NDR Info Nachrichten vom 17.12.2024:

Parteien stellen ihre Wahlprogramme vor

Am Tag nach der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Scholz richten sich die Blicke nun ganz auf die vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar. SPD, Grüne und Union stellen heute in Berlin ihre Wahlprogramme vor. Viele Inhalte waren bereits vorab bekannt geworden. So kündigen CDU und CSU einen Politikwechsel an, um einen Aufschwung der Wirtschaft herbeizuführen. Dabei setzen sie unter anderem auf Steuersenkungen. Die SPD will mit einem Sondervermögen, dem sogegannten Deutschland-Fonds, kräftig in die Infrastruktur investieren. Die Grünen schlagen unter anderem vor, ein Klimageld auszuzahlen, und wollen die Pflege- und die Krankenversicherung reformieren. Kanzler Scholz hatte gestern im Bundestag die Vertrauensfrage gestellt und wie von ihm beabsichtigt die notwendige Mehrheit verfehlt. Jetzt muss noch Bundespräsident Steinmeier über eine Auflösung des Parlaments entscheiden und die Neuwahlen offiziell ansetzen.| 17.12.2024 06:35 Uhr

VW: Tarifgespräche unterbrochen

Bei Volkswagen sind die Tarifverhandlungen zwischen der Konzernspitze und der IG Metall nach rund 13 Stunden in der Nacht unterbrochen worden. Nach Angaben eines Gewerkschaftssprechers sollen die Gespräche am Vormittag fortgesetzt werden. Die fünfte Verhandlungsrunde war auf zwei Tage angesetzt worden. Ziel beider Seiten ist es, sich noch vor Weihnachten zu einigen. VW fordert von seinen Mitarbeitern unter anderem Lohnkürzungen und denkt auch über Massenentlassungen und Werkschließungen nach. Die IG Metall will dagegen alle Standorte erhalten und verlangt eine Beschäftigungsgarantie für die etwa 130.000 Beschäftigten.| 17.12.2024 06:35 Uhr

D-Ticket: SPD, Grüne und Union einig über Finanzierung

SPD, Grüne und Union haben sich auf eine finanzielle Absicherung des Deutschlandtickets im kommenden Jahr geeinigt. Das haben die drei Fraktionssprecher mitgeteilt. Damit kann im Bundestag das Regionalisierungsgesetz geändert werden, nur so stehen die nötigen Mittel auch zur Verfügung. Ab Januar kostet das Deutschlandticket 58 Euro. Ohne die jetzige Einigung hätte es noch teurer werden können. Die Union hatte zuvor signalisiert, nach der heutigen Vertrauensfrage bestimmten Vorhaben noch zuzustimmen. | 17.12.2024 06:35 Uhr

Syrien: UN-Sicherheitsrat und EU beraten

Die Zukunft Syriens steht heute in mehreren Gremien auf der Tagesordnung. In New York berät heute Nachmittag unserer Zeit der UN-Sicherheitsrat. Dabei werden der UN-Syriengesandte, Pedersen, und der UN-Nothilfekoordinator, Fletcher, aus Damaskus zugeschaltet. In Straßburg debattieren zuvor die Abgeordneten des Europa-Parlaments über die Folgen des Machtwechsels. Dabei geht es etwa um die Fragen, wie mit dem neuen Regime umgegangen werden soll und wie ein dauerhafter Frieden in Syrien gelingen kann. Und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen berät in der Türkei mit Präsident Erdogan über die aktuelle Lage.| 17.12.2024 06:35 Uhr

New York: Richter lehnt Aufhebung von Trump-Verurteilung ab

Der Richter im New Yorker Schweigegeld-Prozess gegen den künftigen US-Präsidenten Trump hat es abgelehnt, die Verurteilung aufzuheben. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Die Anwälte Trumps hatten eine Aufhebung gefordert. Sie berufen sich auf eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, die US-Präsidenten weitreichende Immunität für ihre Amtshandlungen einräumt. Das sei in diesem Fall aber nicht anwendbar, so der zuständige Richter. Unklar ist weiterhin, wann das Strafmaß in dem Fall verkündet wird.| 17.12.2024 06:35 Uhr

Wisconsin: Drei Tote nach Angriff an Schule

An einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin hat eine Schülerin zwei Menschen erschossen. Nach Angaben der Polizei wurden weitere verletzt. Als Schützin sei eine 15-Jährige identifiziert worden, hieß es. Sie habe sich nach der Tat selbst getötet. Bei den Opfern soll es ich um eine Lehrkraft und ein Mitglied der Schülerschaft handeln. Die Tat ereignete sich an einer christlichen Schule in Wisconsins Hauptstadt Madison. Die Hintergründe sind noch nicht bekannt.| 17.12.2024 06:35 Uhr

Macron besucht Überseegebiet Mayotte nach Zyklon

Angesichts der Zerstörungen auf der Inselgruppe Mayotte im Indischen Ozean will Frankreichs Staatschef Macron in den kommenden Tagen in das Überseegebiet reisen. Macron schrieb auf X, er wolle mit seinem Besuch die vom Zyklon "Chido" betroffenen Menschen auf Mayotte und die Rettungskräfte unterstützen. Er werde zudem eine Staatstrauer ausrufen. Die Behörden gehen bislang von 21 Toten und mehr als 1.400 Verletzten aus. Die genaue Zahl der Opfer werde aber vermutlich erst in einigen Tagen feststehen. Zyklon "Chido" war am Wochenende über Mayotte nördlich von Madagaskar hinweggefegt und hatte schwere Verwüstungen angerichtet. Viele Häuser wurden zerstört, die Versorgung mit Strom, Wasser und Telefon ist in großen Teilen unterbrochen. | 17.12.2024 06:35 Uhr

Erdbeben erschüttert Pazifik-Staat Vanuatu

Der südpazifische Inselstaat Vanuatu ist von mehreren schweren Erdbeben erschüttert worden. Laut der US-Erdbebenwarte hatten die schwersten Erdstöße eine Stärke von 7,3. Das Epizentrum lag demnach vor der Küste von Port-Vila, der Hauptstadt Vanuatus. Offizielle Berichte über Opfer oder Schäden gibt es noch nicht. In Sozialen Netzwerken kursieren Bilder, die zerstörte Gebäude zeigen. Eine zunächst ausgerufene Tsunami-Warnung für Vanuatu wurde inzwischen aufgehoben.| 17.12.2024 06:35 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist stark bewölkt, ab und an etwas Regen und stürmische Böen. Höchstwerte 7 bis 10 Grad. Morgen von West nach Ost ziehender Regen, zeitweise trocken. Maximal 8 bis 12 Grad. Am Donnerstag bewölkt, zeitweise Regen, bei 7 bis 12 Grad. Am Freitag mal Schauer, mal Sonne, bei 3 bis 8 Grad.| 17.12.2024 06:35 Uhr