NDR Info Nachrichten vom 30.12.2024:

Politische Aufarbeitung des Anschlags von Magdeburg

Im Bundestag hat die politische Aufarbeitung des Anschlags von Magdeburg begonnen. Seit dem Vormittag berät das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages in einer Sondersitzungen über Konsequenzen. Später tagt auch noch der Innenausschuss. Befragt werden unter anderen Innenministerin Faeser und die Chefs von Bundesnachrichtendienst und Bundeskriminalamt. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob es Pannen im Vorfeld des Anschlags auf einen Magdeburger Weihnachtsmarkt gegeben hat. Der Täter war in den vergangenen Jahren bereits mehreren Behörden aufgefallen. | 30.12.2024 10:20 Uhr

Faeser will Randale zu Silvester hart bestrafen

Bundesinnenministerin Faeser hat ein konsequentes Vorgehen gegen Randalierer und Gewalttäter in der Silvesternacht angekündigt. Die SPD-Politikerin sagte in mehreren Interviews, wer die Polizei mit Raketen beschieße oder Rettungskräfte und Sanitäter behindere, werde hart bestraft. Die Arbeit der Einsatzkräfte müsse respektiert werden. Nur so könnten sie andere schützen und Menschen in Not helfen, so Faeser. Vor zwei Jahren waren in der Silvesternacht in Berlin und weiteren Städten Polizei- und Rettungskräfte massiv angegriffen worden. | 30.12.2024 10:20 Uhr

Ex-US-Präsident Carter stirbt mit 100 Jahren

Der ehemalige US-Präsident Carter ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Das hat seine Stiftung mitgeteilt. Jimmy Carter saß von 1977 bis 1981 im Weißen Haus. Außenpolitisch vermittelte der Demokrat die Annäherung zwischen Ägypten und Israel. Innenpolitisch hatte Carter aber mit einer schweren Wirtschaftskrise zu kämpfen. Nach seiner Amtszeit engagierte er sich gegen Hunger und Armut sowie für Frieden, Demokratie und Menschenrechte. 2002 erhielt Carter den Friedensnobelpreis. Der amtierende US-Präsident Biden würdigte den Verstorbenen als außergewöhnlichen Anführer, Staatsmann und Humanisten. Auch Bundeskanzler Scholz hob Carters Leistungen hervor. Auf X schrieb Scholz, die Welt verliere einen großen Vermittler.| 30.12.2024 10:20 Uhr

Finnische Ermittler finden kilometerlange Spur am Meeresboden

Finnische Ermittler haben bei ihren Untersuchungen zur beschädigten Stromleitung in der Ostsee eine Schleifspur am Meeresboden entdeckt. Ihren Angaben nach ist sie dutzende Kilometer lang. Ein fehlender Anker sei aber noch nicht gefunden worden. Es besteht der Verdacht, dass ein Ölfrachter die Kabel zwischen Finnland und Estland beschädigt hat. Die Ermittler vermuten, dass er dafür seinen Anker über den Meeresboden gezogen hat. Der Tanker "Eagle S" wurde bereits von den finnischen Behörden festgesetzt. Das Schiff fährt unter der Flagge der Cookinseln, gehört aber möglicherweise zur sogenannten russischen Schattenflotte. Das sind Schiffe, die Russland nutzt, um Sanktionen bei Öltransporten zu umgehen. | 30.12.2024 10:20 Uhr

Umfrage: Mittelstand befürchtet wirtschaftliche Talfahrt

Viele kleine und mittlere Firmen in Deutschland befürchten einer Umfrage zufolge im kommenden Jahr eine fortgesetzte wirtschaftliche Talfahrt. Laut einer Umfrage des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft rechnen 80 Prozent der Unternehmen 2025 mit einem beschleunigten Schrumpfen der deutschen Wirtschaft. Im zu Ende gehenden Jahr haben 40 Prozent der mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmer der Umfrage zufolge Umsatzeinbußen verbucht. Ebenso viele Befragte gaben demnach an, im neuen Jahr weniger investieren zu wollen als 2024. Der Verband hat nach eigenen Angaben für die Umfrage in den vergangenen Tagen fast 1.300 Firmen online befragt. | 30.12.2024 10:20 Uhr

Versicherer: 5,5 Milliarden Euro Schäden 2024 durch Unwetter

Unwetter haben einer ersten Einschätzung der Versicherer zufolge 2024 in Deutschland einen Schaden von 5,5 Milliarden Euro versursacht. Nach den vorläufigen Zahlen sei das zwar ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, die Schadenbilanz bleibe jedoch insgesamt hoch, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, Asmussen. Zwei Milliarden Euro mussten demnach für Sachschäden durch Sturm und Hagel gezahlt werden, 2,5 Milliarden für Schäden durch Naturgefahren wie etwa Überschwemmungen aufgrund von Starkregen. Besonders betroffen war in diesem Jahr der Süden und Südwesten Deutschlands. | 30.12.2024 10:20 Uhr

Bahn: Erneute Signalstörung zwischen Braunschweig und Hannover

Eine erneute Signalstörung im Landkreis Peine beeinträchtigt den Zugverkehr zwischen Braunschweig und Hannover. Wie eine Bahnsprecherin sagte, gibt es wieder Probleme mit der Signalanlage bei Groß Gleidingen. Demnach wird der Fernverkehr umgeleitet. Es kommt zu Verspätungen, mehrere IC- und ICE-Züge halten nicht in Braunschweig. Auch im Regionalverkehr können sich Züge verspäten oder ausfallen. Der Sprecherin zufolge sollen die Probleme bis zum Mittag behoben werden. Nach einer Störung der Signalanlage in der vergangenen Woche hatte die Bahn die Strecke am Sonnabend wieder freigegeben. | 30.12.2024 10:20 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Stark bewölkt und hier und da leichter Sprühregen. In Ostfriesland und Süd-Niedersachsen trocken. Höchstwerte 3 Grad in Göttingen bis 8 Grad in Kiel. Auch an Silvester wieder viele Wolken, nach Norden hin regnerisch. Wieder 3 bis 8 Grad. An Neujahr viele Wolken und zeitweise Regen, 5 bis 9 Grad. Am Donnerstag ähnlich, gelegentlich Schauer, 4 bis 8 Grad.| 30.12.2024 10:20 Uhr