NDR Info Nachrichten vom 30.12.2024:

Ex-US-Präsident Carter mit 100 Jahren gestorben

Der ehemalige US-Präsident Carter ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Das hat seine Stiftung mitgeteilt. Jimmy Carter saß von 1977 bis 1981 im Weißen Haus. Der Demokrat verbuchte während seiner Amtszeit den Erfolg, dass sich Ägypten und Israel annährten. Innenpolitisch hatte er aber mit einer schweren Wirtschaftskrise zu kämpfen. Nach seiner Amtszeit engagierte er sich bis ins hohe Alter – mit Initiativen gegen Hunger und Armut – und für Frieden, Demokratie und Menschenrechte. 2002 erhielt Carter den Friedensnobelpreis. US-Präsident Biden würdigte den Verstorbenen als außergewöhnlichen Anführer, Staatsmann und Humanisten. Er habe das Leben von Menschen auf der ganzen Welt gerettet, verbessert und verändert. Ägyptens Präsident al-Sisi hob Carters Engagement für Frieden in Nahost hervor.| 30.12.2024 05:55 Uhr

Bundestag befasst sich mit Anschlag in Magdeburg

In Berlin soll heute die politische Aufarbeitung des Anschlags von Magdeburg beginnen. Mehrere Gremien des Bundestags befassen sich mit der Tat, bei dem fünf Menschen getötet und mehr als 200 verletzt worden sind. Es soll unter anderem um mögliche Pannen bei den Behörden gehen - denn der Täter war im Vorfeld schon mehreren Behörden aufgefallen. Möglicherweise hätte der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt verhindert werden können. An einer Sondersitzung des Innenausschusses werden unter anderem die Chefs von Bundesnachrichtendienst und Bundeskriminalamt sowie die Innenministerinnen des Bundes und Sachsen-Anhalts, Faeser und Zieschang, teilnehmen. Außerdem kommt das Parlamentarische Kontrollgremium zusammen. Es hat die Arbeit der Nachrichtendienste des Bundes im Blick.| 30.12.2024 05:55 Uhr

Faeser: Konsequent bei Gewalt an Silvester einschreiten

Bundesinnenministerin Faeser hat ein hartes Durchgreifen angekündigt, sollte es zum Jahreswechsel zu Ausschreitungen und Gewalt kommen. Die SPD-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur, Silvester solle ein fröhliches und friedliches Fest für alle sein. Es werde gegen jegliche Gewalt schnell und konsequent eingeschritten und Chaoten kein Raum gelassen. Wer Einsatzkräfte angreife, bekomme die volle Härte des Gesetzes zu spüren, so Faeser. Vor zwei Jahren waren in der Silvesternacht in Berlin und weiteren Städten Polizei- und Rettungskräfte massiv angegriffen worden. | 30.12.2024 05:55 Uhr

Finnische Ermittler finden kilometerlange Spur am Meeresboden

Finnische Ermittler haben bei ihren Untersuchungen zur beschädigten Stromleitung in der Ostsee eine Schleifspur am Meeresboden entdeckt. Ihren Angaben nach ist sie dutzende Kilometer lang. Ein fehlender Anker sei aber noch nicht gefunden worden. Es besteht der Verdacht, dass ein Ölfrachter die Kabel zwischen Finnland und Estland beschädigt hat. Die Ermittler vermuten, dass er dafür seinen Anker über den Meeresboden gezogen hat. Der Tanker "Eagle S" wurde bereits von den finnischen Behörden festgesetzt. Das Schiff fährt unter der Flagge der Cookinseln, gehört aber möglicherweise zur sogenannten russischen Schattenflotte. Das sind Schiffe, die Russland nutzt, um Sanktionen bei Öltransporten zu umgehen. | 30.12.2024 05:55 Uhr

Russische Regierung distanziert sich von Assad

Die russische Regierung hat sich nach jahrelanger Unterstützung von dem gestürzten syrischen Machthaber Assad distanziert. Außenminister Lawrow warf Assad vor, nicht fähig gewesen zu sein, die sozialen Probleme im eigenen Land zu beheben. Das habe zu dem schnellen Umsturz in Syrien beigetragen, sagte Lawrow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Er gab zugleich den USA eine Schuld daran, dass sich das Leben der Syrer nicht verbessert habe. Die Vereinigten Staaten hätten unter anderem durch Sanktionen erheblichen Druck auf Syrien ausgeübt. Russland war - wie der Iran - Schutzmacht des Assad-Regimes und unterstützte es im Bürgerkrieg militärisch. Der gestürzte Machthaber floh nach der Eroberung von Damaskus nach Moskau. | 30.12.2024 05:55 Uhr

Südkorea: Haftbefehl gegen suspendierten Staatschef Yoon beantragt

In Südkorea haben Ermittler Haftbefehl gegen den suspendierten Präsidenten Yoon beantragt. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, wird ihm Machtmissbrauch und Aufruhr vorgeworfen. Yoon wurde schon mehrfach vorgeladen, weigerte sich aber zu erscheinen. Hintergrund der Ermittlungen ist, dass er Anfang des Monats kurzzeitg das Kriegsrecht verhängt hatte. Vorausgegangen war ein Haushaltstreit. Seit diesem Vorfall steckt Südkorea in einer Regierungskrise. Die Nationalversammlung stimmte dafür, Yoon seines Amtes zu entheben. Das Verfassungsgericht prüft die Entscheidung noch. Derzeit führt der bisherige Finanzminister die Staatsgeschäfte.| 30.12.2024 05:55 Uhr

Stichwahl um Präsidentenamt in Kroatien

Nach der ersten Runde der Präsidentenwahl in Kroatien muss Amtsinhaber Milanovic doch in eine Stichwahl. Wie die Wahlbehörde mittteilte, erhielt der Sozialdemokrat nach Auszählung fast aller Stimmen rund 49 Prozent. Sein konservativer Herausforderer Primorac kommt demnach auf gut 19 Prozent der Stimmen. Beide treten dann in zwei Wochen noch einmal gegeneinander an. | 30.12.2024 05:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland:

Es ist stark bewölkt, aber zumeist trocken. In Nord-Niedersachsen und von Schleswig-Holstein bis Rügen leichter Sprühregen möglich. Höchstwerte 3 Grad in Göttingen bis 8 Grad in Kiel. Auch zu Silvester wieder viele Wolken, nach Norden hin regnerisch. 3 bis 7 Grad. An Neujahr viele Wolken und zeitweise Regen, 5 bis 9 Grad. Am Donnerstag ähnlich, teils kräftige Schauer, 4 bis 8 Grad.| 30.12.2024 05:55 Uhr