NDR Info Nachrichten vom 29.11.2024:

FDP-Generalsekretär Djir-Sarai ist zurückgetreten

Der Generalsekretär der FDP, Djir-Sarai, ist zurückgetreten. Er reagierte damit auf das sogenannte "D-Day-Papier", das gestern veröffentlicht worden war. Das Papier enthält ein detailliertes Szenario für einen Ausstieg der FDP aus der Ampelkoalition. Djir-Sarai hatte Mitte November noch behauptet, der Begriff D-Day sei in dem Papier nicht benutzt worden. Heute sagte er, er habe damals unwissentlich falsch über das Dokument informiert. Dafür bat er um Entschuldigung und übernahm die politische Verantwortung. Ebenso wie Djir-Sarai ist Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann zurückgetreten. SPD-Generalsekretär Miersch sprach von einem Bauernopfer. Der Rücktritt Djir-Sarais solle nur über die Verantwortung von Parteichef Lindner ablenken.| 29.11.2024 19:15 Uhr

VW weist Zukunftskonzept zurück

VW hat die Vorschläge von Betriebsrat und IG Metall für ein Zukunftskonzept als nicht ausreichend zurückgewiesen. Bei einer intensiven Analyse sei keine nachhaltige Einsparung von 1,5 Milliarden Euro feststellbar gewesen, so der Konzern. Demnach würden sich aus dem Konzept nur kurzfristige positive Effekte ergeben. Man wolle aber mit der Arbeitnehmerseite im Dialog bleiben, um eine gemeinsame tragfähige Lösung zu erarbeiten, hieß es von VW. Teil des Lösungsvorschlags war etwa, eine Tariferhöhung in einen Zukunftsfonds einzubringen und vorerst nicht auszuzahlen. Die Tarifverhandlungen sollen am 9. Dezember fortgesetzt werden. Am 1. Dezember endet die Friedenspflicht bei VW, ab dann wären Streiks möglich.| 29.11.2024 19:15 Uhr

Islamisten in Syrien erreichen Aleppo

Im Nordwesten Syriens haben islamistische Rebellen offenbar Aleppo erreicht. Das berichtet die in London ansässigen syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Danach liefern sich die Dschihadisten in den Vororten der Millionenstadt heftige Kämpfe mit Regierungstruppen. Augenzeugen berichten von Gefechtslärm und Explosionen. Die Lage in Syrien hatte sich bereits in den vergangenen Wochen weiter zugespitzt. Die Regierungstruppen griffen immer wieder Stellungen der Islamisten an, unterstützt von russischen Kampfflugzeugen. In der Auseinandersetzung mit den Rebellen steht Russland an der Seite des syrischen Präsidenten Assad. | 29.11.2024 19:15 Uhr

Israel bombardiert nach eigenen Angaben Hisbollah-Ziel

Israel hat zwei Tage nach Inkrafttreten der Waffenruhe im Südlibanon einen Lastwagen aus der Luft angegriffen. Es soll sich um eine mobile Raketenabschussrampe der Hisbollah-Miliz gehandelt haben. Die israelische Armee veröffentlichte ein Video, das einen explodierenden Lastwagen zeigt. Wo genau der Angriff erfolgte, wurde nicht mitgeteilt. Es war bereits der dritte bekanntgewordene Angriff der israelischen Luftwaffe seit Beginn der zunächst auf 60 Tage angelegten Waffenruhe. Beide Seiten haben sich mehrmals Verletzungen der Vereinbarung vorgeworfen. | 29.11.2024 19:15 Uhr

Verdacht auf Bombenblindgänger in Hannover

Auf dem Neubaugelände der Medizinischen Hochschule Hannover liegt möglicherweise ein Bombenblindgänger. Wie die Stadt heute mitteilte, wird die verdächtige Stelle morgen geprüft und wenn nötig, der Sprengsatz entschärft. Dafür müssen von 8 Uhr an etwa 9.000 Menschen im Stadtteil Groß-Buchholz ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Der Betrieb der Klinik wird nach Angaben der Stadt auf ein Minimum zurückgefahren. Auch die Notaufnahme werde geschlossen. Die Feuerwehr rechnet damit, dass die Sperrzone in den Abendstunden aufgehoben und die Klinik dann wieder freigeben werden kann.| 29.11.2024 19:15 Uhr

Gorleben: Salzstock wird verfüllt

In Gorleben im Landkreis Lüchow-Dannenberg hat die Verfüllung des lange als Atommüll-Endlager gehandelten Bergwerks begonnen. Die Arbeiten sollen drei Jahre dauern. Pro Stunde bringen Container bis zu 60 Tonnen Steinsalz unter Tage. Insgesamt stehen 400.000 Tonnen zur Verfügung, um die Hohlräume zu schließen. Jahrzehntelang war das Bergwerk in Gorleben als einzig mögliches Atommüll-Endlager in Deutschland untersucht worden. Das gescheiterte Endlager-Projekt kostete über zwei Milliarden Euro.| 29.11.2024 19:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Bewölkt oder klar, meist trocken. Höchstwerte 2 bis 6 Grad. In der Nacht örtlich Nebel, kaum Niederschläge. Tiefstwerte an der See plus 3 Grad bis minus 3 Grad in der Lüneburger Heide. Morgen nach Nebel mal Sonne, mal Wolken, trocken. Maximal bei 4 bis 7 Grad. Am Sonntag neben Sonne gebietsweise Wolken, trocken, 3 bis 7 Grad. Am Montag Schauer, im Osten zuvor Auflockerungen, 5 bis 10 Grad. | 29.11.2024 19:15 Uhr