NDR Info Nachrichten vom 08.12.2024:
Syrien: Assad gestürzt und geflohen
Die islamistische Miliz HTS hat eigenen Angaben zufolge die Kontrolle über weite Teile Syriens und die Hauptstadt Damaskus übernommen. Machthaber Assad ist offenbar ins Ausland geflohen. Beobachter beschreiben die Lage in Damaskus als chaotisch. Mehrere Behördengebäude und Botschaften brennen, immer wieder fallen Schüsse. Inzwischen haben die Milizen eine Ausgangssperre verhängt. Zuvor hatten Tausende auf den Straßen den Sturz Assads gefeiert.| 08.12.2024 18:35 Uhr
Scholz begrüßt Sturz Assads in Syrien
Bundeskanzler Scholz hat den Sturz von Syriens langjährigem Machthaber Assad begrüßt. Dies sei eine "gute Nachricht", so der Kanzler in einer Erklärung. Assad habe sein eigenes Volk auf brutale Weise unterdrückt, unzählige Leben auf dem Gewissen und zahlreiche Menschen zur Flucht getrieben. Außenministerin Baerbock sprach von einem "ersten großen Aufatmen", warnte aber zugleich vor einer erneuten Eskalation. Das Land dürfe jetzt nicht in die Hände anderer Radikaler fallen - egal in welchem Gewand. | 08.12.2024 18:35 Uhr
Exil-Syrer in Deutschland feiern
Nicht nur in Syrien, auch in Deutschland feiern Menschen den Sturz des Assad-Regimes. So haben sich etwa auf dem Berliner Oranienplatz rund 5.000 Exil-Syrer versammelt. Unter lautem Jubel und Sprechgesängen schwenkten sie Fahnen. Rund um den Platz formierten sich Autokorsos. Am Kieler Hauptbahnhof versammelten sich etwa 500 Menschen, um das Ende der Ära Assad zu feiern. Ein Polizeisprecher erklärte, die Stimmung sei friedlich, es gebe keine Gegenveranstaltungen. Für den Nachmittag sind auch in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern Kundgebungen geplant. | 08.12.2024 18:35 Uhr
Suche nach Vermissten in Den Haag geht weiter
Einen Tag nach der Explosion in einem Wohnhaus in Den Haag suchen die Rettungsmannschaften weiter nach möglichen Überlebenden. Ein Großteil der Trümmer des Gebäudes wurde in der vergangenen Nacht weggeräumt. In dem Mehrfamilienhaus in der niederländischen Stadt hatte es gestern früh zunächst eine kleinere und dann eine schwere Explosion gegeben. Das Gebäude geriet anschließend in Brand und stürzte ein. Fünf Menschen kamen ums Leben, vier Verletzte konnten aus dem Haus gerettet werden. Die Ursache der Explosion ist noch völlig unklar. | 08.12.2024 18:35 Uhr
DB Cargo muss deutlich mehr Stellen abbauen
Der Stellenabbau bei der Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn fällt größer aus als bisher bekannt. Bis 2029 sollten insgesamt 5.000 Arbeitsplätze wegfallen, sagte die Chefin von DB Cargo, Nikutta. Das wären mehr als doppelt soviele wie bisher mit den Betriebsräten vereinbart. Die Stellen sollen möglichst sozialverträglich abgebaut werden, etwa durch natürliche Fluktuation. DB Cargo macht seit Jahren hohe Verluste. Nach einer Entscheidung der EU-Kommission dürfen diese künftig nicht mehr vom Mutterkonzern ausgeglichen werden. | 08.12.2024 18:35 Uhr
Trump: Russland und Ukraine müssen sofort verhandeln
Der designierte US-Präsident Trump hat eine sofortige Waffenruhe und Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gefordert. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Prsäidenten Selenskyj und Frankreichs Staatspräsident Macron sagte er, Russland sei durch große Verluste in einem geschwächten Zustand. Auch Selenskyj und die Ukraine wollten eine Einigung, um den - so wörtlich - Wahnsinn zu stoppen. In einem Interview mit dem Sender NBC bezeichnete Trump es als wahrscheinlich, dass die Vereinigten Staaten ihre finanzielle Unterstützung für die Ukraine kürzen werden. Zudem drohte der Republikaner erneut mit einem Austritt der USA aus der Nato, sollten die anderen Verbündeten ihre Ausgaben für Verteidigung nicht erhöhen. | 08.12.2024 18:35 Uhr
Fußball: Wolfsburg schlägt Mainz
In der ersten Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg den FSV Mainz mit 4:3 geschlagen. In der zweiten Liga hat der Hamburger SV die Rückkehr auf Platz 2 der Tabelle verpasst. Die Mannschaft von Interimstrainer Polzin kam im eigenen Stadion gegen Darmstadt nicht über ein 2:2 hinaus. Braunschweig verlor in Düsseldorf mit 0:5 und Regensburg unterliegt Köln mit 0:1. | 08.12.2024 18:35 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Auch am Abend viele Wolken und gelegentlich Regen, sonst oft trocken bei 4 bis 7 Grad. Nachts wolkig und von Osten her Regen, 5 bis 0 Grad. Für die deutsche Ostseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut. Morgen erneut viele Wolken, ab und zu Regen. Richtung Nordsee länger trocken. Höchstwerte von 2 bis 6 Grad. Am Dienstag wolkig, hier und da Regen, ganz im Norden etwas Sonne, 1 bis 6 Grad. Am Mittwoch wolkig, später an der Nordsee Schauer, 1 bis 6 Grad.| 08.12.2024 18:35 Uhr