NDR Info Nachrichten vom 01.12.2024:
VW vor flächendeckenden Warnstreiks
Beim Autobauer Volkswagen drohen flächendeckende Warnstreiks. IG-Metall-Verhandlungsführer Gröger erklärte, in allen Werken werde die Produktion demnächst vorübergehend auf Eis gelegt. Laut Medienberichten könnte es schon morgen zu ersten Arbeitsniederlegungen kommen. In dem Konflikt geht es um die Bezahlung der etwa 120.000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG. Dort gilt ein eigener Haustarif. Die Unternehmensführung lehnt bisher jede Tariferhöhung ab und fordert stattdessen zehn Prozent Lohnkürzung. Auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum. Die Friedenspflicht ist um Mitternacht ausgelaufen. | 01.12.2024 11:05 Uhr
Georgien: Weiter große Proteste gegen Regierung
In Georgien hat es bei Protesten gegen die russlandfreundliche Regierung wieder gewaltsame Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften gegeben. In der Hauptstadt Tiflis versammelten sich den dritten Abend in Folge tausende Menschen zu Demonstrationen für Beitrittsverhandlungen mit der EU. Sie errichteten Barrikaden und zündeten Feuerwerkskörper. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Gummigeschosse ein. Gegen Morgen drängte sie die Menge vom Parlamentsgebäude weg. Der georgische Regierungschef Kobachidse hatte zuletzt angekündigt, die Beitrittsgespräche zur EU für die nächsten vier Jahre auszusetzen. Die pro-europäische Präsidentin Surabischwili dagegen solidarisierte sich mit der Protestbewegung. Sie fordert eine Wiederholung der von Betrugsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl. | 01.12.2024 11:05 Uhr
Massendemonstrationen nach Flut in Spanien
Einen Monat nach der Flutkatastrophe sind im spanischen Valencia am Abend wieder Zehntausende auf die Straße gegangen. Sie kritisierten das schlechte Krisenmanagement der Behörden und forderten den Rücktritt der Regionalregierung. Nach Ansicht der Demonstrierenden wurden die Menschen zu spät über das Ausmaß des Unwetters informiert. Manche Gemeinden hätten zudem tagelang keine staatliche Hilfe bekommen. Bei den Überschwemmungen Ende Oktober waren 230 Menschen ums Leben gekommen.| 01.12.2024 11:05 Uhr
NEUE EU-Spitzenvertreter zu Gesprächen in Kiew
Heute hat die Amtszeit der neuen EU-Kommission begonnen. Die Außenbeauftragte Kallas und Ratspräsident Costa sind wenige Stunden nach ihrer Amtsübernahme in der ukrainischen Kiew eingetroffen. Costa sagte, sie wollten eine klare Botschaft der Solidarität senden: Seit dem ersten Tag des Krieges habe die EU fest an der Seite der Ukraine gestanden. Zu der Unterstützung gehörten humanitäre, finanzielle, militärische und diplomatische Hilfen, sagte Costa. Bei Gesprächen mit Präsident Selenskyj soll es um die aktuelle Lage und die geplante Integration der Ukraine in die EU gehen. Die ehemalige estnische Regierungschefin Kallas hat den Spanier Borrell als Außenbeauftragte abgelöst. Costa war früher Regierungschef in Portugal und folgt Ratspräsident Michel nach.| 01.12.2024 11:05 Uhr
"11-8-33": Telekom schaltet Auskunft ab
Die Deutsche Telekom schaltet zum heutigen 1. Dezember ihre Telefonauskunft 11-8-33 ab. Das Angebot sei aus der Zeit gefallen. Die Anruferzahlen reichten nicht mehr aus, um die Kosten zu decken, hieß es vom Konzern. Jahrzehntelang half die 11-8-33 bei der Suche nach Telefonnummern. Ihre Hochzeit hatte sie vor rund 30 Jahren. Damals gingen jedes Jahr mehr als 500 Millionen Anfragen ein. Zuletzt waren es noch rund zwei Millionen. | 01.12.2024 11:05 Uhr
Kiel: Bomben-Entschärfung verzögert sich
In Kiel wollen Sprengstoff-Experten heute eine amerikanische Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entschärfen. Fast 4.000 Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtteil Dietrichsdorf sollten dafür bis 10 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen - die Polizei meldete allerdings nach Ablauf der Frist, dass sich noch Personen in der Sperrzone befanden. Betroffen sind auch die Besatzungen von Schiffen, die in der Schwentinemündung liegen. | 01.12.2024 11:05 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Länger heiter, später an Ems und Nordsee mehr Wolken. 3 bis 7 Grad. Morgen unbeständig, viele Wolken und gelegentlich Regen oder Schauer. 6 bis 11 Grad. Am Dienstag teils Schauer, teils etwas Sonne bei 5 bis 7 Grad. Am Mittwoch gebietsweise Schauer, 3 bis 6 Grad. | 01.12.2024 11:05 Uhr