministerinnen und -minister der EU haben sich darauf verständigt, die Sanktionen gegen Syrien zu lockern. Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte nach einem Treffen in Brüssel, man wolle nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Assad Syrien helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Sie betonte zugleich: sollten die neuen Machthaber Pläne haben, die aus EU-Sicht in die falsche Richtung gingen, würden die Lockerungen wieder rückgängig gemacht. Den Angaben nach sollen Sanktionen aufgehoben werden, die derzeit die Energieversorgung beeinträchtigen und den Personen- und Warenverkehr erschweren. | 27.01.2025 22:25 Uhr
Dänemark verstärkt Militärpräsenz in der Arktis
Dänemark will seine Militärpräsenz auf Grönland und in der Arktis verstärken - dafür soll eine Milliardensumme investiert werden. Die Ankündigung folgt auf Äußerungen von US-Präsident Trump. Er erhebt Gebietsansprüche auf das völkerrechtlich zu Dänemark gehörende Grönland. Laut dänischem Verteidigungsministerium sollen umgerechnet fast zwei Milliarden Euro fließen, in drei neue Schiffe der arktischen Marine, zwei zusätzliche Langstreckendrohnen und Satelliten zur Überwachung. Dänemark ist für die Sicherheit und Verteidigung Grönlands verantwortlich, verfügt dort derzeit aber nur über begrenzte militärische Mittel.| 27.01.2025 22:25 Uhr
Schwerer Unfall der Bahnrad-Nationalmannschaft
Bei einem schweren Unfall auf der spanischen Insel Mallorca sind sechs Mitglieder der deutschen Bahnrad-Nationalmannschaft verletzt worden. Wie der zuständige Verband mitteilte, wurden die Sportler ins Krankenhaus gebracht. Demnach gibt es zahlreiche Knochenbrüche, Lebensgefahr bestehe aber bei keinem der Radfahrer. Der Unfall ereignete sich am Vormittag in der Nähe des Flughafens von Palma de Mallorca. Ein 89-jähriger Autofahrer übersah die Gruppe nach eigenen Angaben und fuhr frontal in sie hinein.| 27.01.2025 22:25 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht gebietsweise klar, häufig bleibt es trocken. Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. Morgen regnet es, zeitweilig auch Sonnenschein. 6 bis 10 Grad. Am Mittwoch wechselhaftes und windiges Wetter mit Schauern bei 5 bis 7 Grad. Am Donnerstag zeitweise Sonne und länger trocken. 4 bis 7 Grad.| 27.01.2025 22:25 Uhr