NDR Info Nachrichten vom 10.12.2024:

Volkswagen: Keine Ergebnisse in der vierten Tarifrunde

Im Tarifkonflikt beim Volkswagen-Konzern ist die vierte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis zu Ende gegangen. IG-Metall-Verhandlungsführer Gröger sprach von konstruktiven Gesprächen, die Positionen lägen aber weit auseinander. Für die Gewerkschaft sei entscheidend, dass es keine Standortschließungen und betriebsbedingte Kündigungen gebe. Von Konzernseite hieß es, man habe über alle Forderungen gesprochen, sei von einer Lösung aber noch weit entfernt. Die Verhandlungen sollen in einer Woche fortgesetzt werden. Tausende Beschäftigte in neun VW-Werken in Deutschland hatten gestern aus Protest gegen den geplanten Sparkurs gestreikt. | 10.12.2024 03:15 Uhr

Scholz und Macron wollen mit neuer Führung in Syrien zusammenarbeiten

Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron haben sich über die Lage in Syrien ausgetauscht. Laut einem Sprecher der Bundesregierung erklärten sich beide grundsätzlich dazu bereit, mit den neuen Machthabern in Syrien zusammenzuarbeiten. Basis einer solchen Zusammenarbeit sei die Einhaltung der Menschenrechte und der Schutz ethnischer und religiöser Minderheiten. Scholz und Macron sagten demnach auch zu, sich für ein stärkeres EU-Engagement in Syrien einzusetzen. US-Außenminister Blinken hat angesichts des Sturzes der Assad-Regierung davor gewarnt, dass die Terrororganisation Islamischer Staat in Syrien wieder Fuß fasst. Er sagte, das Ende des Assad-Regimes biete zwar eine historische Chance. Es gebe aber auch erhebliche Risiken. So werde der IS die Situation nutzen, um sich neu aufzustellen und sichere Häfen zu schaffen. Blinken betonte, die USA würden das nicht zulassen. | 10.12.2024 03:15 Uhr

Sicherheitsrat berät über Lage in Syrien

Der UN-Sicherheitsrat hat über die Lage in Syrien beraten. Das Treffen hatte Russland beantragt. Der russische UN-Botschafter Nebensja sagte im Anschluss, der Rat sei sich einig darüber gewesen, dass die territoriale Integrität und die Einheit Syriens gewahrt und die Bevölkerung geschützt werden müsse. Sein amerikanischer Kollege Wood kündigte eine gemeinsame Erklärung des Sicherheitsrats in den kommenden Tagen an. Niemand habe erwartet, dass die syrischen Streitkräfte wie ein Kartenhaus zusammenbrechen würden. Er sprach von einer sehr ungewissen Situation.| 10.12.2024 03:15 Uhr

Stopp der Asylentscheidungen von Syrern

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat Entscheidungen über Asylanträge von Syrern gestoppt. Vom Innenministerium hieß es, die Lage in dem Land sei unübersichtlich und schwierig. Unionspolitiker hatten nach dem Ende des Assad-Regimes gefordert, keine syrischen Flüchtlinge mehr aufzunehmen. Politiker von SPD und Grünen mahnten, die Entwicklung in dem Land abzuwarten. Auch andere Länder setzen die Asylverfahren von Syrern aus, unter anderem Italien, Österreich, Dänemark und Großbritannien. | 10.12.2024 03:15 Uhr

Merz will Ukraine stärker unterstützen

Unions-Kanzlerkandidat Merz hat sich erneut dafür ausgesprochen, die Ukraine militärisch stärker zu unterstützten. In den ARD-Tagesthemen sagte Merz, das Land sei nicht stark genug, um Russland zu ernsthaften Verhandlungen zu zwingen. Dies müsse man ändern. Merz hat sich unter anderem für die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern ausgesprochen. Er zeigte sich überzeugt, dass die Ukraine von Deutschland festgelegte Begrenzungen beim Einsatz der Waffe einhalten wird. | 10.12.2024 03:15 Uhr

Steigende Flugticketpreise erwartet

Der Luftfahrtverband erwartet, dass Flugtickets in Deutschland deutlich teurer werden. Verbandspräsident Bischof sagte den Funke-Medien, die höhere Luftverkehrssteuer sei zwar schon eingepreist. Aber ab Januar stiegen die Kosten für die Sicherheitskontrollen an Flughäfen, auch stehe eine erhebliche Kostensteigerung für die Flugsicherung im Raum. Die Airlines könnten diese Belastungen nur an die Kunden weitergeben. Bischof, der auch Vorstandsvorsitzender von Eurowings ist, forderte von der Politik, die Luftverkehrsteuer zu streichen. Auch müsse der nationale Alleingang bei der Quote von E-Kerosin beendet werden. | 10.12.2024 03:15 Uhr

Conti soll aufgespalten werden

Der Autozulieferer Continental soll im kommenden Jahr aufgespalten werden. Der Vorstand hat beschlossen, dass der Unternehmensteil mit Elektronik, Bremsen und Innenausstattung bis Ende 2025 abgetrennt und separat an die Börse gebracht werden soll. Aufsichtsrat und Hauptversammlung von Conti müssen dem noch zustimmen. Die betroffene Conti-Sparte Sie steht für die Hälfte des Umsatzes und der Belegschaft.| 10.12.2024 03:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Das Wetter in Norddeutschland: In der Nacht viele Wolken und vor allem im Süden etwas Regen. Tiefstwerte bis 0 Grad. Für die deutsche Ostseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut. In der Lübecker Bucht wird heute Hochwasser bis 1 Meter 15, in der Kieler Bucht bis 1 Meter 05 sowie westlich und östlich Rügens bis 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. Am Tage meist stark bewölkt, teils trüb, regional etwas Regen oder Sprühregen. Im Norden länger trocken. Höchstwerte 1 bis 6 Grad.| 10.12.2024 03:15 Uhr