NDR Info Nachrichten vom 14.01.2025:
DFL scheitert mit Beschwerde gegen Polizeigebühren
Die Länder dürfen den Profi-Fußball an den Polizeikosten bei Hochrisikospielen beteiligen. Das Bundesverfassungsgericht wies eine entsprechende Beschwerde der Deutschen Fußball Liga zurück. Es sei ein verfassungsrechtlich legitimes Ziel, die Kosten auf diejenigen zu verlagern, die sie verursachen und bei denen die Gewinne anfallen. Als Hochrisikospiele werde Partien bezeichnet, bei denen mit besonderen Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern gerechnet wird. Bremen stellt der DFL seit 2015 die Polizeikosten für solche Spiele in Rechnung - bislang sind Gebühren in Höhe von drei Millionen Euro angefallen. Mehrere Innenminister begrüßten die Karlsruher Entscheidung, die DFL zeigte sich dagegen enttäuscht. | 14.01.2025 14:50 Uhr
UK: Importverbot für Klauentiere aus Deutschland
Großbritannien hat die Einfuhr von Rindern, Schweinen und Schafen aus Deutschland verboten. Hintergrund ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg. Wie die britische Regierung mitteilte, will sie mit dem Importstopp die Ausbreitung der Krankheit verhindern. Zuvor hatten schon Mexiko und Südkorea die Einfuhr von deutschem Schweinefleisch vorläufig untersagt. Am Freitag war der erste Fall von Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit 1988 bekanntgeworden. Um den betroffenen Betrieb in Brandenburg herum wurde eine Schutzzone eingerichtet. Für Verbraucher besteht laut Friedrich-Loeffler-Institut keine Gefahr. | 14.01.2025 14:50 Uhr
Nato will Ostsee stärker überwachen
Das Militärbündnis Nato will die Ostsee stärker überwachen. Das teilte Generalsekretär Rutte nach einem Nato-Treffen von Anrainerstaaten in Helsinki mit. Das Bündnis starte die Operation "Baltic Sentry" - das heißt übersetzt "Ostsee-Wache". Dabei sollen deutlich mehr Schiffe, Flugzeuge und Drohnen zum Einsatz kommen. Hintergrund sind mutmaßliche Sabotage-Akte, bei denen in den vergangenen Monaten Leitungen und Kabel in der Ostsee gekappt wurden. Bundeskanzler Scholz erklärte in Helsinki, Deutschland werde sich an der intensiveren Überwachung beteiligen. Er sprach von hybriden Angriffen auf die Infrastruktur unter Wasser. Diese seien eine Herausforderung, der sich die Nato-Staaten im Ostseeraum gemeinsam stellten. | 14.01.2025 14:50 Uhr
Pistorius in Kiew: USA und Europa müssen helfen
Bei der Unterstützung der Ukraine setzt Bundesverteidigungsminister Pistorius weiter auf die USA und Europa. Bei einem Besuch in Kiew sagte Pistorius, für einen erfolgreichen Abwehrkampf gegen Russland sei die Ukraine darauf angewiesen, dass Europa und die neue US-Regierung unter Donald Trump eng zusammenarbeiten. Zur aktuellen Lage sagte Pistorius, die ukrainische Armee kämpfe enorm mutig. Und die Materiallieferungen rissen zum Glück nicht ab. Erst gestern hatten Deutschland und andere Nato-Staaten vereinbart, Rüstungskooperationen mit der Ukraine auszubauen. | 14.01.2025 14:50 Uhr
Russland: Weitere Ortschaften in Ostukraine eingenommen
Die russische Armee rückt offenbar sowohl im Süden als auch im Norden der ukrainischen Region Donezk weiter vor. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, nahmen russische Truppen im Süden der Front die Ortschaft Neskutschne ein. Damit wird der Kessel um die ukrainische Stadt Welyka Nowosilka weiter geschlossen. Das Gebiet ist seit Wochen ein Schwerpunkt der Kämpfe. Auch im Norden der Region Donezk nahm die russische Armee nach eigenen Angaben eine weitere Siedlung ein. Die Ukraine hat russisches Gebiet offenbar erneut mit weitreichenden Raketen aus amerikanischer und britischer Produktion angegriffen. Aus Russland hieß es, man habe die ATACMS und Storm Shadows abgefangen und zerstört. Nach unbestätigten Berichten wurden mehrere Fabriken beschädigt. | 14.01.2025 14:50 Uhr
Frontex: Zahl der illegalen Einreisen gesunken
Die Zahl der illegalen Einreisen in die Europäische Union ist vergangenes Jahr deutlich zurückgegangen. Nach Angaben der Grenzschutzagentur Frontex wurden insgesamt 239.000 Fälle registriert. Im Vergleich zu 2023 ist das ein Rückgang um knapp 40 Prozent. Zugleich handelt es sich um den niedrigsten Stand seit 2021, als die Migration noch von der Corona-Pandemie betroffen war. Mit einer Prognose für die künftige Entwicklung der illegalen Einreisen in die EU gibt sich Frontex zurückhaltend. Schmugglernetzwerke passten sich an neue Umstände an, auf manchen Routen gebe es mehr Gewalt, und Migrationsströme könnten sich schnell verlagern. | 14.01.2025 14:50 Uhr
VW verkaufte 2024 weniger Fahrzeuge
Volkswagen hat erneut Probleme beim Absatz seiner Fahrzeuge vermeldet. Wie der Konzern mitteilte, wurden im vergangenen Jahr weltweit gut neun Millionen Autos verkauft. Das seien 2,3 Prozent weniger als noch 2023. In China sei der Absatz sogar um zehn Prozent zurückgegangen. Probleme bereitet VW nach wie vor auch der Bereich E-Mobilität. Weltweit konnte das niedersächsische Unternehmen im vergangenen Jahr rund 745.000 Elektromodelle ausliefern, und damit 3,4 Prozent weniger als 2023. Volkswagen hatte in den vergangenen Monaten einen drastischen Sparkurs angekündigt und sich erst nach langen Verhandlungen mit der IG Metall und dem Betriebsrat verständigt. | 14.01.2025 14:50 Uhr
Wetter in Norddeutschland
Wolken und etwas Sprühregen, zum Teil Glättegefahr. Höchstwerte von 0 bis 7 Grad. In der Nacht überwiegend trocken bei Tiefstwerten von 6 bis 0 Grad. Örtlich Nebel. Morgen im Norden häufig trocken, im Süden leichter Regen. 3 bis 8 Grad. Am Donnerstag und Freitag teils länger trüb, teils heiter, es bleibt trocken bei 2 bis 7 Grad. | 14.01.2025 14:50 Uhr