NDR Info Nachrichten vom 30.11.2024:
"D-Day-Papier": Lindner räumt Fehler ein
Der FDP-Vorsitzende Lindner hat nach einem umstrittenen Arbeitspapier seiner Partei Fehler eingeräumt. In den ARD-"Tagesthemen" sagte Lindner, das Dokument sei stilistisch nicht überzeugend. Es sei aber nie in politischen Gremien besprochen worden, und er habe davon auch keine Kenntnis gehabt. Einen Rücktritt lehnt der FDP-Chef ab. Zuvor war ein Arbeitspapier der FDP bekannt geworden, das den möglichen Koalitionsausstieg der Liberalen mit militärischen Begriffen wie "D-Day" und "offener Feldschlacht" beschrieb. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai und Bundesgeschäftsführer Reymann erklärten daraufhin ihren Rücktritt. | 30.11.2024 09:45 Uhr
SPD startet mit Scholz an der Spitze in den Wahlkampf
Die SPD startet heute offiziell in den Bundestagswahlkampf. In der Berliner Parteizentrale will Kanzlerkandidat Olaf Scholz auf einer sogenannten "Wahlsiegkonferenz" seine erste große Wahlkampfrede halten. An der Veranstaltung nehmen etwa 500 Wahlkreiskandidaten teil. Der Parteivorstand hatte Scholz am vergangenen Montag einstimmig als Kanzlerkandidaten nominiert. Scholz hat sich zum Ziel gesetzt, die SPD erneut zur stärksten Kraft im Bundestag zu machen. Im jüngsten ARD-Deutschlandtrend liegen die Sozialdemokraten allerdings deutlich hinter der Union und auch hinter der AfD zurück. | 30.11.2024 09:45 Uhr
Lauterbach legt Gesetzentwurf zur Suizidprävention vor
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat einen Gesetzentwurf zur Suizidprävention vorgelegt. Er bat die Opposition um Unterstützung, damit das Vorhaben noch in dieser Wahlperiode beschlossen werden kann. Lauterbach sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", jedes Jahr nähmen sich in Deutschland 10.000 Menschen das Leben. Und es werde zu wenig getan, das zu verhindern. Das Suizid-Präventions-Gesetz bezeichnete Lauterbach als überfällig. Es dürfe nicht dem Ampel-Aus zum Opfer fallen.| 30.11.2024 09:45 Uhr
Umfrage: Mehrheit für Social-Media-Gesetz wie in Australien
Eine große Mehrheit in Deutschland spricht sich in einer Umfrage für ein ähnlich strenges Social-Media-Gesetz wie in Australien aus. Dort soll künftig eine Altergrenze von 16 Jahren für die Nutzung von TikTok, Instagram und anderen Netzwerken gelten - das Parlament hat diese Woche einem entsprechenden Gesetzentwurf zugestimmt. In Deutschand gaben in der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov 77 Prozent an, ein solches Gesetz zu befürworten. 13 Prozent würden es ablehnen. Der Rest beantwortete die Frage mit "weiß nicht". 82 Prozent der Befragten glauben zudem, dass soziale Medien negative Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche haben.| 30.11.2024 09:45 Uhr
Aktivisten: Russische Luftangriffe auf Aleppo erstmals seit 2016
Die syrische Großstadt Aleppo ist offenbar zum ersten Mal seit acht Jahren wieder Ziel russischer Luftschläge geworden. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichtet, flogen russische Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht mehrere Angriffe. Zuvor hatten Dschihadisten nach Angaben von Augenzeugen den größten Teil der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht, darunter Regierungsgebäude und Gefängnisse. Die Dschihadisten gehen seit Mittwoch mit einer Großoffensive gegen die Streitkräfte der syrischen Regierung vor. Präsident Assad wiederum wird unter anderem von Russland und dem Iran unterstützt.| 30.11.2024 09:45 Uhr
Ukraine schickt Reserven an östliche Front
Die Ukraine hat weitere Reserven an die Frontabschnitte bei Pokrowsk und Kurachowe verlegt. Das teilte der Oberkommandierende Syrskyj mit. Die frischen Truppen seien mit zusätzlicher Munition und Waffen ausgestattet. Bei Pokrowsk und Kurachowe finden nach Angaben des ukrainischen Generalstabs derzeit die heftigsten Gefechte statt. Russische Truppen sind dort in den vergangenen Monaten immer schneller vorgerückt. Ein Durchbruch an diesem Frontabschnitt würde ihnen den Weg zu den Großstädten Dnipro und Saporischschja öffnen. Nach Recherchen der Nachrichtenagentur AP verlassen immer mehr ukrainische Soldaten unerlaubt ihren Posten und tauchen unter. Zum Teil haben demnach ganze Einheiten Stellungen aufgegeben. Laut Justizbehörden wurden schon mehr als 100.000 Soldaten nach den Desertionsgesetzen des Landes angeklagt. | 30.11.2024 09:45 Uhr
Hannover: Evakuierung wegen Verdachts auf Blindgänger
In Hannover müssen heute 9.000 Menschen vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Grund ist der Verdacht auf einen Blindgänger. In dem Gefahrenbereich liegt auch die Medizinische Hochschule Hannover. Dort wird der Betrieb auf ein Mindestmaß zurückgefahren, eine vollständige Evakuierung ist aber nicht geplant. Die Gebäude der MHH werden unter anderem durch eine zweistöckige Containerwand und Holzplatten geschützt. Wie lange die Untersuchung des Verdachtspunkts und eine mögliche Entschärfung dauern werden, ist noch nicht klar. Die Feuerwehr rechnet damit, dass die Sperrzone in den Abendstunden aufgehoben werden kann. | 30.11.2024 09:45 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Nach Nebel mal Sonne, mal Wolken, trocken. Maximal 4 bis 7 Grad. Morgen neben Sonne gebietsweise Wolken, trocken, 3 bis 7 Grad. Am Montag Schauer, im Osten zuvor Auflockerungen, 5 bis 10 Grad. | 30.11.2024 09:45 Uhr