NDR Info Nachrichten vom 16.01.2025:

Magdeburg-Attentäter schon mehr als hundert Mal aufgefallen

Fast vier Wochen ist die Todesfahrt in Magdeburg her - jetzt wird immer deutlicher, dass der Attentäter den Sicherheitsbehörden schon über Jahre bekannt war. Bundesinnenministerin Faeser bestätigte, dass das Bundeskriminalamt schon mehr als 100 Vorfälle von Behörden in mindestens sechs Bundesländern aufgelistet hat. Es ergebe sich das Bild eines psychisch auffälligen Täters, der von wirren Verschwörungstheorien geprägt gewesen sei. Als eine Schlussfolgerung nannte Faeser, dass ein besseres Datenmanagement in Bund und Ländern notwendig sei. Die Polizeidaten müssten zentral und sicher gebündelt werden. | 16.01.2025 16:15 Uhr

Israel verschiebt Abstimmung über Waffenruhe

Israels Kabinett sollte eigentlich am Vormittag den Weg für die geplante Waffenruhe im Gazastreifen frei machen - die Abstimmung ist aber noch einmal verschoben worden. Nach Medienberichten könnte die Regierung jetzt heute Abend zusammenkommen. Premier Netanjahu sagte, erst müsse die Hamas alle Teile des Abkommens akzeptieren. Er warf der Terrororganisation vor, sie wolle noch Änderungen durchsetzen. Ein ranghoher Vertreter der Hamas wies das zurück. | 16.01.2025 16:15 Uhr

Habeck weist Vorwürfe zum Atomausstieg zurück

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat im Bundestag Vorwürfe zurückgewiesen, sein Haus habe 2022 nicht ergebnisoffen geprüft, ob eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken sinnvoll war. Habeck sagte im Untersuchungsausschuss, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und der dadurch bedingen Energiekrise in Deutschland habe man sich nur an der Frage orientiert, was der Versorgungssicherheit diene. Abgeordnete von Union und FDP bezweifeln dies. Sie sehen Hinweise darauf, dass Empfehlungen von Referenten in der Leitungsebene des Ministeriums geändert wurden. Habeck hatte damals empfohlen, die noch laufenden drei Atomkraftwerke in Reserve zu halten. Kanzler Scholz setzte durch, dass sie noch einige Monate am Netz bleiben. | 16.01.2025 16:15 Uhr

Neuer Verdacht auf Maul- und Klauenseuche in Brandenburg

In Brandenburg gibt es einen weiteren Verdacht auf Maul- und Klauenseuche. Ein Sprecher des Landkreises Barnim bestätigte den Fall. Die Tiere seien bereits getötet worden. Nähere Angaben, um welche Tiere es sich handelt oder wo sie gehalten wurden, machte er nicht. In der vergangenen Woche hatte es im benachbarten Landkreis Märkisch-Oderland erstmals seit fast 40 Jahren bestätigte Fälle der Maul- und Klauenseuche in Deutschland gegeben. Drei Wasserbüffel waren an der hoch ansteckenden Viruserkrankung verendet. Unklar ist, wo sie sich angesteckt haben. In Brandenburg gilt seitdem ein Transportverbot für Rinder, Ziegen, Schweine und Schafe. Rund um den betroffenen Betrieb wurde eine Sperrzone eingerichtet. | 16.01.2025 16:15 Uhr

Rettungsaktion in südafrikanischer Goldmine beendet

In Südafrika ist die Rettungsaktion in einer illegalen Goldmine abgeschlossen. In den vergangenen Tagen wurden laut Polizei mehr als 240 Arbeiter lebend herausgeholt. Viele sind in schlechtem Gesundheitszustand, mehrere mussten ins Krankenhaus. Die anderen wurden festgenommen, weil die Arbeit in der eigentlich stillgelegten Mine verboten war. Außerdem wurden 78 Tote geborgen. Menschenrechtler kritisieren, die Bergleute hätten seit Monaten unter Tage festgesessen, weil die Behörden die illegale Mine bewachen ließen. | 16.01.2025 16:15 Uhr

Havarierter Öltanker vor Rügen wird untersucht

Der in der Ostsee havarierte Öltanker hat wieder Strom. Die Besatzung hat vor Rügen Anker geworfen und kann sich jetzt selbstständig auf Position halten. Die Besatzung möchte weiterfahren - es könnte aber noch länger dauern, bis dies genehmigt wird. Nach NDR-Informationen hat der Zoll die Eventin untersucht und auch Proben des geladenen Öls genommen. Die Auswertung könnte Tage dauern. Der Öl-Frachter wird auf mehreren Listen zur russischen Schattenflotte gezählt. Vor einer Woche waren auf der Ostsee alle Systeme an Bord ausgefallen und das Schiff musste vom deutschen Havariekommando abgeschleppt werden. | 16.01.2025 16:15 Uhr

Mehr Nahverkehr in Hamburg genutzt

Im Raum Hamburg haben im vergangenen Jahr so viele Menschen den öffentlichen Nahverkehr genutzt wie noch nie. Nach vorläufigen Zahlen des Hamburger Verkehrsverbunds gab es mehr als 1,1 Milliarden Fahrten. Gezählt wurde die Nutzung von S- und U-Bahnen sowie von Bussen. Laut einem Sprecher liegen die Zahlen etwa ein Prozent über dem bisherigen Rekord 2019.| 16.01.2025 16:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Wolken oder neblig-trüb bei minus 1 bis plus 6 Grad. In der Nacht gebietsweise trocken, später Nebel. Tiefstwerte plus 4 bis minus 4 Grad. Morgen nach Nebelauflösung wechselnd wolkig, Richtung Süden heiter. Höchstwerte 1 bis 6 Grad. Am Sonnabend nach zähem Nebel freundlicher bei 1 bis 6 Grad. Am Sonntag heiter bei 3 bis 7 Grad.| 16.01.2025 16:15 Uhr