NDR Info Nachrichten vom 14.12.2024:

Syrien: Arabische Staaten fordern friedlichen Übergang

Nach dem Sturz von Präsident Assad in Syrien haben arabische Staaten zu einem friedlichen Übergang aufgerufen. Die Außenminister von Jordanien, dem Irak, Saudi-Arabien, Ägypten, Libanon, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Katar gaben nach gemeinsamen Beratungen eine entsprechende Erklärung ab. Darin heißt es, im syrischen Übergangsprozess müssten alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte vertreten sein. Außerdem forderten die Außenminister, dass der Prozess von den Vereinten Nationen und der Arabischen Liga begleitet wird. An den Gesprächen im jordanischen Akaba nahmen auch US-Außenminister Blinken und die EU-Außenbeauftragte Kallas teil. | 14.12.2024 20:05 Uhr

Hisbollah verliert militärische Versorgungsroute

Die libanesische Hisbollah-Miliz hat durch den Sturz des syrischen Machthabers Assad ihre militärische Versorgungsroute in den Iran verloren. Das erklärte Hisbollah-Chef Kassem in einer Fernsehansprache. Der Widerstand müsse sich nun den Gegebenheiten anpassen. Es war das erste Mal seit dem Sturz Assads, dass sich Kassem öffentlich äußerte. Der syrische Machthaber war wie der Iran ein Verbündeter der Hisbollah. Kassem forderte die syrische Übergangsregierung auf, die Beziehungen zu Israel nicht zu normalisieren. Er hoffe, dass die neuen Machthaber Israel als Feind ansehen werden. | 14.12.2024 20:05 Uhr

Heil will Verlängerung des Kurzarbeitergeldes

Bundesarbeitsminister Heil will angesichts der schwächelnden Wirtschaft die Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld deutlich verlängern. Sie soll im kommenden Jahr vorübergehend von zwölf auf 24 Monate steigen. Die entsprechende Verordnung kann die rot-grüne Minderheitsregierung ohne Abstimmung von Bundestag und Bundesrat beschließen. Im Entwurf des Arbeitsministeriums heißt es, die Zahl der Kurzarbeiter sei von August auf September von 175.000 auf 268.000 erheblich gestiegen. Ohne Verlängerung sei ein erheblicher Personalabbau zu befürchten.| 14.12.2024 20:05 Uhr

Höcke als Thüringer AfD-Chef im Amt bestätigt

In Thüringen bleibt Björn Höcke Landesvorsitzender der AfD. Der 52-Jährige wurde bei einem Landesparteitag in Arnstadt mit 220 Ja-Stimmen im Amt bestätigt. Der einzige Gegenkandidat kam auf 14 Stimmen. In seiner Rede bezeichnete Höcke sich als den wahren Ministerpräsidenten von Thüringen. Höcke gilt als Rechtsaußen in seiner Partei. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft. Sie war bei der letzten Landtagswahl stärkste Kraft geworden. | 14.12.2024 20:05 Uhr

Ukraine tauscht Militärführung im Donbass aus

Das ukrainische Militär hat den für den Donbass zuständigen Kommandeur ausgetauscht. Wie der Generalstab mitteilte, wird die taktische und operative Gruppe Donezk künftig von General Tarnawskiy geführt. Er löst den bisherigen Kommandierenden Lutsenko ab. Dieser stand bei ukrainischen Abgeordneten und Militärbloggern in der Kritik, weil er den stetigen russischen Vormarsch auf die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk nicht stoppen konnte. Pokrowsk ist eine der wichtigsten Verteidigungsstellungen der Ukraine und ein logistischer Knotenpunkt für die Armee. Das russische Militär soll inzwischen unmittelbar an die Stadt herangerückt sein. | 14.12.2024 20:05 Uhr

Neuer Präsident in Georgien gewählt

In Georgien ist ein neuer Präsident gewählt worden. Das zuständige Wahlgremium bestimmte den Politiker und ehemaligen Fußballspieler Kawelaschwili zum neuen Staatsoberhaupt. Kritiker werfen ihm einen pro-russischen und anti-westlichen Kurs vor. Die Opposition boykottierte die Abstimmung. Vor dem Parlament versammelten sich Hunderte Demonstranten, unter ihnen die EU-freundliche, amtierende Präsidentin Surabischwili. Sie hat angekündigt, ihr Amt nicht freiwillig aufzugeben. | 14.12.2024 20:05 Uhr

Massenproteste gegen Sicherheitsgesetz in Rom

In Rom sind Tausende Menschen gegen das Sicherheitsgesetz der Regierung Meloni auf die Straße gegangen. Ordnungskräfte sprachen von 15.000 Teilnehmern an einem Demonstrationszug, die Organisatoren nannten die Zahl von 100.000 Menschen. Neben Gewerkschaften und Studentengruppen beteiligten sich auch Vertreter der Opposition. Mit dem geplanten Gesetz will die italienische Regierungskoalition mehrere neue Straftatbestände einführen. So sollen Straßenblockaden mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden können. Bei leichten Schäden an Gebäuden und Autos während einer Demonstration ist eine Mindeststrafe von eineinhalb Jahren geplant. | 14.12.2024 20:05 Uhr

Mutmaßliche Rechtsextreme greifen SPD-Mitglieder in Berlin an

In Berlin sind mehrere Mitglieder der SPD attackiert und verletzt worden. Bei den Angreifern handelt es sich mutmaßlich um Rechtsextreme. Laut Polizei kam es am Mittag im Stadtteil Lichterfelde an einem Stand der SPD zum Streit und später zu Körperverletzungen. Von der Partei selbst hieß es, ein Mitglied sei zu Boden geworfen und in Bauch und Gesicht getreten worden. Die Polizei nahm fünf Menschen fest. Den Angaben nach waren die Angreifer ursprünglich auf dem Weg zu einem rechten Aufmarsch in der Nähe gewesen. | 14.12.2024 20:05 Uhr

Bundesliga: Niederlage für die Bayern

In der Bundesliga hat der FC Bayern in Mainz mit 1:2 Verloren. Mönchengladbach schlägt Aufsteiger Kiel mit 4:1. Augsburg unterliegt Meister Leverkusen zu Hause mit 0:2 Union Berlin und Bochum trennen sich 1:1 unentschieden. In der 2. Fußball-Bundesliga ist der Hamburger SV nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Die Partie bei Aufsteiger Ulm endete 1:1. | 14.12.2024 20:05 Uhr

VfL Bochum kündigt Einspruch gegen Wertung an

Das Spiel Union Berlin gegen Bochum ist von einem Eklat überschattet worden. Aus dem Unions-Fanblock wurde ein Gegenstand - offenbar ein Feuerzeug - auf Bochums Torwart Patrick Drewes geworfen. Die Partie wurde deshalb kurz vor dem Ende für mehr als 25 Minuten unterbrochen. Der VfL kündigte an, Einspruch gegen die Wertung des Spiels einzulegen. Aus Sicht der Bochumer hätte die Partie abgebrochen werden müssen. Der Täter wurde nach Angaben von Union Berlin ermittelt und der Polizei übergeben. | 14.12.2024 20:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht gebietsweise Schauer, vereinzelt mit Schnee oder Graupel. Tiefstwerte 6 bis 0 Grad. Morgen zeitweise Regen, im Oberharz noch Schnee. 4 bis 10 Grad. Am Montag wolkenreich und etwas Regen bei 7 bis 11 Grad. Am Dienstag überwiegend trocken bei 7 bis 10 Grad. | 14.12.2024 20:05 Uhr