NDR Info Nachrichten vom 08.01.2025:

Kritik an Trumps Fünf-Prozent-Forderung

Aus SPD und FDP gibt es Kritik an der neuesten Forderung des künftigen US-Präsidenten Trump an die Nato-Staaten. Trump will, dass die Nato-Mitglieder mindestens fünf statt wie bisher zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung investieren. Der SPD-Außenpolitiker Stegner nannte Trumps Forderung völligen Irrsinn. Dem Nachrichtenportal "Politico" sagte er, man brauche nicht mehr Waffen in der Welt sondern weniger. Außerdem brauche es für eine solche Entscheidung eine parlamentarische Mehrheit. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, Strack-Zimmermann, von der FDP sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", man solle sich nicht von jeder Aussage Trumps kirre machen lassen. Man sei hier nicht auf einem Basar. Zwar reichten die aktuellen zwei Prozent nicht aus, so Strack-Zimmermann, aber man solle auch nicht Pi mal Daumen eine Zahl in den Raum stellen. Bereits während Trumps erster Amtszeit waren die Verteidigungsausgaben der Nato-Länder ein zentraler Streitpunkt. Zu den jetzt geforderten fünf Prozent erklärte Trump, alle Mitgliedsländer könnten sich dies leisten. | 08.01.2025 07:00 Uhr

Übergangskanzler in Österreich wird bekanntgegeben

Österreichs Bundespräsident van der Bellen gibt heute den Namen des Übergangs-Kanzlers bekannt. Dieser soll die bisherige Koalition aus Konservativen und Grünen so lange führen, bis eine neue Regierung gebildet wurde. Kanzler Nehammer von der konservativen ÖVP hatte am Wochenende seinen Rückzug angekündigt. Zuvor war er mit dem Versuch gescheitert, eine Koalition aus Mitte-Parteien zu bilden. Den Auftrag zur Regierungsbildung hat nun der Chef der in Teilen rechtsextremen FPÖ, Kickl. Er will zunächst mit der ÖVP sprechen.| 08.01.2025 07:00 Uhr

Waldbrand bei Los Angeles zwingt 30.000 Menschen zur Flucht

Ein Waldbrand zwingt im US-Bundesstaat Kalifornien zahlreichen Menschen zur Flucht. Rund 30.000 Anwohner im Westen der Metropole Los Angeles wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Etwa 13.000 Gebäude sind nach Angaben der Feuerwehr von den Flammen bedroht. Dem kalifornischen Gouverneur Newsom zufolge wurden bereits viele Häuser zerstört, genaue Zahlen nannte er nicht. Das Feuer war gestern ausgebrochen und wird von heftigen Windböen angefacht.| 08.01.2025 07:00 Uhr

Tödliche Schüsse in Baden-Württemberg: Mutmaßlicher Täter gefasst

Nach den tödlichen Schüssen in einer Firma in Bad Friedrichshall im Norden Baden-Württembergs ist der mutmaßliche Täter gefasst. Er wurde in Seckach im Neckar-Odenwald-Kreis von Spezial-Einsatzkräften festgenommen. Ein maskierter Mann hatte am frühen Abend das Gebäude einer Maschinenbaufirma betreten und zwei Mitarbeiter erschossen, ein weiterer wurde lebensgefährlich verletzt. Anschließend flüchtete der Täter. Die Hintergründe sind noch unklar.| 08.01.2025 07:00 Uhr

Bericht zur Lage älterer Menschen

Das Bundeskabinett beschäftigt sich in seiner ersten Sitzung in diesem Jahr mit dem neuen Bericht zur Lage älterer Menschen in Deutschland. Er wurde von einer Sachverständigenkommission im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt. Sie geht davon aus, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in den kommenden Jahrzehnten um mehrere Millionen steigen wird, wie die dpa aus dem Bericht vorab zitiert. Im Anschluss an die Beratungen im Kabinett wird Bundesfamilienministerin Paus die Einzelheiten vorstellen.| 08.01.2025 07:00 Uhr

VW-Management will auf 300 Mio. verzichten

Die Führung von Volkswagen will sich mit einem Gehaltsverzicht am Sparprogramm des Konzerns beteiligen. Das sagte Personalvorstand Kilian der "Braunschweiger Zeitung". Das Management werde bis 2030 voraussichtlich einen Beitrag von über 300 Millionen Euro leisten. Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich kurz vor Weihnachten auf ein Sanierungsprogramm geeinigt. Es sieht den Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland in den kommenden Jahren vor - ohne betriebsbedingte Kündigungen.| 08.01.2025 07:00 Uhr

A20-Raser-Prozess: Urteil erwartet

Im Prozess um einen tödlichen Raserunfall auf der A20 mit zwei Toten soll das Amtsgericht Wismar heute sein Urteil sprechen. Angeklagt ist ein zum Prozessauftakt 32-jähriger Bundeswehrsoldat. Er soll im Sommer 2020 betrunken mit knapp 250 Kilometern pro Stunde auf der A20 unterwegs gewesen sein. Dabei fuhr er auf ein deutlich langsamer fahrendes Auto auf - ein 45-Jähriger und eine 19-Jährige kamen ums Leben, ein 19-Jähriger wurde damals schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft fordert drei Jahre und sechs Monate Haft. | 08.01.2025 07:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute neben vielen Wolken zeitweise Sonne, an der Nordsee einige Schauer. Am Abend auch im Süden Niedersachsens Regen oder Schnee, bei 3 bis 6 Grad. Und das Bundesamt für Seeschifffahrt warnt vor einer Sturmflut an der Nordsee: Das Vormittag-Hochwasser an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet wird 1 bis 1,5 Meter höher und an der nordfriesischen Küste und im Hamburger Elbegebiet etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Morgen bewölkt mit Auflockerungen und örtlich Regen oder Schneeschauer. Höchstwerte 1 bis 5 Grad. Am Freitag Wechsel von Sonne und Wolken, 0 bis 6 Grad. Sonnabend freundlich bei minus 1 bis plus 4 Grad. | 08.01.2025 07:00 Uhr