NDR Info Nachrichten vom 29.11.2024:
FDP-Generalsekretär Djir-Sarai ist zurückgetreten
Der Generalsekretär der FDP, Djir-Sarai, ist zurückgetreten. Er reagierte damit auf das sogenannte "D-Day-Papier", das gestern veröffentlicht worden war. Das Papier enthält ein detailliertes Szenario für einen Ausstieg der FDP aus der Ampelkoalition. Djir-Sarai hatte Mitte November noch behauptet, der Begriff D-Day sei in dem Papier nicht benutzt worden. Heute sagte er, er habe damals unwissentlich falsch über das Dokument informiert. Dafür bat er um Entschuldigung und übernahm die politische Verantwortung. Ebenso wie Djir-Sarai ist Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann zurückgetreten. SPD-Generalsekretär Miersch sprach von einem Bauernopfer. Der Rücktritt Djir-Sarais solle nur über die Verantwortung von Parteichef Lindner ablenken.| 29.11.2024 16:45 Uhr
Im November weniger Arbeitslose
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November im Vergleich zum Vormonat Oktober leicht gesunken. Laut Bundesagentur für Arbeit haben 2 Millionen 774 Tausend Menschen keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Das sind 17.000 weniger als im Oktober und 168.000 mehr als im November 2023. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,9 Prozent. Agenturchefin Nahles sagte, die Wirtschaftsschwäche belaste weiterhin den Arbeitsmarkt. | 29.11.2024 16:45 Uhr
Verfassungsschutz befürchtet Wahlbeeinflussung
Der Verfassungsschutz befürchtet, dass die Bundestagswahl durch Russland und weitere Kräfte beeinflusst werden könnte. Laut einer heute veröffentlichten Gefährdungsanalyse könnte dies durch Desinformationen, Cyberangriffe, Spionage oder Sabotage geschehen. Ziel sei es, Unsicherheit zu verbreiten und die Gesellschaft zu spalten. Der Verfassungsschutz hat deshalb eine Taskforce eingerichtet. Sowohl SPD als auch CDU sind in der Vergangenheit bereits Opfer von digitalen Angriffen geworden.| 29.11.2024 16:45 Uhr
Kämpfe in Syrien flammen wieder auf
In Syrien gehen die neu aufgeflammten Gefechte zwischen islamistischen Rebellen und Einheiten der Regierung weiter. Nach Angaben der Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London wurden Kämpfe insbesondere aus dem Norden und Nordwesten des Landes gemeldet. Mehr als 50 Dörfer und Städte in den Regionen Aleppo und Idlib stünden nun unter der Kontrolle der Islamistenorganisation HTS und verbündeter Gruppen. Es seien im Zuge der Großoffensive bisher mehr als 240 Tote gezählt worden. Russland forderte die syrischen Behörden auf, die Ordnung in Aleppo wieder herzustellen. Sprecher Peskow verurteilte die Offensive der Aufständischen als Angriff auf die Souveränität Syriens. | 29.11.2024 16:45 Uhr
Verdacht auf Bombenblindgänger in Hannover
Auf dem Neubaugelände der Medizinischen Hochschule Hannover liegt möglicherweise ein Bombenblindgänger. Wie die Stadt heute mitteilte, wird die verdächtige Stelle morgen geprüft und wenn nötig, der Sprengsatz entschärft. Dafür müssen von 8 Uhr an etwa 9.000 Menschen im Stadtteil Groß-Buchholz ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Der Betrieb der Klinik wird nach Angaben der Stadt auf ein Minimum zurückgefahren. Auch die Notaufnahme werde geschlossen. Die Feuerwehr rechnet damit, dass die Sperrzone in den Abendstunden aufgehoben und die Klinik dann wieder freigeben werden kann.| 29.11.2024 16:45 Uhr
Gorleben: Salzstock wird verfüllt
In Gorleben im Landkreis Lüchow-Dannenberg hat die Verfüllung des lange als Atommüll-Endlager gehandelten Bergwerks begonnen. Die Arbeiten sollen drei Jahre dauern. Pro Stunde bringen Container bis zu 60 Tonnen Steinsalz unter Tage. Insgesamt stehen 400.000 Tonnen zur Verfügung, um die Hohlräume zu schließen. Jahrzehntelang war das Bergwerk in Gorleben als einzig mögliches Atommüll-Endlager in Deutschland untersucht worden. Das gescheiterte Endlager-Projekt kostete über zwei Milliarden Euro.| 29.11.2024 16:45 Uhr
Black Friday-Streik bei Amazon
Anlässlich des heutigen "Black Friday" haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi bundesweit etwa 2.000 Amazon-Beschäftigte an einem Warnstreik beteiligt. Bei der zentralen Kundgebung im hessischen Bad Hersfeld forderten sie einen Tarifvertrag und protestierten gegen unfaire Arbeitsbedingungen. Den Angaben zufolge waren insgesamt 60 Aktionen in mehr als 30 Ländern geplant. Der Black Friday kommt aus den USA, wo viele Händler am Tag nach Thanksgiving mit hohen Rabatten auf Umsätze im Weihnachtsgeschäft hoffen.| 29.11.2024 16:45 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Wolkig bis trüb, weitgehend trocken, gebietsweise heiter oder sonnig. Maximal 4 bis 8 Grad. In der Nacht örtlich Nebel, meist trocken. Tiefstwerte an der See plus 4 Grad bis minus 3 Grad in der Lüneburger Heide. Am Sonnabend mal Sonne, mal Wolken. 3 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselhaft und trocken, 3 bis 7 Grad. Am Montag mehr Wolken, zeitweise Schauer, 4 bis 10 Grad. | 29.11.2024 16:45 Uhr