NDR Info Nachrichten vom 01.12.2024:

VW vor flächendeckenden Warnstreiks

Beim Autobauer Volkswagen drohen flächendeckende Warnstreiks. IG-Metall-Verhandlungsführer Gröger erklärte, in allen Werken werde die Produktion demnächst vorübergehend auf Eis gelegt. Laut Medienberichten könnte es schon morgen zu ersten Arbeitsniederlegungen kommen. In dem Konflikt geht es um die Bezahlung der etwa 120.000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG. Dort gilt ein eigener Haustarif. Die Unternehmensführung lehnt bisher jede Tariferhöhung ab und fordert stattdessen zehn Prozent Lohnkürzung. Auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum. Die Friedenspflicht ist um Mitternacht ausgelaufen. | 01.12.2024 11:25 Uhr

NEUE EU-Spitzenvertreter zu Gesprächen in Kiew

Heute hat die Amtszeit der neuen EU-Kommission begonnen. Die Außenbeauftragte Kallas und Ratspräsident Costa sind wenige Stunden nach ihrer Amtsübernahme in der ukrainischen Kiew eingetroffen. Costa sagte, sie wollten eine klare Botschaft der Solidarität senden: Seit dem ersten Tag des Krieges habe die EU fest an der Seite der Ukraine gestanden. Zu der Unterstützung gehörten humanitäre, finanzielle, militärische und diplomatische Hilfen, sagte Costa. Bei Gesprächen mit Präsident Selenskyj soll es um die aktuelle Lage und die geplante Integration der Ukraine in die EU gehen. Die ehemalige estnische Regierungschefin Kallas hat den Spanier Borrell als Außenbeauftragte abgelöst. Costa war früher Regierungschef in Portugal und folgt Ratspräsident Michel nach.| 01.12.2024 11:25 Uhr

Georgien: Weiter große Proteste gegen Regierung

In Georgien hat es bei Protesten gegen die russlandfreundliche Regierung wieder gewaltsame Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften gegeben. In der Hauptstadt Tiflis versammelten sich den dritten Abend in Folge tausende Menschen zu Demonstrationen für Beitrittsverhandlungen mit der EU. Sie errichteten Barrikaden und zündeten Feuerwerkskörper. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Gummigeschosse ein. Gegen Morgen drängte sie die Menge vom Parlamentsgebäude weg. Der georgische Regierungschef Kobachidse hatte zuletzt angekündigt, die Beitrittsgespräche zur EU für die nächsten vier Jahre auszusetzen. Die pro-europäische Präsidentin Surabischwili dagegen solidarisierte sich mit der Protestbewegung. Sie fordert eine Wiederholung der von Betrugsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl. | 01.12.2024 11:25 Uhr

Rumänen wählen neues Parlament

In Rumänien hat die Wahl eines neuen Parlaments begonnen. Fast 19 Millionen Menschen sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Ergebnisse erster Nachwahlbefragungen sollen am Abend kurz nach Schließung der Wahllokale bekanntgegeben werden. In letzten Umfragen kamen ultrarechte Parteien, die sich unter anderem gegen eine Unterstützung der Ukraine aussprechen, auf mehr als 30 Prozent Zustimmung. Bislang stellen die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Ciolacu die stärkste Fraktion im Parlament. Das EU- und Nato-Land Rumänien hat angesichts des Ukraine-Krieges eine große strategische Bedeutung; etwa 5.000 Nato-Soldaten sind dort stationiert. | 01.12.2024 11:25 Uhr

Weihnachtsgeschäft startet ordentlich

Der Einzelhandel in Deutschland ist zufrieden mit dem Wochenumsatz vor dem heutigen ersten Advent. Der Start ins Weihnachtsgeschäft sei anständig verlaufen, teilte der Einzelhandelsverband HDE mit. Zuvor hatte er gut 270 Unternehmen dazu befragt. Vor allem am gestrigen Sonnabend seien Waren besser gelaufen als im Vorjahr. Allerdings sei die Stimmung nicht einheitlich gut: Größere Händlerinnen und Händler gerade in Innenstädten und Läden, die Unterhaltungselektronik, Schmuck oder Bücher anbieten, verkauften laut Umfrage besser als der Bekleidungshandel. Für November und Dezember erwartet der deutsche Einzelhandel Umsätze in Höhe von gut 120 Milliarden Euro. | 01.12.2024 11:25 Uhr

"11-8-33": Telekom schaltet Auskunft ab

Die Deutsche Telekom schaltet zum heutigen 1. Dezember ihre Telefonauskunft 11-8-33 ab. Das Angebot sei aus der Zeit gefallen. Die Anruferzahlen reichten nicht mehr aus, um die Kosten zu decken, hieß es vom Konzern. Jahrzehntelang half die 11-8-33 bei der Suche nach Telefonnummern. Ihre Hochzeit hatte sie vor rund 30 Jahren. Damals gingen jedes Jahr mehr als 500 Millionen Anfragen ein. Zuletzt waren es noch rund zwei Millionen. | 01.12.2024 11:25 Uhr

Kiel: Bomben-Entschärfung verzögert sich

In Kiel wollen Sprengstoff-Experten heute eine amerikanische Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entschärfen. Fast 4.000 Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtteil Dietrichsdorf sollten dafür bis 10 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen - die Polizei meldete allerdings nach Ablauf der Frist, dass sich noch Personen in der Sperrzone befanden. Betroffen sind auch die Besatzungen von Schiffen, die in der Schwentinemündung liegen. | 01.12.2024 11:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Viel Sonne, im äußersten Norden trüb. Es bleibt trocken. 3 bis 7 Grad. In der Nacht im Osten klar, von Westen Regen. Tiefstwerte plus 5 bis minus 2 Grad. Morgen unbeständig, grau und regnerisch bei 6 bis 11 Grad. Am Dienstag teils Schauer, teils Sonne, 5 bis 7 Grad. Am Mittwoch gebietsweise Schauer bei 3 bis 6 Grad. | 01.12.2024 11:25 Uhr