NDR Info Nachrichten vom 07.01.2025:

Frankreich gedenkt Opfer des "Charlie Hebdo"-Anschlags

Zehn Jahre nach dem Anschlag auf das Satire-Magazin "Charlie Hebdo" erinnert Frankreich heute an die Opfer. Zu der Gedenkveranstaltung am früheren Redaktionssitz in Paris wird auch Staatspräsident Macron erwartet. Am 7. Januar 2015 waren zwei Islamisten in die Räume des Satire-Magazins eingedrungen - und hatten dort acht Menschen erschossen. Vorher hatte "Charlie Hebdo" Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlicht. Anschließend töteten die Angreifer, zwei Brüder, auf ihrer Flucht vier Personen. In den darauffolgenden Tagen erschossen Komplizen dann außerdem eine Polizistin, und vor einem jüdischen Supermarkt weitere vier Menschen. Aus Solidarität ging damals der Slogan „Je suis Charlie“ – "Ich bin Charlie" um die ganze Welt. | 07.01.2025 05:55 Uhr

Mehr als 30 Tote bei Erdbeben in Tibet

Bei einem Erdbeben in Tibet sind laut chinesischen Staatsmedien mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche weitere verletzt worden. Nach Angaben des chinesischen Erdbebenzentrums ereignete sich das Beben der Stärke 6,8 heute früh nahe der Grenze zu Nepal, etwa 400 Kilometer westlich von der tibetischen Hauptstadt Lhasa. Demnach war das Beben auch in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu zu spüren. Die Region wird immer wieder von Erdbeben erschüttert. | 07.01.2025 05:55 Uhr

Zahl der Abschiebungen offenbar wieder gestiegen

Im vergangenen Jahr sind einem Medienbericht zufolge wieder deutlich mehr Menschen aus Deutschland in ihre Heimat abgeschoben worden. Die "Bild" berichtet für den Zeitraum von Januar bis November 2024 von knapp 18.400 Fällen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das ein Anstieg von rund 20 Prozent. Die Zeitung beruft sich auf Angaben eines Regierungssprechers. Im Jahr 2019 - also vor Beginn der Corona-Pandemie - waren allerdings noch etwa 22.000 Menschen aus Deutschland abgeschoben worden. | 07.01.2025 05:55 Uhr

Israelisches Militär beginnt offenbar Rückzug aus Südlibanon

Das israelische Militär hat offenbar erste Einheiten aus dem Süden des Libanon abgezogen. Laut dem US-Sondergesandten für den Libanon, Hochstein, handelt es sich um Soldaten, die im Gebiet rund um die Hafenstadt Nakura stationiert gewesen seien. Gleichzeitig hätten dort jetzt die reguläre libanesische Armee und die UN-Friedenstruppe Unifil Stellung bezogen. Hochstein betonte, der Rückzug werde fortgesetzt, bis alle israelischen Streitkräfte aus dem Libanon abgezogen seien. Das Vorgehen ist Teil der geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah. Im Gegenzug müssen sich auch die Islamisten aus dem Südlibanon zurückziehen. | 07.01.2025 05:55 Uhr

Ukrainische Soldaten desertieren in Frankreich

Zahlreiche ukrainische Soldaten sind während ihrer Ausbildung in Frankreich desertiert. Ein Sprecher der franzöischen Armee sprach von einigen dutzend Vorfällen, die aber angesichts der Menge an Personen, die ausgebildet wurden, eine sehr geringe Zahl seien. Desertation stehe in Frankreich nicht unter Strafe. Das französische Militär hat in Frankreich 2.300 Soldaten einer Brigade ausgebildet. Weitere 2.200 Soldaten wurden in der Ukraine geschult. Der Befehlshaber des ukrainischen Heeres, Drapatyj, räumte Probleme mit der betroffenen Einheit ein.| 07.01.2025 05:55 Uhr

Schweigegeld-Prozess: Richter weist Trump-Antrag auf Verschiebung zurück

Im Schweigegeld-Prozess gegen den künftigen US-Präsidenten Trump soll das Strafmaß wie geplant an diesem Freitag bekannt gegeben werden - und damit zehn Tage vor seiner Amtseinführung. Der zuständige Richter wies einen Antrag auf Verschiebung von Trumps Anwälten zurück. Beobachter halten es aber für wahrscheinlich, dass Trump erneut Berufung einlegen wird. Unmittelbare Auswirkungen auf seine Präsidentschaft dürfte die Strafe allerdings ohnehin nicht haben. Der Richter hatte bereits angedeutet, keine Haftstrafe zu verhängen. In dem Prozess war Trump schuldig gesprochen worden, eine Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar durch gefälschte Geschäftsdokumente vertuscht zu haben. | 07.01.2025 05:55 Uhr

Erstmals Mensch in USA nach Vogelgrippe-Infektion gestorben

In den USA ist erstmals ein Todesfall im Zusammenhang mit dem Vogelgrippe-Virus gemeldet worden. Wie die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates Louisiana bekannt gab, handelt es sich um einen 65-Jährigen, der bereits andere Erkrankungen hatte. Er habe Kontakt zu verschiedenen Wildvögeln gehabt. Die amerikanische Bundesbehörde CDC schätzt das Risiko für die Allgemeinbevölkerung weiter als gering ein. Auch Mensch-zu-Mensch-Übertragungen des Vogelgrippe-Virus H5N1 wurden bislang nicht nachgewiesen. | 07.01.2025 05:55 Uhr

Indonesien ist nun Brics-Mitglied

Indonesien ist neues Voll-Mitglied der sogenannten Brics-Gruppe. Das brasilianische Außenministerium teilte mit, das Land teile mit den anderen Brics-Staaten die Entschlossenheit, internationale Institutionen zu reformieren. Brasilien hat derzeit den Vorsitz der Gruppe. Im vergangenen Jahr wurden der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate in den Staatenbund aufgenommen, der von Russland, Indien, China und Brasilien gegründet wurde. | 07.01.2025 05:55 Uhr

Sturm bremst Bahnverkehr in Teilen Deutschlands aus

Ein Sturm hat in Teilen Deutschlands für Probleme im Bahnverkehr gesorgt. Die ICE-Strecke Hamburg-Berlin wurde am Abend aufgrund eines umgestürzten Baumes im brandenburgischen Dergenthin vorübergehend gesperrt. Mehrere Züge seien deshalb zurückgehalten worden, hieß es. Auch in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen führten Unwetterschäden zu Beeinträchtigungen im Nah- und Fernverkehr. Laut Bahn kann es auf einzelnen Verbindungen auch heute noch zu Verspätungen, Umleitungen und Ausfällen kommen. | 07.01.2025 05:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Für die deutsche Nordseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut. Das Morgen-Hochwasser beziehungsweise das Vormittag-Hochwasser werden an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet 1 bis 1,5 Meter höher, im Hamburger Elbegebiet etwa 1,5 Meter höher und an der nordfriesischen Küste 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Außerdem warnt der Deutsche Wetterdienst in Nordfriesland und auf Helgoland vor orkanartigen Böen mit 110 bis 120 Kilometern in der Stunde aus Südwest. Am Tage viele Wolken, Graupel- oder Schneeschauer. Maximal 3 bis 6 Grad. Am Mittwoch wechselhaft, vor allem an der Nordsee Schauer bei 2 bis 6 Grad. Am Donnerstag gebietsweise Regen oder Schnee, im Nordwesten freundlicher, 1 bis 6 Grad.| 07.01.2025 05:55 Uhr