NDR Info Nachrichten vom 28.11.2024:
BVerfG billigt Finanzierung der Strompreisbremse
Das Bundesverfassungsgericht hat die Finanzierung der vom Bund eingeführten Strompreisbremse für rechtmäßig erklärt. Die Karlsruher Richter wiesen damit die Beschwerden mehrerer Erzeuger von Ökostrom ab, die im Jahr 2022 Teile ihrer Gewinne abgeben mussten, um die Strompreisbremse zu bezahlen. Sie hatten argumentiert, dass die Entlastung der Verbraucher über Steuern hätte finanziert werden müssen. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine war Energie in Deutschland deutlich teurer geworden. Um die Bürger zu entlasten, hatte die Bundesregierung den Strompreis für private Haushalte gedeckelt und zur Finanzierung unter anderem Gewinne der Ökostrom-Anbieter teilweise abgeschöpft.| 28.11.2024 13:45 Uhr
Auswärtiges Amt bestellt russischen Botschafter ein
Das Auswärtige Amt hat den russischen Botschafter in Berlin einbestellt. Hintergrund ist die Ausweisung zweier Mitarbeiter der ARD aus Moskau. Ministerin Baerbock nannte den Schritt inakzeptabel sowie die Begründung falsch und gelogen. Das Auswärtige Amt verurteile das in aller Deutlichkeit. Das Außenministerium in Moskau hatte zuvor erklärt, der Schritt sei die Antwort auf eine Ausweisung von Korrespondenten des russischen Staatsfernsehens in Berlin. | 28.11.2024 13:45 Uhr
EU-Parlament: Keine Empfehlung für Rauchverbot in der Außengastronomie
Die Abgeordneten im Europaparlament haben sich nicht auf eine Empfehlung für ein Rauchverbot in der Außengastronomie geeinigt. Die Beschlussvorlage an die 27 EU-Länder erreichte in Straßburg nicht die nötige Mehrheit. Hintergrund der Debatte ist eine Empfehlung der EU-Kommission an die Mitgliedstaaten: Brüssel hatte sich im September dafür ausgesprochen, Rauchverbote auf öffentliche Orte wie Spielplätze, Freibäder, Krankenhäuser und Bushaltestellen auszuweiten. E-Zigaretten wurden dabei mit herkömmlichen Zigaretten gleichgesetzt. | 28.11.2024 13:45 Uhr
Sturmtief: Jeder zweite Fernzug verspätet
Ein Sturmtief mit heftigen Böen hat bei der Deutschen Bahn zu zahlreichen Verspätungen geführt. Im Fernverkehr sei seit gestern jeder zweite Zug verspätet gewesen, teilte das Unternehmen mit. Derzeit stabilisiere sich die Lage. In der Nacht war etwa ein Metronom-Regionalzug auf der Strecke Uelzen-Hannover mit einem umgestürzten Baum kollidiert. Auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin, wo es zwischenzeitlich keine Direktverbindungen gegeben habe, verkehrten wieder Züge. Vor allem im nördlichen Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen hätten umgestürzte Bäume Schäden an Bahnanlagen verursacht und sich auf den Fern-, Regional- und Güterverkehr ausgewirkt. Zuvor hatte ein Gewitter im Landkreis Lüneburg den Bahnverkehr seit Dienstagabend bereits in weiten Teilen Deutschlands massiv beeinträchtigt. | 28.11.2024 13:45 Uhr
Jugendlicher aus Mainz-Bingen soll Anschlag geplant haben
In Rheinland-Pfalz ist ein Jugendlicher festgenommen worden, der einen Anschlag geplant haben soll. Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz vermutet ein islamistisches Motiv hinter dem Plan. Der Verdächtige kommt aus dem Landkreis Mainz-Bingen und soll dabei gewesen sein, Rohrbomben herzustellen. Radikalisiert hat er sich wohl im Internet. Dem Jugendlichen wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. | 28.11.2024 13:45 Uhr
Schüsse im Libanon trotz Waffenruhe
Trotz der Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah werden aus der Region Schüsse gemeldet. Nach Medienberichten haben israelische Panzer die Ortschaften Markaba, Wazzani und Kfar Schuba beschossen, sie liegen nahe der israelisch-libanesische Grenze. Zwei Menschen wurden verletzt. Die israelischen Streitkräfte teilten mit, mehrere Menschen seien mit Fahrzeugen im Südlibanon angekommen und hätten die Bedingungen des Waffenstillstandsabkommens gebrochen. Die Armee hat die Bevölkerung davor gewarnt, zu früh in ihre Häuser zurückzukehren. | 28.11.2024 13:45 Uhr
Gaza: Weiter Einsätze der israelischen Armee
Im Gaza-Streifen setzt die israelische Armee ihre Einsätze fort. Nach Angaben palästinensicher Medien gab es unter anderem in Beit Lahia und Chan Junis teils heftige Angriffe. Allein seit vergangener Nacht seien mindestens 17 Menschen getötet worden. Nachrichtenagenturen melden, dass im Norden des Gazastreifens hunderte Menschen auf der Flucht sind. Das israelische Militär bestätigte, dass es in Teilen des Gaza-Streifens weiter gegen die Hamas vorgehe. Die Berichte über Todesopfer kommentierte die Armee aber nicht. | 28.11.2024 13:45 Uhr
Palliativarzt soll mehrere Menschen getötet haben
Ein bereits inhaftierter Berliner Palliativmediziner soll deutlich mehr Menschen getötet haben als zunächst angenommen. Die Staatsanwaltschaft geht derzeit von mindestens acht Opfern aus. Im Raum stehe das Merkmal der "Mordlust". Zuvor hatten Fahnder Unterlagen von weiteren Patienten ausgewertet und zwei weitere Leichen exhumieren lassen. Der 40-Jährige soll den Betroffenen jeweils einen Medikamentenmix verabreicht haben. Ausgelöst wurden die Ermittlungen zunächst durch die Brände, die der Mediziner gelegt haben soll, um die Tötungen zu verdecken. | 28.11.2024 13:45 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute stark bewölkt und abziehender Regen, im Tagesverlauf wechselnd bewölkt mit einzelnen Schauern. 4 bis 9 Grad. Morgen wolkig bis neblig-trüb, überwiegend trocken. 3 bis 6 Grad. Am Sonnabend nach Nebel heiter bis wolkig, meist trocken, 4 bis 7 Grad. Am Sonntag sonnig und trocken, 3 bis 7 Grad. | 28.11.2024 13:45 Uhr