NDR Info Nachrichten vom 02.12.2024:

VW: IG Metall ruft zu Warnstreiks auf

Die IG Metall hat für heute zu flächendeckenden Warnstreiks bei Volkswagen aufgerufen. IG-Metall-Verhandlungsführer Gröger sagte, in allen Werken würden Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen. Wie lang und wie intensiv die Auseinandersetzung werde, müsse Volkswagen am Verhandlungstisch verantworten. Die Friedenspflicht war in der Nacht zu Sonntag abgelaufen. In dem Konflikt geht es um die Bezahlung der etwa 120.000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG. Die Arbeitgeberseite fordert eine Lohnkürzung von zehn Prozent und macht die schwierige Lage des Konzerns geltend. Auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum.| 02.12.2024 01:15 Uhr

SIPRI: Rüstungskonzerne verbuchen erneut Umsatzplus

Die weltweit größten Rüstungskonzerne haben im vergangenen Jahr wieder mehr Waffen verkauft. Das zeigt der neue Bericht des Friedensforschungsinstituts Sipri. Demnach lag der Umsatz der 100 größten Rüstungsfirmen 2023 bei umgerechnet rund 600 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von gut vier Prozent. Die deutschen Hersteller verbuchten demnach sogar ein Plus von 7,5 Prozent. Allein Rheinmetall habe vor allem vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine seinen Umsatz um zehn Prozent steigern können. Aber auch der Gaza-Krieg habe die globale Nachfrage nach Rüstungsgütern angetrieben, so die Stockholmer Friedensforscher. | 02.12.2024 01:15 Uhr

Rumänien: Sozialdemokraten bei Parlamentswahl vorn

In Rumänien zeichnet sich bei der Parlamentswahl ein Sieg der regierenden Sozialdemokraten ab. Nach aktuellen Hochrechnungen kommt die PSD von Ministerpräsident Ciolacu auf 24 Prozent der Stimmen und würde damit stärkste politische Kraft bleiben. Auf Platz 2 folgt die rechtsextreme Partei AUR mit etwa 18 Prozent, die ihr Ergebnis damit im Vergleich zur vorangegangenen Wahl in etwa verdoppeln würde. Auch zwei weitere rechte Parteien schaffen es demnach ins Parlament. Die mitregierende bürgerliche Partei PNL kommt den Hochrechnungen zufolge auf rund 14 Prozent. Das EU- und Nato-Land Rumänien hat angesichts des Ukraine-Krieges eine große strategische Bedeutung; etwa 5.000 Nato-Soldaten sind dort stationiert. | 02.12.2024 01:15 Uhr

Scholz: Deutschland vor wichtigen Weichenstellungen

Bundeskanzler Scholz sieht Deutschland vor wichtigen Weichenstellungen, vor allem in der Sozial- und Wirtschaftspolitik. Er nannte am Abend im ARD-Bericht aus Berlin stabile Renten und die Sicherung von Industrie-Arbeitsplätzen. Außerdem sprach sich der Kanzler für eine Reform der Schuldenbremse und einen Deutschlandfonds für Investitionen aus. Darüberhinaus will die SPD 95 Prozent der Steuerzahler entlasten. Dafür aufkommen sollen laut Scholz die ein Prozent an der Spitze der Einkommensskala.| 02.12.2024 01:15 Uhr

"D-Day-Affäre": Buschmann räumt Fehler der FDP ein

Der designierte Generalsekretär der FDP, Buschmann, hat im Zusammenhang mit dem Bruch der Ampel-Koalition Fehler seiner Partei eingeräumt. Allerdings hätten die Verantwortlichen schnell Konsequenzen gezogen, sagte Buschmann im ARD-"Bericht aus Berlin". Die FDP stehe für Anstand und Integrität. Der frühere Bundesjustizminister soll heute offiziell von den Parteigremien als neuer Generalsekretär ernannt werden. Er folgt damit auf Bijan Djir-Sarai, der nach der Veröffentlichung eines Strategiepapiers über einen möglichen Ampel-Ausstieg der FDP zurückgetreten war. In dem Papier werden auch militärische Begriffe wie "D-Day" und "offene Feldschlacht" verwendet. Auch FDP-Bundesgeschäftsführer Reymann hatte sein Amt niedergelegt. Wer sein Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt. | 02.12.2024 01:15 Uhr

Auswärtiges Amt: Dringend mehr Hilfe für Gaza notwendig

Das Auswärtige Amt in Berlin hat die israelische Regierung erneut aufgerufen, den Menschen im Gazastreifen mehr Hilfe zukommen zu lassen. Israel habe die Pflicht, seine Versprechen für mehr Hilfslieferungen endlich einzulösen, sagte Staatssekretär Lindner vor seiner Abreise zu einer Gaza-Konferenz in Ägypten. Es gebe keine Ausreden mehr. Kurz zuvor hatte das UN-Palästinenserhilfswerk mitgeteilt, dass erstmal keine Lieferungen mehr über den wichtigen Grenzübergang Kerem Schalom stattfinden. Mehrmals waren Konvois geplündert worden. UNRWA-Chef Lazzarini forderte Israel auf, die Transporte stärker zu schützen. | 02.12.2024 01:15 Uhr

Plastikmüll: Kein Ergebnis bei Verhandlungen über UN-Abkommen

In Südkorea ist die internationale Konferenz gegen Plastikmüll ohne Einigung zu Ende gegangen. Die Teilnehmer aus mehr als 170 Ländern verständigten sich lediglich darauf, die Verhandlungen im nächsten Jahr fortzusetzen. Bei der Konferenz ging es darum, die wachsende Verschmutzung durch Plastik in den Meeren und an Land mit verbindlichen Vorgaben aufzuhalten. Ein Teil der Länder setzt sich dafür ein, die Produktion von Kunststoff zu begrenzen - ein anderer Teil fordert dagegen eine effizientere Abfallwirtschaft. | 02.12.2024 01:15 Uhr

Bundesliga: Siege für Frankfurt und Mainz

In der Fußball-Bundesliga bleibt Eintracht Frankfurt erster Verfolger von Spitzenreiter Bayern München. Die Hessen setzten sich am Abend in Heidenheim klar mit 4:0 durch. Damit beträgt der Rückstand auf die Bayern nur noch vier Punkte. Außerdem gewann Mainz zuhause gegen Hoffenheim mit 2:0. In der zweiten Bundesliga feierte der Hamburger SV im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Baumgart einen 3:1-Auswärtssieg in Karlsruhe. Die Hamburger rücken dadurch auf Platz 2 der Tabelle vor. Und bei der Handball-Europameisterschaft der Frauen hat das deutsche Team das zweite Vorrundenspiel verloren. In Innsbruck mussten sich die deutschen Handballerinnen gegen die Niederlande mit 22:29 geschlagen geben. | 02.12.2024 01:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht im Osten trocken, von Westen her Regen. Tiefstwerte plus 5 bis minus 2 Grad. Morgen unbeständig mit Wolken und einigen Schauern. 6 bis 11 Grad. Am Dienstag Schauer und etwas Sonne bei 5 bis 7 Grad. Am Mittwoch gebietsweise Regen, zum Teil auch trocken. 3 bis 6 Grad. | 02.12.2024 01:15 Uhr