NDR Info Nachrichten vom 06.12.2024:
Gewalthilfegesetz Thema im Bundestag
Frauen in Deutschland sollen besser vor Gewalt geschützt werden - dafür haben SPD und Grüne ein Gesetzesvorhaben auf den Weg gebracht. Heute ist es erstmals im Bundestag diskutiert worden. Das Gewalthilfegesetz sieht vor, dass Opfer von Gewalt einen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung bekommen. Familienministerin Paus von den Grünen rief dazu auf, sofort zu handeln. Denn die Zahl der Betroffenen steige. Fraglich ist, ob das Gesetz vor der Neuwahl verabschiedet werden kann. Dafür sind Stimmen aus der Opposition nötig.| 06.12.2024 11:25 Uhr
Reallöhne steigen, machen Verluste aber nicht wett
Die Tarifbeschäftigten in Deutschland können sich dieses Jahr offenbar über eine spürbare Steigerung der Reallöhne freuen. Nach einer Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung legen die Löhne nach Abzug der Inflation um 3,2 Prozent zu. Einen wichtigen Beitrag leisten demnach die Inflationsausgleichsprämien. Die gesetzliche Regelung zu den steuer- und abgabenfreien Einmalzahlungen läuft allerdings zum Jahresende aus. Wie die Hans-Böckler-Stiftung weiter mitteilt, kann der Anstieg der Reallöhne in diesem Jahr die Verluste der Vorjahre nicht ausgleichen. Inflationsbereinigt liege das Niveau der Tariflöhne immer noch deutlich unter dem Wert von 2020. | 06.12.2024 11:25 Uhr
Festnahme: Verdacht wegen Anschlagsplänen
In Bayern steht ein Mann im Verdacht, einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Augsburg geplant zu haben. Nach Angaben der Polizei wurde er bereits vorgestern festgenommen. Medienberichten zufolge handelt es sich um einen Asylbewerber aus dem Irak. Er sitzt jetzt in Abschiebehaft. Nach Informationen der "Welt" soll der Mann den Weihnachtsmarkt ausgespäht und Fotos gemacht haben. Der 37-Jährige stand demnach auch schon früher im Fokus der Ermittler. Er soll in Online-Beiträgen die Terrorgruppe Islamischer Staat verherrlicht haben.| 06.12.2024 11:25 Uhr
Mehr Strom aus erneuerbarer Energie
In Deutschland wird immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Der Anteil ist im dritten Quartal dieses Jahres auf über 63 Prozent gestiegen. Die meiste Energie liefert weiter die Windkraft. Auf Platz 2 liegt Photovoltaik, die zwischen Juli und September besonders stark zugenommen hat. Dahinter folgen die fossilen Energieträger Kohle und Erdgas.| 06.12.2024 11:25 Uhr
Laschet: Stabile Regierungen sind wichtig für Europa
Nach dem Sturz der französischen Regierung hat der CDU-Außenpolitiker Laschet die Bedeutsamkeit stabiler Regierungen für Europa betont. Laschet ist Vorstandsmitglied der deutsch-französischen Parlamentarierversammlung. Auf NDR Info sagte er, in Frankreich liege es jetzt an den Parteien der Mitte, sich ohne die Extremisten zu einigen. Auch in Deutschland gebe es derzeit keine handlungsunfähige Regierung. Die Handlungsfähigkeit beider Länder müsse bald zurückkehren, damit das deutsch-französische Verhältnis mit Leben gefüllt werden könne. Wenn Donald Trump im Januar in den USA sein Präsidentenamt antrete, seien ein starkes Europa mit starken Regierungen notwendig. | 06.12.2024 11:25 Uhr
Aufständische in Syrien rücken weiter vor
In Syrien rücken die aufständischen Islamisten weiter nach Süden vor. Nach übereinstimmenden Berichten staatlicher und oppositionsnaher Medien sind die Rebellen nur noch fünf Kilometer von der Großstadt Homs entfernt. Diese liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Aleppo im Norden und der syrischen Hauptstadt Damaskus weiter im Süden. Die Millionenstadt Aleppo war von den Rebellen erst am vergangenen Wochenende eingenommen worden. Auf nennenswerten Widerstand der syrischen Regierungstruppen sind die Islamisten bislang offenbar nicht gestoßen. Angeführt werden die Aufständischen von sunnitischen Extremisten der Gruppe Haiat Tahrir al-Scham. Teile der Rebellen werden von der Türkei unterstützt, während Russland und Iran auf Seiten von Präsident Assad stehen. | 06.12.2024 11:25 Uhr
Wort des Jahres 2024 ist "Ampel-Aus"
Das Wort des Jahres lautet "Ampel-Aus". Das hat die zuständige Jury aus Sprachwissenschaftlern und Medienfachleuten bekanntgegeben. Sie hatte zuvor zahlreiche Veröffentlichungen und eingeschickte Vorschläge geprüft und ausgewertet und eine Vorab-Rangliste mit insgesamt zehn Begriffen erstellt. Im letzten Jahr wurde das Wort "Krisenmodus" auf Platz eins gewählt, 2022 war es der von Kanzler Scholz im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geprägte Begriff "Zeitenwende". Laut der Jury soll das Wort des Jahres das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in Deutschland sprachlich besonders prägen. | 06.12.2024 11:25 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Das Wetter in Norddeutschland: Wechselhaft und stürmisch. Viele Wolken und einige Schauer, auch mal trocken, aber kaum Sonne. 3 bis 9 Grad. Morgen oft dicht bewölkt und regnerisch, an der Nordsee sehr windig - bei 4 bis 9 Grad. Am Sonntag weiter viele Wolken und regional Schauer. 4 bis 7 Grad. Am Montag ähnlich. 2 bis 6 Grad. | 06.12.2024 11:25 Uhr